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Meldungen

30.11.2017

Beilage im Tagesspiegel

Beilage im Tagesspiegel
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Neues Forschungsprojekt zur DDR-Geschichte

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat den Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin beauftragt, das Wirken ehemaliger Nationalsozialisten in Wissenschaft und Bildung der DDR zu untersuchen. Die Untersuchung konzentriert sich insbesondere auf das Ministerium für Volksbildung und das Ministerium für Hoch- und Fachhochschulwesen sowie ihre Vorläuferinstitutionen. Das BMBF unterstützt die Studie über einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt 750.000 Euro. cwe


Ethnologischer Fachverband benennt sich um

„Deutsche Gesellschaft für Sozial- und Kulturanthropologie“ ist der neue Name der Fachgesellschaft, die 1929 in Leipzig gegründet wurde und derzeit mehr als 700 Mitglieder hat. Ihr Vorstand ist seit 2015 am Institut für Sozial- und Kulturanthropologie der Freien Universität angesiedelt. Kürzlich wurden die beiden Verbandsvorsitzenden Professor Hansjörg Dilger und Professorin Birgitt Röttger-Rössler für weitere zwei Jahre gewählt. Neu in den Vorstand gekommen ist Professor Thomas Stodulka als Schatzmeister, der ebenfalls am Institut für Sozial- und Kulturanthropologie der Freien Universität lehrt. zie


Unternehmerisches Denken in der Schule lernen

Eine neue Runde im Bildungsprogramm Lab2Venture hat begonnen. Das gemeinsame Vorhaben von drei Schülerlaboren in Berlin, von Schulen und weiteren Partnern will Schülerinnen und Schülern unternehmerisches Denken nahebringen. Die Neunt- bis Zwölftklässler übernehmen Aufträge aus der Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft und setzen die Projekte um. Im Juli 2018 präsentieren sie ihre Ergebnisse. Das NatLab der Freien Universität, das Gläserne Labor am Campus Berlin-Buch und das Schülerforschungszentrum Berlin e. V. (SFZ) an der Lise-Meitner-Schule sind als Schülerlabore beteiligt. Das TheoPrax-Zentrum am Fraunhofer Institut ist fachlicher Berater. Gefördert wird das Vorhaben von „Berliner helfen e.V.“, einer Initiative der Berliner Morgenpost. zie


Neuer Name für Zentrum Jüdische Studien

Das Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg ist in Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg umbenannt worden. Es ist eine gemeinsame Einrichtung der Freien Universität, der Humboldt-Universität, der Technischen Universität, der Europa-Universität Viadrina, der Universität Potsdam, des Abraham Geiger Kollegs, des Moses Mendelssohn Zentrums in Kooperation mit der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Selma Stern Zentrum in den kommenden fünf Jahren mit rund 6,2 Millionen Euro. zie


Ausgezeichnet für beispielhafte Gleichstellung

Die Freie Universität Berlin ist für ihr beispielhaftes Engagement zugunsten der Gleichstellung von Frauen und Männern zum sechsten Mal in Folge mit dem Total-E-Quality-Prädikat ausgezeichnet worden. Der Hochschule wurde auch das Zusatzprädikat Diversity zuerkannt, um das sie sich erstmals beworben hatte. Die Jury würdigte die Aktivitäten in diesem Bereich als nachhaltig, überzeugend und umfangreich. Das Prädikat wird für drei Jahre vom Verein Total E-Quality vergeben. zie


US-Physiker nominiert für Alexander von Humboldt-Professur

Die Freie Universität Berlin und das Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik in Halle haben den in den USA forschenden Physiker Professor Bogdan Andrei Bernevig für eine renommierte „Alexander von Humboldt-Professur – Internationaler Preis für Forschung in Deutschland“ nominiert. Der Vorschlag zählt zu den fünf von elf erfolgreichen Anträgen bundesweit. Der 1978 in Rumänien geborene Wissenschaftler lehrt zurzeit an der Princeton University. cwe


