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Meldungen

26.09.2013

Spektakulärer Fund bei Schlachtfeld-Ausgrabung

Ein herausragender Fund ist bei den diesjährigen Ausgrabungen der Freien Universität Berlin unter der Leitung von Professor Michael Meyer auf dem römisch-germanischen Schlachtfeld vom Harzhorn bei Kalefeld im Landkreis Northeim freigelegt worden. Es handelt sich um ein Kettenhemd, das als Teil der Ausrüstung eines römischen Soldaten eine individuelle Geschichte innerhalb des Kampfgeschehens erzählt. Bemerkenswert ist nicht nur der Fund – erstmals wurde auf einem römisch-germanischen Schlachtfeld ein so gut erhaltener Körperpanzer freigelegt –, sondern auch die Position, in der das Stück ausgegraben wurde: unmittelbar am Rand des intensivsten Kampfgeschehens, das auf dem Harzhorn nachgewiesenwerden konnte. nd

Ausgezeichnete Forschung zu Ersatzmethoden für Tierversuch

Günther Weindl, Pharmakologie-Professor an der Freien Universität Berlin, hat den Forschungspreis des Landes Berlin zur Förderung der Erforschung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden für Tierversuche sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch in der Lehre sowie den Zusatzpreis des Bündnisses Tierschutzpolitik Berlin erhalten. Verliehen wurde der zum zweiten Mal vergebene Preis im August von der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz, dem Landesamt für Gesundheit und Soziales und dem Verband der forschenden Pharmaunternehmen. Weindl wurde für seine Forschung an künstlich gezüchteten Hautmodellen ausgezeichnet. Langfristiges Ziel von Weindls Forschung ist es, dazu beizutragen, dass Tierversuche in der biowissenschaftlichen Forschung vermieden werden. tro

Soziale Anerkennung aktiviert Belohnungssystem des Gehirns

Die Anerkennung durch die Nutzung sozialer Netzwerke wie Facebook, etwa wenn der Eintrag eines Nutzers durch andere mit dem „Gefällt mir“-Button markiert wird, scheint das Belohnungssystem des Gehirns auf eine ähnliche Weise zu aktivieren wie es sonst beispielsweise bei der Nahrungsaufnahme, Geldgewinn oder Sex geschieht. Das konnten Wissenschaftler der Freien Universität Berlin in einer Studie zeigen, in der sie den Reputationsgewinn durch soziale Medien in einem Experiment simulierten. Durch die Aktivierungsmuster der mit Belohnung assoziierten Hirnregion Nucleus accumbens konnte die Intensität der Facebook-Nutzung der Studienteilnehmer vorausgesagt werden. Die Studie von Dar Meshi und seinen Kollegen wurde in der Fachzeitschrift Frontiers in Human Neuroscience veröffentlicht. nd

Kostenfreie Therapie für traumatisierte Jugendliche

Die Hochschulambulanz der Freien Universität Berlin bietet im Rahmen einer Studie eine Traumatherapie für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 14 und 21 Jahren an. Die psychologische Behandlung ist an junge Menschen gerichtet, die sexuelle oder körperliche Gewalt erlebt haben und dadurch anhaltend belastet sind, zum Beispiel durch wiederkehrende Bilder oder Albträume. Diagnostik und Therapie sind für die Patienten kostenfrei. Die Studie wird vom Bund gefördert. jba