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Mit „CerenastiQ“ fitter durchs Studium

Hochschulsport der Freien Universität bietet erweitertes Programm mit vielen neuen Kursen

Schon die Alten Römer wussten: Mens sana in copore sano. Dass Bewegung nicht nur gut für den Körper, sondern auch für den Geist ist und beides miteinander zusammenhängt, wissen heute zwar die meisten. Aber der Schritt in die Praxis fällt oft schwer. Der Hochschulsport der Freien Universität will dabei helfen, die antike Weisheit in die Tat umzusetzen. In dem umfangreichen Kursangebot wird jeder fündig: Von Kampfsportarten bis hin zur Funkausbildung für Wassersportler scheint das Angebot beinahe unerschöpflich.

„Die Erkenntnis, dass Bewegung einen positiven Effekt auf die Hirnleistung hat, ist die Grundlage besonders für unser neues Angebot ,CerenastiQ‘“, sagt Alexander Scholl, stellvertretender Leiter der Zentraleinrichtung Hochschulsport. „Wir reagieren damit auf einen Trend in der Sportwissenschaft, der darauf zielt, die enge Verknüpfung von Motorik und geistiger Leistungsfähigkeit stärker zu berücksichtigen.“ „CerenastiQ“ setzt sich aus den Wörtern cerebrum (lateinisch für Gehirn), gymnastiké (griechisch für Turnen) und der Abkürzung IQ für Intelligenzquotient zusammen. Der Kurs ist Scholl zufolge die konsequente Weiterführung von Gehirntraining und Gesundheitssport und verbindet Kognitions- mit Koordinationsübungen. Durch das Training sollen die Kursteilnehmer an ihre Aufmerksamkeitsgrenze geführt werden und diese dadurch allmählich erweitern. Die Übungen sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass es sich nach dem Kurs mit wachem Geist in den Arbeitstag starten lässt.

Ninjutsu und Bouldern

Neu im Programm ist auch Ninjutsu, eine japanische Kampfkunst. Deren moderne europäische Variante wurde speziell für Studierende entwickelt und soll Fähigkeiten trainieren, die im akademischen Rahmen besonders gefordert sind: Ausdauer, Problemlösungskompetenz und analytisches Denken.

Bouldern, eine Sportart, die seit den siebziger Jahren eine eigene Disziplin des Sportkletterns ist, wird vom englischen Wort boulder für „Felsblock“ hergeleitet. Es ist das Klettern ohne Kletterseil und Klettergurt an Felsblöcken, Felswänden oder an künstlichen Kletterwänden in Absprunghöhe. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, wie man die Tritte und Griffe an einer Fels- oder Kletterwand richtig belastet, und erfahren, was sich hinter dem sogenannten langen Arm, der Diagonalregel, demAufhocken, Deadpointen und Eindrehen verbirgt.

Sport ist eine gemeinsame „Sprache“

Bouldern wird wie Ninjutsu und sieben weitere Kurse auch in englischer Sprache angeboten. „Die Freie Universität Berlin ist eine internationale Netzwerkuniversität. Wir leisten mit dem englischsprachigen Sportangebot einen Beitrag zur interkulturellen Verständigung und helfen, dass sich Gaststudierende und -dozenten aus dem Ausland so stärker in den universitären Alltag integrieren“, sagt Alexander Scholl. Das Angebot an fremdsprachlichen Kursen solle stetig ausgebaut werden. So gebe es etwa einen spanischsprachigen Pilateskurs. Oft sei aber auch der Sport an sich schon die gemeinsame „Sprache“: „Er bringt Menschen unterschiedlicher Sprache und kultureller Herkunft zusammen“, sagt Alexander Scholl.

Für Sportinteressierte, die trotz winterlicher Minusgrade nicht darauf verzichten wollen, sich an der frischen Luft zu bewegen, bietet der Hochschulsport ebenfalls eine große Auswahl: Von American Football und dem in Spanien und Südamerika weitverbreiteten Padel-Tennis über Fußball und Ultimate Frisbee bis hin zu gemeinschaftlichem Laufen ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Die Sportart fürs Leben finden

Alexander Scholl wünscht sich, dass Sport im Leben der Studierendenzum festen Bestandteil wird. „Wir versuchen, möglichst viele Bereiche abzudecken, damit die Studierenden bei uns die für sie optimale Sportart entdecken: Im Idealfall ist das eine Sportart, die sie ihr Leben lang begleitet.“

Aber auch der Wettkampfsport auf unterschiedlichen Niveaus spielt eine Rolle: So fand kürzlich das 10. Wannsee-Kanupoloturnier im Wassersportzentrum der FreienUniversität statt sowie der 1. Berliner ALBA/FU-Hochschulcup im Basketball.

Weitere Informationen

Aktionswoche

 In der ersten Semesterwoche vom 13. bis 17. Oktober wirbt der Hochschulsport im Rahmen der Aktionswoche „Fit durchs Studium“ mit einem Stand und einer Aktionsfläche für mehr Bewegung und bessere Ernährung (Silberlaube, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin). Die Sportkurse beginnen vom 20. Oktober an.

Weitere Informationen erteilt das Team des Hochschulsports, Telefon: 030/838-53320 oder -50441, E-Mail: info@hochschulsport.fuberlin.de