Twitter & Co. in den Geisteswissenschaften

Die Tagung „kurz&gut“ am 4. Dezember beschäftigt sich mit den neuen Vermittlungsangeboten von Wissenschaft. Zu den klassischen Formaten Bücher und Zeitschriftenartikel sind Blogs und Soziale Medien gekommen. Welche Chancen und Herausforderungen mit der Digitalisierung und in Zeiten populistischer Angriffe gegen die Wissenschaft gerade für die Geistes- und Kulturwissenschaften einhergehen, steht im Mittelpunkt der Tagung in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW). Die Konferenz ist eine Kooperationsveranstaltung der BBAW – im Rahmen ihres Jahresthemas „Sprache“ –, des Exzellenzclusters Topoi der Freien Universität und der Humboldt-Universität sowie des Graduiertenkollegs „Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen“ der Humboldt-Universität. Die Teilnahme ist kostenfrei, um Anmeldung unter www.kurzundgut.org wird gebeten. cwe


Einstein Stiftung fördert Forscher

Die Einstein Stiftung Berlin fördert an der Freien Universität von Januar 2018 an sieben Wissenschaftler als Fellows sowie ein Forschungsprojekt. Vier der sieben Einstein Visiting Fellows werden neu unterstützt:

Der Mikrobiologe und Molekulargenetiker Robert Burnap von der Oklahoma State University wird im biophysikalischen Sonderforschungsbereich „Proteinfunktion durch Protonierungsdynamik“ am Fachbereich Physik zur Rolle von Manganoxid bei der Evolution der oxygenen Photosynthese vor etwa drei Milliarden Jahren forschen. John Henry Maddocks, Mathematikprofesser an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne verstärkt die Berlin Mathematical School, die gemeinsame Graduiertenschule von Freier Universität, Humboldt-Universität und Technischer Universität. Mathematikprofessor Edriss Titi von der Texas A&M University wird sich im Sonderforschungsbereich „Skalenkaskaden in komplexen Systemen“ an der Freien Universität Berlin engagieren. Michel Chaouli, Professor für German Studies an der Indiana University wird an der Friedrich-Schlegel- Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien forschen.

Die Fellowships von Richard Samuels von der Graduate Shool of East Asian Studies, von Stefan Keppler-Tasaki von der Friedrich-Schlegel Graduiertenschule sowie von Bernd Sturmfels und Rahul Pandharipande von der Berlin Mathematical School werden jeweils um zwei Jahre verlängert. Außerdem wird ein Einstein International Postdoctoral Fellow gefördert: Der Virologe Amr Aswad von der Oxford University verstärkt am Fachbereich Veterinärmedizin die Forschungsgruppe von Benedikt Kaufer, der eine Professur für Resistenz gegen Virusinfektionen und Vakzine innehat, und sich unter anderem mit humanen Herpesviren beschäftigt.

Das Thema des von der Freien Universität und der Technischen Universität betriebenen „Einstein Forschungsvorhabens“ lautet: „Die Perzeptionen Ägyptens. Die Zeichnungen der preußischen Ägypten-Expeditionen (1842-1845)“.

Die Fördersumme aller von Januar 2018 an in Berlin unterstützten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Projekte beläuft sich auf 4,7 Millionen Euro. PK


Nachahmen stiftet gute Beziehungen

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Freien Universität Berlin und der Universität Leipzig haben in einer gemeinsamen Studie herausgefunden, dass soziales Mimikry eine unbewusste Strategie ist, um Beziehungen zu anderen aufzubauen: Untersucht wurde, inwiefern sich Menschen im sogenannten sozialen Mimikry unterscheiden und welchen Einfluss dieses auf die Sympathie beim Kennenlernen hat. Der Studie zufolge werden je nach Sympathie beispielsweise der Akzent, die Mimik, die Gestik oder die Haltung der anderen Person stärker nachgeahmt. Die Ergebnisse wurden in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift „Psychological Science“ veröffentlicht. zie


