Springe direkt zu Inhalt

"Führungskräfte für morgen gewinnen"

Karl Schlecht Stiftung fördert Studierende

Die Karl Schlecht Stiftung fördert im Studienjahr 2014/2015 zehn Deutschlandstipendien an der Freien Universität. Der Stifter Karl Schlecht hatte als Student 1958 eine Firma für Verputzmaschinen gegründet, die seine eigene Erfindung herstellte. Das Unternehmen stieg als Putzmeister GmbH zum weltgrößten Hersteller von Betonpumpen auf. 1998 zog sich Karl Schlecht aus dem operativen Geschäft zurück und gründete die Stiftung seines Namens. Jan Hambura sprach mit Professor Karl Schlecht über die Motivation, sich an der Freien Universität zu engagieren.

Was hat Sie dazu bewogen, mit Ihrer Stiftung Deutschlandstipendien zu fördern?

Bei unserer Stiftung geht es um "Lernen lernen". Es ist wichtig, begabte, leistungsbereite und engagierte junge Menschen in ihrer Persönlichkeits- und Charakterbildung zu stärken und damit zu späterer Führungsexzellenz und Entrepreneurship beizutragen. So können wir jene Führungskräfte für morgen gewinnen, welche die deutsche Wettbewerbsfähigkeit weiter an der Spitze halten. Abgesehen von den vielen Einzelprojekten der Stiftung engagieren wir uns dafür deutschlandweit an zehn ausgewählten Universitäten mit 100 Stipendien pro Jahr.

Warum fördern Sie als Ingenieur gerade zehn Stipendien in den Geschichts- und Kulturwissenschaften?

Führungs- und Wettbewerbsfähigkeit orientiert sich nicht nur am Fachwissen, sondern benötigt den Katalysator "Kultur und Bildung". Dazu gehört auch Geschichtsbewusstsein, um daraus zu lernen, was wahr und richtig ist, wenn es darum geht, eigene Entscheidungen im Leben zu bewerten. Deshalb liegt mir sehr am Herzen, dass wir eine werteorientierte Charakter- und Persönlichkeitsbildung bei jungen Menschen durch Geschichts- und Kulturwissen fördern. Hierzu gehört neben der Ethik auch das uns auszeichnende demokratische Bewusstsein und Staatsvertrauen. Gewissenhaftes Auseinandersetzen mit der Kultur und Geschichte unseres Landes soll durch unseren kleinen Beitrag zur Entfaltung der Persönlichkeit unserer zehn Stipendiaten beitragen.

Was plant Ihre Stiftung als Nächstes?

Zunächst steht im Vordergrund, die vielen neu begonnenen Projekte zielgerecht zum Laufen zu bringen. Wir investieren insbesondere in Wissenschaft und Lehre. Das bedeutet, Gewinn und Werte zu schaffen. Eine ganze Reihe weiterer Projekte ist in der Planung, zum Beispiel ein Doktorandenkolleg in Wittenberg und ein Schülerförderprojekt in Baden-Württemberg, bei dem es um den erfolgreichen Übergang von der Grundschule zum Gymnasium geht. Einer der kritischen Momente, in dem soziale Ungleichheit sichtbar wird.

Im Internet

www.ksfn.de

Deutschlandstipendien: Talente fördern

Wollen auch Sie Studierende bei der Ausbildung unterstützen? Für Sie als Spender ergibt sich ein jährlicher Förderbetrag von 1800 Euro für einen Studierenden. Die andere Hälfte zahlt der Bund, sodass die Stipendiaten mit monatlich 300 Euro gefördert werden. Dem Auswahlverfahren wird ein weiter Leistungsbegriff zugrunde gelegt: Gute Noten und Studienleistungen gehören ebenso dazu wie die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen oder das erfolgreiche Meistern von Hindernissen im eigenen Lebens- und Bildungsweg.

Als Förderer können Sie die Kriterien für die Vergabe mitbestimmen, etwa das Studienfach. Da das Engagement als gemeinnützig anerkannt ist, sind die Kosten von der Steuer absetzbar. Vom Bundesministerium für Bildung und Forschung erhalten Sie ein "Förderer-Signet". Bitte nehmen Sie bis zum 15. Oktober Kontakt mit uns auf, wir freuen uns auf Sie! So erreichen Sie uns: Freie Universität Berlin, Abteilung Forschung, Deutschlandstipendium, Kaiserswerther Straße 16-18, 14195 Berlin; E-Mail: deutschlandstipendium@fu-berlin.de