„Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat“

Die Besucher des Instituts für Theaterwissenschaft in der Grunewaldstraße 35 erwartet von 16.00 bis 0.00 Uhr ein an- und aufregendes Programm über widerständiges Theater und moderne Dichtung. Studierende und Lehrende der Theater-, Film- und Musikwissenschaft sowie prominente Gäste wollen zur Diskussion über das Verhältnis von Kunst und Politik anregen. Kurze Wortbeiträge und prägnante Videos ergänzen einander. Eine kleine Auswahl: „Disney psychedelisch“ um 17.45 Uhr, „Michel Foucault – Das Kerkersystem“ um 19.45 Uhr, „Heiner Müller: Hamletmaschine“ um 21.30 Uhr.

Um 22.30 Uhr findet eine Podiumsdiskussion mit Frank Castorf, dem Intendanten der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin, und dem Filmemacher Harun Farocki statt. Darüber hinaus werden in weiteren Räumen des Hauses aktuelle Ergebnisse aus Lehre und Forschung sowie Bücher, Fotografien und Videoinstallationen gezeigt. Präsentiert werden nicht nur aktuelle Kurzfilme der Studierenden, sondern auch eine Nonstop-Aufführung der Arbeiten von Filmpionieren wie der Gebrüder Lumière oder Thomas Alva Edison (Seminarraum II). mpo

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Zurück zu den Anfängen: Spaziergang durch 60 Jahre Dahlem

Das Universitätsarchiv lädt zu einem Rundgang über den Campus Dahlem ein. Besucher erfahren hier spannende Details über historische Ereignisse und das akademische Leben in der mehr als 60-jährigen Geschichte der Freien Universität. Auch Gebäude, die architektonisch besonders interessant sind, stehen auf dem Programm. Ergänzt wird der Rundgang durch die Präsentation von Dokumenten aus den Beständen des Archivs. So ist von 16.30 bis 22.00 Uhr im Viertelstundentakt der Kurzfilm „Eine freie Universität“ aus dem Jahre 1949 im ersten Obergeschoss des Henry-Ford- Baus in der Garystraße 35-37 zu sehen.

Der Streifen ermöglicht eine Zeitreise in das Berlin der Nachkriegszeit. Gezeigt wird, wie es zur Gründung der Freien Universität kam und warum der Leitgedanke der Freiheit Bestandteil des Namens der Hochschule wurde. Die Campus-Führungen finden jeweils von 16.30 bis 17.45 Uhr, von 18.30 bis 19.45 Uhr und von 20.30 bis 21.45 Uhr statt. Startpunkt ist jeweils das Foyer des Henry-Ford-Baus. vbl

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Archäologen verwöhnen Besucher mit Urzeit-Rezepten

Handwerkskunst und Gaumenfreuden liegen bei den Archäologen – zumindest in der Langen Nacht der Wissenschaften – nah beieinander. Denn für beides werden Feuer und Öfen benötigt. Forscher des Instituts für Prähistorische Archäologie der Freien Universität versuchen so herauszufinden, wie unsere Vorfahren vor 3000 Jahren gelebt haben. Im Garten der Villa in der Dahlemer Altensteinstraße 15 können Besucherinnen und Besucher von 16.00 bis 0.00 Uhr dabei sein, wenn jahrtausendealte Keramik auf authentische Weise nachgetöpfert und anschließend im sogenannten Grubenbrand, einer speziellen Technik zur Keramikherstellung, gebrannt wird.

In einem Experiment versuchen die Studierenden der Prähistorischen Archäologie außerdem, einen eigens errichteten Rennfeuerofen zur Eisenverhüttung durch Blasebälge zu befeuern und so zum Laufen zu kriegen. Die Verpflegung wird ebenfalls nach einem Urzeit-Rezept hergestellt: In einem Steinofen aus Lehm backen Studierende Brot wie vor Tausenden von Jahren. Außerdem auf dem Speiseplan: „Braten im Lehmmantel“ und „Eintopf nach Steinzeit-Art“. Besucherinnen und Besucher der Langen Nacht der Wissenschaften dürfen gerne kosten! vbl