Freie Universität sucht Gastfamilien für Studierende

Die Freie Universität sucht für März 2018 Gastfamilien für Studierende des Berlin Consortium for German Studies. Die Studierenden kommen aus den USA und anderen Ländern und sind um die 20 Jahre alt. Ihre ersten vier Wochen in Berlin – inklusive der Osterfeiertage – sollen sie in deutschsprachigen Familien unterkommen, die nichtweiter als 30 Minuten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vom Campus der Freien Universität in Dahlem entferntwohnen. Der Aufenthalt beginnt am 4. März 2018. EineAufwandsentschädigung ist vorgesehen. Interessenten können sich melden unter bcgs@fu-berlin.de. cwe


Basketballturnier zum Jahresende

Am 17. Dezember findet der zweite ALBA BERLIN CAMPUS CUP statt. An demTurnier, das der Hochschulsport der Freien Universität gemeinsam mit dem Basketballverein ALBA BERLIN veranstaltet, können Teams deutscher Universitäten teilnehmen. Gespielt wird in gemischten Mannschaften mit mindestens fünf bis maximal zehn Spielerinnen und Spielern. Anmeldung bis 3. Dezember unter www.hochschulsport.fu-berlin.de lp


Christoph Ransmayr liest bei Ovid-Tagung

„Ovid im Exil“ lautet das Thema der Jahrestagung der Internationalen Forschergruppe „La poésie augustéenne“, die vom 14. bis 16. Dezember 2017 an der Freien Universität stattfindet. Wissenschaftler aus dem In- und Ausland analysieren in Vorträgen und Diskussionen Texte, die Ovid im Exil verfasst hat. Im Rahmen der Konferenz liest der österreichische Schriftsteller Christoph Ransmayr aus seinem Roman „Die letzte Welt“ (1988), einer poetischen Verschmelzung von Ovids Exil- und Metamorphosendichtung.

Die Veranstaltung findet am 14. Dezember um 19.30 Uhr im Topoi-Haus, Hittorfstraße 18, 14195 Berlin, in deutscher, italienischer, englischer und französischer Sprache statt. Sie ist öffentlich, der Eintritt ist frei. lp


Manipulieren in Nano-Dimension

Physikern der Freien Universität Berlin und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist es gelungen, einen gemeinsamen Sonderforschungsbereich einzuwerben. Im „Sfb/Transregio 227: Ultraschnelle Spindynamik“ arbeiten die Wissenschaftler an neuen Konzepten zur ultraschnellen Manipulation magnetischer Systeme im Nanobereich.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Vorhaben in den kommenden vier Jahren mit etwa 9,3 Millionen Euro. Neben den beiden Hochschulen sind auch vier außeruniversitäre Forschungseinrichtungen beteiligt. MLU/cwe


Zur Rolle von Strafen in Europa

Strafe in Politik, Medien und Gesellschaft? Das deutsch-französische Vorhaben „Strafkulturen auf dem Kontinent – Frankreich und Deutschland im Vergleich“ wird mit rund 600000 Euro für drei Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Agence Nationale de la Recherche gefördert.

Geleitet wird es von Professorin Kirstin Drenkhahn, Freie Universität, Professor Fabien Jobard, CentreMarc Bloch, Berlin, und Professor Tobias Singelnstein, Ruhr-Universität Bochum. Beteiligt sind auch das Centre National de la Recherche Scientifique und die Université Paris Panthéon-Sorbonne. zie


Geschlechterrollen in der Arbeitswelt

Elisabeth Kelan, Professorin für Leadership an der britischen Cranfield University, hat die internationale Gastprofessur für Geschlechterforschung inne. Kelan forscht und lehrt zu Geschlechterverhältnissen in der Arbeitswelt; sie gibt das Forschungsseminar „Gender and Diversity in Organisations“.

Die Gastprofessur „Dahlem International Network Professorship for Gender Studies“ wird im Rahmen des Zukunftskonzepts seit 2013 jährlich ausgeschrieben und unterstützt die Aktivitäten zur Verstärkung der internationalen Ausrichtung der Geschlechterforschung an der Freien Universität. nd


Magnetfelder erhitzen Planeten

Starke Magnetfelder von massearmen Sternen können einer Studie zufolge das Innere der Planeten, die sie umkreisen, stark aufheizen. Dabei entstehen durch die Induktionsheizung des Planetenmantels große Mengen geschmolzenen Gesteins.

