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Meldungen: Lange Nacht der Wissenschaften

18.05.2015

Ganz reizend: Schönheiten der Biologie

90-60-90: Die im Topmodel-Business erforderlichen Maße gelten nicht inWissenschaft und Forschung. Dort müssen Organismen spezielle Eigenschaften vorweisen. Das soziale Verhalten des Schleimpilzes ist beispielsweise so einzigartig, dass es besonders gut dabei hilft, wissenschaftliche Fragen zu beantworten. In der Veranstaltung „How to Become a Model“ (Wie man ein Model wird) laden Arbeitsgruppen vom Institut für Biologie der Freien Universität mit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung zu einer Model-Schau der besonderen Art ein. Der interaktive Vortrag, der in die Schönheit der Biologie einführt, findet während der Langen Nacht zwei Mal statt, von 19 bis 20 Uhr und von 22 bis 23 Uhr, im Großen Hörsaal der Biologie in der Königin-Luise-Straße 12-16.

Von 20 bis 21 Uhr stellt Professorin Constance Scharff ihre Forschung zum Gezwitscher von Zebrafinken vor: Sie zeigt Parallelen auf zwischen menschlicher Sprache und Vogelgesang. Denn so wie der Mensch das Sprechen lernt, so müssen auch Singvögel ihren Gesang einüben. Was dabei im Gehirn von Mensch und Vogel geschieht, erfahren Besucher in einem Vortrag mit dem Titel „Geschwätzige Zebrafinken“. Alle Veranstaltungen des Fachbereichs Biologie finden in der Königin-Luise-Straße 12-16 von 17 bis 24 Uhr statt. (ami)

Sehr schmackhaft: mehr als nur Studentenfutter

Nicht nur der Wissenshunger will in der Langen Nacht gestillt sein. Dank eines vielfältigen Angebotes an Speisen und Getränken können sich Besucher der Langen Nacht an verschiedenen Orten auf dem Campus ausgiebig stärken. Der Fachbereich Physik in der Arnimallee 14 lädt in diesem Jahr wieder zu Bratwurst und Co. ein.Auch an der Habelschwerdter Allee 45 gibt es Gegrilltes vom Rost. Mit einem besonderen Ambiente lockt die Cafeteria am Institut für Informatik in der Takustraße 3: In dem verglasten Bambusgarten werden Getränke und kleine Imbisse gereicht.

Das Restaurant „eßkultur“, das sich sonst vor allem um das leibliche Wohl der Dahlemer Museumsbesucher kümmert, serviert in den Instituten für Chemie (Takustraße 3) und Mathematik (Arnimallee 7) ein abwechslungsreiches Angebot. Auch in derMensa des Studentenwerks wird in der LangenNacht derKochlöffel geschwungen: Vor den Hörsälen im Gebäude der Habelschwerdter Allee 45 und in den Arkaden im Neubau für die Kleinen Fächer in der Fabeckstraße 23-25 gibt es von 17 bis 23.30 Uhr viele Möglichkeiten zur Stärkung. Nationale und internationale Spezialitäten können auch andernorts verkostet werden. Das Konfuzius-Institut in der Goßlerstraße 2-4 etwa bietet Pekinger Teigtaschen als kulinarischen Kurztrip an. (ami)

Heilsam: Die pharmazeutische Arbeit von morgen

Hilft Vitamin C tatsächlich bei Erkältung? Was passiert in unserem Körper, wenn wir Kaffee trinken? Am Institut für Pharmazie räumen Wissenschaftler mit Arzneimittel- Mythen auf. Besucher bekommen außerdem einen Einblick in die pharmazeutische Arbeit von morgen und können sich in der Herstellung von Salben, Kühlpads undTabletten versuchen. Königin-Luise-Straße 2-4, 17 bis 24 Uhr. (ami)

Kulinarisch: Insekten-Burger statt Fleischbulette

In vielen Ländern kommen Insekten regelmäßig auf den Tisch. Als Nahrungsquelle könnten sie weltweit ökologische und gesundheitliche Vorteile bieten. Wie, das erklären Studierende der Evolutionsbiologie. In der Veranstaltung geht es nicht nur um Insekten-Burger, sondern auch um unseren Fleischkonsum und dessen Folgen für das Klima. Mutige können die sechsbeinige Alternative gleich kosten. Königin-Luise-Straße 12- 16, 17 bis 24 Uhr (ami)

