Springe direkt zu Inhalt

Meldungen

Krähen improvisieren wie Jazz-Musiker

Einige Singvögel folgen in ihrem Gesang offenbar musikalischen Regeln und sind in diesem Punkt dem Menschen ähnlich, berichten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Freien Universität, der City University in New York, USA, und der Macquarie-Universität in Sydney, Australien, nach einer gemeinsamen Untersuchung. Sie fanden heraus, dass die Vögel, die besonders komplexe und große Repertoires haben, eine Balance in der Gesangsdarbietung zwischen Komplexität und Regelmäßigkeit anzustreben scheinen. Die Ergebnisse wurden im renommierten Journal Royal Society Open Science veröffentlicht. lp

Praxisnahe Ausbildung von Pharmazeuten erweitert

Die Pharmazie an der Freien Universität Berlin integriert als erstes Institut bundesweit den Bereich Medikations-Management in die Ausbildung ihrer Pharmaziestudierenden. Ziel ist es, theoretisch erworbenes Wissen schon während des Studiums praktisch umzusetzen. Dazu gehören dasTraining von professionellen Beratungsgesprächen mit Patienten in einer Apotheke sowie von pharmazeutischen Dienstleistungen, die in Apotheken angeboten werden. Die Erweiterung des Studiengangs um den praktischen Lehraspekt ist eine Reaktion auf die steigende Lebenserwartung, die damit steigende Anzahl an Erkrankungen und die entstehenden Probleme durch Mehrfachmedikation. cbo

Partnerschaft mit University of California

Die University of California at Berkeley und die Freie Universität Berlin haben einen Kooperationsvertrag im Rahmen einer strategischen Partnerschaft geschlossen. Professor Nicholas Dirks, Chancellor der UC Berkeley, und Professor Peter- André Alt, Präsident der Freien Universität Berlin, unterzeichneten ein Abkommen über eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung, Nachwuchsförderung und Lehre. Die Kooperation umfasst zunächst einige der besonders forschungsstarken oder zukunftsweisenden Bereiche der Freien Universität wie Gesundheitsforschung, Digitalisierung und Data Science sowie Global Studies und ermöglicht eine enge projektbezogene Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an beidenUniversitäten. Das Abkommen ist auch fürweitere thematische Bereiche offen. Die strategische Partnerschaft mit der UC Berkeley ist für die Freie Universität das fünfte Abkommen dieser Art. nd

Pilwha Chang Gastprofessorin für Geschlechterforschung

Professorin Pilwha Chang, eine Pionierin der Frauen- und Geschlechterforschung in Ostasien, hat im Wintersemester 2016/2017 die internationale Gastprofessur für Geschlechterforschung („Dahlem International Network Professorship for Gender Studies“) an der Freien Universität Berlin übernommen. Die koreanische Wissenschaftlerin wurde 1984 auf den ersten Lehrstuhl für Gender Studies in Ostasien – an der Ewha Womans University – berufen. Sie prägte die Geschlechterforschung in Korea und förderte mit der Gründung der Asian Association of Women’s Studies die Vernetzung von Forscherinnen auf dem Kontinent. An der Freien Universität Berlin beschäftigt sie sich mit Nachhaltigkeit aus der Genderperspektive und trägt zum Aufbau des internationalen Netzwerks des in diesem Jahr gegründeten Margherita-von-Brentano-Zentrums für Geschlechterforschung bei. nd

Ungleichheit in der Andenregion erforscht

Der Zusammenhang zwischen sozialen Ungleichheiten und den Möglichkeiten nachhaltiger Entwicklung in der Andenregion steht im Zentrum eines neuen Postgraduiertenprogramms der Freien Universität Berlin und der Pontificia Universidad Católica del Perú. Das Projekt Postgraduate Program on Sustainable Development and Social Inequalities in the Andean Region wurde von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Lateinamerika-Institutes der Freien Universität undKolleginnen und Kollegen der sozialwissenschaftlichen Fakultät der Pontificia Universidad Católica del Perú ins Leben gerufen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst fördert das Programm für die Dauer von fünf Jahren mit rund 2,5 Millionen Euro. lp

Neues Studium Sonderpädagogik wird eingerichtet

Die FreieUniversität Berlin führt zum Beginn des Wintersemesters 2017/2018 das Fach Sonderpädagogik ein. Das beschlossen die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft und die Hochschule gemeinsam. Bisher gab es dieses Angebot in Berlin nur an der Humboldt-Universität. Die jährliche Aufnahmekapazität für diesen neuen Studiengang beträgt 120 Teilstudienplätze, 70 für das Lehramt an Grundschulen und 50 für das Lehramt an Gymnasien und Integrierten Sekundarschulen. Mit dem neuen Studiengang wird auch die Gesamtkapazität der Studienplätze für das Lehramt erhöht. chb

