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Kluger Rat von Experten aus anderen Ländern

Bildungsfachleute unterstützen die Freie Universität bei ihren Planungen zur künftigen Ausrichtung in Lehre und Forschung.

13.12.2012

Elektronische Kreide im Einatz: Der International Council diskutiert über die Perspektiven der Digitalisierung und des Internets für Forschung und Lehre.

Elektronische Kreide im Einatz: Der International Council diskutiert über die Perspektiven der Digitalisierung und des Internets für Forschung und Lehre.
Bildquelle: Institut für Informatik

Bereits seit 2006 – damals bewarb sich die Freie Universität um den Status als Exzellenzuniversität – berät ein Gremium aus insgesamt 20 international erfahrenen Wissenschaftlern und Hochschulmanagern die Universitätsleitung. In der Anfangsphase ging es bei den jährlichen Treffen um die Profilbildung und Weiterentwicklung der Universität als „Internationale Netzwerkuniversität“, so der Titel des Zukunftskonzepts. Auch Anträge für weitere Exzellenzprojekte wie Cluster oder Maßnahmen aus dem Antrag wie die Einrichtung der Dahlem Research School als Dach für die strukturierten Doktorandenprogramme an der Freien Universität Berlin wurden vom International Council begleitet.

Die Arbeit war sehr erfolgreich: In der Entscheidung der Exzellenzinitiative 2006/2007 wurde die Freie Universität mit dem Exzellenzstatus ausgezeichnet.

In diesem Jahr ist die Freie Universität mit ihrem weiterentwickelten Zukunftskonzept auch erfolgreich aus der zweiten Runde der Exzellenzinitiative hervorgegangen. Die Themen Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern, Forschungsförderung und Internationalisierung standen weiterhin auf der Agenda, als der International Council Ende Oktober zum sechsten Mal zusammentrat.

Inzwischen geht es darum, die Schritte und Maßnahmen der vergangenen Jahre zu überprüfen, die Nachhaltigkeit der Veränderungen zu bewerten und die Zeit nach 2017 zu planen – denn dann läuft die Förderphase der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder aus. Diskutiert wurde auch über neue Herausforderungen aller Hochschulen weltweit. Dazu gehören die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, das Anwerben internationaler Talente, die Digitalisierung von Medien und Kommunikation und die Möglichkeiten, die das Internet für Lehre und Forschung eröffnet.

Fast die Hälfte der Mitglieder ist schon von Anfang an dabei – darunter renommierte Wissenschaftler, internationale Bildungsexperten und Hochschulmanager wie der Physiker Arthur Bienenstock von der Stanford University, Christian Bode, ehemaliger Generalsekretär des DAAD, Sir Ivor Martin Crewe, Master des University College Oxford, Hans-Dieter Daniel, der als Professor für Sozialpsychologie und Hochschulforschung an der ETH die Evaluierungsstelle der Universität Zürich leitet, und der ehemalige Präsident der Hochschulrektorenkonferenz und langjährige Vorsitzende des Kuratoriums der Freien Universität Hans-Uwe Erichsen. Ebenfalls vertreten sind Sijboldt Noorda, Präsident der niederländischen Hochschulvereinigung, Debra W. Stewart, Präsidentin des amerikanischen Council of Graduate Schools, einem nationalen Dachverband, in dem fast 90 Prozent aller Programme für Doktoranden und Masterstudenten in den USA organisiert sind, und Hans Weiler, ehemaliger Rektor der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder. Jamil Salmi, ehemaliger Koordinator für Hochschulbildung bei der Weltbank, kam 2008 hinzu. In diesem Jahr neu dabei waren unter anderem Paul Blackmore vom King's College London und Jens Oddershede, Rektor der University of Southern Denmark. Neu sind auch Isaiah Shy Arkin von der Hebrew University in Jerusalem und Jinghui Liu vom China Scholarship Council, Peking: In den Interviews auf dieser Seite sprechen Isaiah Shy Arkin und Jinghiu Liu über die Kooperationen ihrer Institutionen mit der Freien Universität.