Unterhaltsam: Biologischer Science Slam

Wissenschaft unterhaltsam für ein Laienpublikum erklären, das haben sich Forscher, die an Science Slams teilnehmen, zur Prämisse gemacht. Bei der Langen Nacht stellen Studierende und Doktoranden der Biologie in kurzen, amüsanten Beiträgen aktuelle Forschung und grundlegende Theorien ihres Fachs vor. Königin- Luise-Straße 12-16, 18 bis 19 Uhr (ami)

Innovativ: Einen Rollstuhl mit Gedanken steuern

Das Institut für Informatik zeigt einen Roboter- Rollstuhl, der auf mündliche Befehle wie „Bring mich in die Küche“ oder auch nur über Gedankensteuerung reagiert. Völlig selbstständig plant er daraufhin die Fahrtstrecke und weicht Hindernissen aus. Der Rollstuhl ermöglicht stark eingeschränkten Personen eine neue Unabhängigkeit und mehr Lebensqualität. Takustraße 9, 17 bis 24 Uhr (ami)

Nützlich: Wissen, wie’s Wetter wird

Sollte man bei einer Regenwahrscheinlichkeit von 30 Prozent einen Schirm dabei haben? Wie werden Wetterdaten erhoben? Und was haben Miss Marple und Wetterwarnungen gemeinsam? Beim Rundgang durch dieMeteorologie lernen Besucher Wissenswertes – von der Wettermessung bis zur Vorhersage. Schmidt- Ott-Straße 13, 17 bis 24 Uhr (ami)

Bodenständig: Geologisches Mitmachlabor für Kinder

Beim Mitmachlabor der Erdforscher UG, einer Ausgründung von Studierenden der Freien Universität, können Kinder und Jugendliche mit Kittel, Hammer und Schutzbrille eine Gesteinssammlung erforschen und als Dino-Experten Fossilienüberreste untersuchen. Fabeckstraße 23/25, 17 bis 22 Uhr (ami)

Musikalisch: Pop-Chor des Studentenwerks

Pop und Jazz gibt es beim Chor „Unität“ des Berliner Studentenwerks, bei dem Studierende aller Berliner Hochschulen seit vergangenemHerbst gemeinsam singen. Bei der Langen Nacht gibt es zwei Konzerte: von 19 bis 19.30 Uhr in den Arkaden des Neubaus, Fabeckstraße 23/25 und von 20 bis 20.45 Uhr im Hörsaal 1A, Habelschwerdter Allee 45 (ami)

Sportlich: Training fürs Gehirn

Beim „Gehirn-Parcours“ können Besucher ihre geistige Fitness einschätzen und in Aufmerksamkeits- und Gedächtnistests überprüfen lassen. Das Angebot richtet sich vorrangig an Besucher, die älter als 30 sind. Eine Runde im Parcours dauert etwa 45 Minuten. Habelschwerdter Allee 45, 17 bis 23 Uhr (ami)

Telegen: Wissenschaftlich Fernsehen gucken

Wer auch bei der Langen Nacht nicht auf TV-Serien wie „Sopranos“, „The Wire“ oder „Breaking Bad“ verzichten möchte, kommt bei der Diskussion „Quality TV? Die neuen amerikanischen Fernsehserien“ am John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien auf seine Kosten(20 Uhr). Musikvideos aus der MTV- Ära und was Überwachungsvideos über unser Verhalten verraten, sind weitere Themen. Lansstraße 7-9, 17 bis 24 Uhr (ami)

Ziemlich helle: wenn Chemikern ein Licht aufgeht

In der Fabeckstraße am Institut für Chemie und Biochemie können Interessierte, Laien und Experten spannende Vorträge zum Thema „Chemie und Licht“ hören. Ein echtes Highlight in diesem Sinne: Der Vortrag von Professor Christian Müller über strahlenden Phosphor, leuchtende Flüssigkeiten, bunte Knicklichter und glühende Käfer. Chemo-Lumineszenz heißt der Fachausdruck, der für Erleuchtung sorgt und eines der bezauberndsten Phänomene in der Chemie bezeichnet. Der Vortrag über diewundersamen Leuchterscheinungen findet von 22 bis 23 Uhr statt.

Kleine Gäste können in der Takustraße 3 selbst zu Chemikernwerden, Raketen bauen oder mit Rotkohlsaft experimentieren. Zum Knobeln laden die Science Rallye und der Molekül-Parcours ein, in demspielerisch die chemische Bindung und die Besonderheiten der Elemente erkundet werden können. Und auch das Kinderlabor wartet wieder auf zahlreiche interessierte kleine Kittelträger. Alle Veranstaltungen des Instituts für Chemie und Biochemie finden von 17 bis 24 Uhr in der Takustraße 3 und in der Fabeckstraße 34-36 statt. (ami)