Teilerfolg in Alzheimer-Forschung errungen

Forschern der Freien Universität und des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft ist erstmals die Untersuchung von Aggregaten gelungen, die Alzheimer verursachen sollen. Dies ist nach Einschätzung derWissenschaftler ein wichtiger Schritt bei der Erforschung der biochemischen Ursachen der Krankheiten Alzheimer und Parkinson. Durch die Forschungsergebnisse von Professor Kevin Pagel und Dr. Gert von Helden kann jetzt die Entwicklung neuer Medikamente zur direkten Bekämpfung der Ursachen der Krankheit möglich werden. Die Ergebnisse wurden in der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift Nature Chemistry veröffentlicht. dpo

Neue Verfahren für antivirale Wirkstoffe

Wissenschaftler der Freien Universität Berlin, der Universität zu Lübeck und des Institute for Research in Biomedicine (IRB) in Barcelona haben ein neues Verfahren für die Suche nach potenziellen antiviralen Wirkstoffen in der Arzneimittelforschung entwickelt. Den Forscherinnen und Forschern um Professor Jörg Rademann vom Institut für Pharmazie der Freien Universität gelang es, die natürlichen Strukturelemente eines Virus’ für den Aufbau von Wirkstoffmolekülen gegen dieses Virus zu nutzen. Das Verfahren wurde erstmals am Beispiel von Eiweißmolekülen von Enteroviren erfolgreich angewandt. Die Ergebnisse wurden in der jüngsten Ausgabe des Fachjournals Nature Communications publiziert. cwe

Bisher unbekannte Eisenverbindung entdeckt

Wissenschaftler der Freien Universität und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen haben eine bislang unbekannte Eisenverbindung entdeckt: Die Eisenverbindung in der seltenen Oxidationsstufe +4 gehört zu den Ferrocenen und ist äußerst schwierig zu synthetisieren. „Diese Verbindungen bestehen aus zwei organischen ringförmigen Verbindungen, den Cyclopentadienyl-Liganden, die parallel zueinander angeordnet sind und ein zentrales Metall-Ion umschließen“, erklärt Professor Konrad Seppelt vom Institut für Chemie und Biochemie der Freien Universität. Bei diesen Molekülen bestehe zum einen ein grundlegendes Interesse an den Bindungseigenschaften, zum anderen gebe es vielfältige moderne Anwendungsmöglichkeiten der Substanzklasse, etwa in der Elektrochemie und der Tumorbekämpfung sowie als Polymerisationskatalysatoren. Die Arbeit der Wissenschaftler wurde in der renommierten Fachzeitschrift Science publiziert. lp

Mehr Solarenergie durch Laserlicht, Mikrowellen und Magnetfelder

Einen vielversprechenden Weg zur Effizienzsteigerung bei der Gewinnung von Solarenergie haben Wissenschaftler der Freien Universität und der University of Cambridge erforscht. Dem Team um die Professoren Jan Behrends und Robert Bittl vom Fachbereich Physik der Freien Universität und Leah Weiss, Dr. Akshay Rao und Professor Neil Greenham von der University of Cambridge gelang es, durch eine sogenannte Singulett-Spaltung erzeugte Anregungszustände in organischen Halbleitern zu untersuchen. Die Wissenschaftler nutzen eine Kombination aus Laserlicht, Mikrowellen und magnetischen Feldern; sie konnten damit Eigendreh-Impulse (engl. Spin) der Anregungszustände analysieren, die in durch Licht angeregten Molekülsystemen auftreten. Die Ergebnisse wurden in der Online- Ausgabe der renommierten Zeitschrift Nature Physics veröffentlicht. cwe

Wie setzt die UNO die Rechte von Behinderten um?

Die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen ist Gegenstand eines neuen Forschungsprojekts an der Freien Universität. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligte das Teilprojekt „CONNECT: Vernetzung und Einflussmöglichkeiten internationaler Sekretariate in der internationalen Umwelt- und Behindertenpolitik im Zeitverlauf“ am Arbeitsbereich Bildungsforschung und soziale Systeme. Die Förderung umfasst 400.000 Euro für die Dauer von drei Jahren. lp