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Kinder an die Uni!

Bei der Langen Nacht der Wissenschaften entdecken junge Besucher die wunderbare Welt der Forschung

11.06.2013

Großer Spaß für kleine Forscher: Bei der Langen Nacht können sogar Teddys gesund gepflegt werden.

Großer Spaß für kleine Forscher: Bei der Langen Nacht können sogar Teddys gesund gepflegt werden.
Bildquelle: Jan Hambura

Schnitzeljagd in Labor und Hörsaal

Wie viel Gramm wiegt das Gehirn eines Fußball-Roboters? Warum braucht man flüssigen Stickstoff, um Speiseeis herzustellen? Was kann der leistungsfähigste Computer der Welt? Dies und noch viel mehr erfahren neugierige Jungforscher bei der unterhaltsamen, etwa zweistündigen „Science Rallye“, die durch die Fachbereiche Physik, Mathematik und Informatik der Freien Universität sowie das Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin führt. Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre können an einem der teilnehmenden Institute ihrer Wahl starten. Dort gibt es jeweils auch die Fragebögen.

Zu gewinnen gibt es für die Nachwuchswissenschaftler neben einer Teilnahmeurkunde auch Mitmachpreise.Die Sieger der Science Rallye werden am Sonntag, 9. Juni, von 12.00 Uhr an im Internet bekanntgegeben und per E-Mail benachrichtigt. Sie können sich als Gewinn jeweils ein Buch, eine DVD, ein Spielzeug oder einen Kinogutschein aussuchen. „Science Rallye“: 16.00 bis 0.00 Uhr, Dauer zirka zwei Stunden, Takustraße 7 und 9, Arnimallee 6 und 14, 14195 Berlin.

Forschen wie die Großen im NatLab

Junge Biologie- und Chemiefans können in der Langen Nacht der Wissenschaften an der Freien Universität forschen wie die Großen. Bei den Mikrobiologen etwa lernen sie in Experimenten, bei Demonstrationen und einem Spiel mehr über Amöben. Um was für eine Lebensform handelt es sich hierbei eigentlich? Sind Amöben soziale Wesen? Machen sie krank? Kleine Amöben-Experten können sogar ein Amöbendiplom erwerben. Was sind Amöben? 16.00 bis 0.00 Uhr, Königin-Luise- Straße 12–16, 14195 Berlin, Foyer und Kleiner Hörsaal.

Das Mitmach- und Experimentierlabor NatLab begeistert Grund- und Oberstufenschüler mit zahlreichen chemischen und biologischen Experimenten. Hier kann nämlich mit Geräten und Methoden gearbeitet werden, die die jungen Besucher aus der Schule noch nicht kennen. Im Rahmen des Grundschulprojekts „TuWaS! Technik und Naturwissenschaften an Schulen“ erkunden die Teilnehmer außerdem einen Schmetterlingsparcours und bauen selbst einen Rennwagen. NatLab Schülerlabor und TuWaS! Grundschulprojekt, 16.00 bis 22.00 Uhr, Fabeckstraße 34–36, vor dem Hörsaal.

Mathematik im Alltag

Hilfe, es brennt! Wie man sich nach dieser Warnung richtig verhält und welche Informationen für einen Notruf wichtig sind, erklärt der Brandexperte Jann im Puppentheater „Jann schnuppert Rauch“. Wissenschaftler der Interessensgruppe Numerische Risikoanalyse am Institut für Mathematik erklären außerdem, wie Computersimulationen helfen, Menschen im Gefahrenfall in Sicherheit zu bringen. Feuerwehrfans kommen bei einem Live-Feuerwehreinsatz auf ihre Kosten: Sie können die Rettungsgeräte der Alltagshelden von der Berliner Feuerwehr aus der Nähe bestaunen. Wie Mathematik hilft, ihr Leben zu retten: 16.00 bis 0.00 Uhr, Puppentheater: 16.00 Uhr, 18.30 Uhr und 23.15 Uhr, jeweils 15 Minuten, Takustraße 9, Raum SR 006.

Kinder, denen das Rechnen eher schwer fällt, können bei den Grundschulpädagogen entdecken, wie interessant und unterhaltsam Mathematik sein kann. Studierende stellen Lernspiele für Kinder vor und zeigen, was Origami, Zaubertricks und Muster wie Mandalas oder Parkett mit Mathematik zu tun haben. Spielerisch rechnen lernen, entdecken und hinterfragen: 16.00 bis 20.00 Uhr, Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 23/121a.

Schüler schützen das Klima

Wie sieht die Energie der Zukunft aus? Wo steckt Energie eigentlich überall drin? Und was haben Schokolade und Energie gemeinsam? Bei der „SchülerUni Nachhaltigkeit + Klimaschutz“ lernen Viert- bis Sechstklässler mit ihren Eltern, welche Alternativen es zu Kohle und Erdöl gibt und wie die Energie der Zukunft aussieht. Die SchülerUni, die einmal jährlich eine Woche lang an der Freien Universität stattfindet, begeistert in jedem Jahr Tausende Schüler. Nachhaltigkeit lernen, Workshop mit maximal je 40 Teilnehmern, 16.00 bis 17.15 Uhr und 17.15 bis 18.30 Uhr, Otto-von-Simson-Straße 26, Raum L 115.

Abenteuer wie bei Indiana Jones

„Essen im Topf und ein Dach über dem Kopf“ – das ist das diesjährige Motto bei der Langen Nacht der Wissenschaften am Institut für Prähistorische Archäologie. Experten erklären, wie unsere Vorfahren in der Jungsteinzeit bereits in behaglichen Häusern wohnten, schmackhafte Braten und Eintöpfe zubereiteten, und wie man das mithilfe von Ausgrabungen herausgefunden hat. Bei einer Schaugrabung dürfen kleine und große Archäologen auch selbst Hand anlegen. Ein großer Spaß für Kinder ist das Abenteuerspiel mit Schaumstoffschwert und -rüstung: Auch in diesem Jahr muss wieder der Burgberg erstürmt und verteidigt werden. Essen im Topf und ein Dach über dem Kopf: 16.00 bis 0.00 Uhr, Altensteinstraße 15 im Garten und im Gebäude.

Den Teddy heilen bei den Medizinern

Wenn der Teddy Bauchweh, ein Ohr verloren oder sich das Bein gebrochen hat, sind die Medizinstudierenden an der Charité zur Stelle. In der Kuscheltiersprechstunde im Teddybär-Krankenhaus wird der Liebling untersucht und behandelt. Die angehenden Ärzte zeigen in Experimenten, wie das funktioniert.

Die Mediziner der Psychiatrie erläutern Faszinierendes zur Bindung zwischen Mutter und Kind. In anschaulichen Beispielen erfahren junge Besucher Interessantes über die Mutterliebe und Brutpflege im Reich der Tiere. Teddybär-Krankenhaus und Kinderprogramm der Psychiatrie: 16.00 bis 0.00 Uhr, Hindenburgdamm 30, Westhalle.

Juliane Bartsch