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Ganz persönlich

Jaimey Fisher

Jaimey Fisher
Bildquelle: privat

Jaimey Fisher ist Professor für Germanistik sowie Film und Technikkultur an der University of California in Davis. Schon während seines Studiums kam er an die Freie Universität; zuletzt war er mit einem Stipendium der Alexander von Humboldt- Stiftung in Berlin.

Am meisten überrascht hat mich in Deutschland,…neben dem Üblichen (laxe Geschwindigkeitsbegrenzungen und einem im September beginnenden Oktoberfest), das große Wissen der meisten Deutschen über die Vereinigten Staaten. Wenn meine Studenten nach Deutschland gehen, warne ich sie davor, sich auf politische Diskussionen mit Einheimischen einzulassen – denn die Deutschen wissen wahnsinnig viel über die USA und ihre Geschichte.

Heimweh nach Amerika bekam ich, … weil ich Speisen vermisste wie gute mexikanische Küche, außerdem Bagels und Cranberry-Saft. Wenn ich an Cranberry- Produkte denke, fällt mir sofort Thanksgiving ein. Das ist für viele Deutsche ein etwas seltsames Fest, das in den USA nach wie vor sehr wichtig ist, aber kein Nationalfeiertag wie der 4. Juli. Außerdem fehlte mir – ein unkomplizierter Zugriff auf Eiswürfel.

Zurück in Amerika vermisse ich manchmal …all die netten Leute. Als Professor bedauere ich auch die hohen Studiengebühren in den Vereinigten Staaten und denke an die viel geringeren Kosten für Hochschulbildung in Deutschland zurück. Außerdem vermisse ich den öffentlichen Nahverkehr in Berlin – nur sehr wenige amerikanische Städte haben etwas, was dem nahekommt. Und das Brot natürlich.