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Forschung für bessere Manager

16.10.2012

Wie Unternehmen erfolgreiche Kooperationen eingehen können, ist nur eine von vielen Fragen, die Edward Zajac im Laufe seiner Karriere untersucht hat. Der renommierte Ökonom lehrt und forscht an der Kellogg School of Management der Northwestern University in Chicago und erhielt nun die Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität. Zajac forscht über Strategische Unternehmensführung und untersucht unter anderem die Rollen von Geschäftsführern, Vorstandsmitgliedern und Aktionären. Dabei belegte er, dass Topmanager Ansprüche von außen – etwa von Aktionären – befriedigen können, indem sie bestimmte Änderungen der Unternehmensführung ankündigen, ohne sie tatsächlich zu realisieren. Bereits dies lasse den Aktienkurs steigen.

Professor Thomas Mellewigt vom Institut für Management hebt Zajacs Untersuchungen zum Symbolischen Management hervor, das durch den Einsatz von Ritualen oder Pausenregelungen versucht, das Wertesystem der Mitarbeiter zu beeinflussen. „Es gibt kaum jemanden, der würdiger wäre für einen Ehrendoktortitel des Fachbereichs als Edward Zajac“, sagt Dekan Professor Ronnie Schöb.

Neben Aufenthalten in Asien hatte Zajac im Laufe seiner Karriere auch in Berlin Station gemacht: „Ich war vor mehr als zehn Jahren zu Gast an der Freien Universität und habe mit den Professoren Bresser und Mellewigt und einigen Doktoranden zusammengearbeitet“, berichtet der Ökonom. Durch die Auszeichnung fühle er sich tief geehrt.