Lena Noack, Professorin am Institut für Geologische Wissenschaften der Freien Universität, hat die Evolution des Planeteninneren von mehreren Exoplaneten untersucht und gezeigt, wie das Magnetfeld eines Sterns das Innere eines ihn nahe umkreisenden Planeten aufschmelzen kann. An der Studie beteiligt waren Forscherinnen und Forscher aus Österreich, Deutschland und Russland. zie


Geschlechterforschung geht Online

„GenderOpen“, eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Publikations- und Speicherplattform für Ergebnisse der Geschlechterforschung, wirdam4. Dezember im Foyer des Hauptgebäudes der Technischen Universität Berlin für die Fachwelt und die Öffentlichkeit freigeschaltet.

Berlins Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung Dilek Kolat wird dort um 14 Uhr symbolisch den Startknopf drücken. „Gender-Open“ ist ein gemeinsames Projekt von Freier Universität, Humboldt-Universität und Technischer Universität. Das Projekt wird mit rund 500000 Euro über zwei Jahre gefördert. Mit der elektronischen Infrastruktur sollen die Ergebnisse der Geschlechterforschung nachhaltig gesichert und besser zugänglich gemacht werden. Gleichzeitig

soll sie eine Plattform für freies Publizieren in einem fächerübergreifenden wissenschaftlichen Feld bieten. Das Repositorium ermöglicht einen Brückenschlag zwischen der mehrere Jahrzehnte umfassenden Forschungsgeschichte der Frauen- und Geschlechterforschung und ihrer Zukunftsfähigkeit als anerkanntes und vernetztes Forschungsgebiet. zie


5,7 Millionen für Super- Mikroskope

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat der Freien Universität und der Charité – Universitätsmedizin Berlin 5,7 Millionen Euro für zwei neue Kryo-Transmissions-Elektronenmikroskope (Kryo-TEMs) und zweiweitere Zusatzgeräte bewilligt.

Mit der Kryo-Elektronenmikroskopie ist nicht nur die strukturelle Charakterisierung von Biomolekülen und ihren Komplexen in Isolation möglich, sondern sogar ihre Beobachtung innerhalb der natürlichen zellulären Umgebung. Die Gesamtinvestitionen für die Anschaffung der Geräte belaufen sich auf 11,4 Millionen Euro. Die Restsumme wird vom Berliner Senat, der Freien Universität und der Charité beigesteuert.

Die Anschaffung der neuen Kryo-TEMs gemeinsam durch Bund und Land erfolgt gemäß des neugefassten Artikels 91 b des Grundgesetzes.

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung, betonte, dass dieser Erfolg die hohe Qualität der biomedizinischen Forschung in Berlin zeige.

Die Kooperation zwischen der Freien Universität und der Charité, zwischen der Spitzenforschung in Dahlem und Buch, zeige deutlich, welches große Potenzial in der strategischen Nutzung von Synergien am Wissenschaftsstandort Berlin liege. zie


Drei Gastprofessuren neu besetzt

Die brasilianische Tänzerin und Choreografin Lia Rodrigues ist in diesem Semester Valeska-Gert-Gastprofessorin am Institut für Theaterwissenschaft. Die Abschlusspräsentation ihres Projekts mit Studierenden findet im Februar 2018 statt.

Der US-amerikanische Schriftsteller und Literaturkritiker Joshua Cohen ist Samuel-Fischer-Gastprofessor für Literatur. Die Professur besteht seit 1998 am Peter-Szondi-Institut und wird von der Freien Universität, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst, dem S. Fischer Verlag und dem Veranstaltungsforum der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck getragen.

Die Übersetzerin und Autorin Esther Kinsky besetzt die August- Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung. Die vom Deutschen Übersetzerfonds und der Freien Universität 2007 ins Leben gerufene Einrichtung ist die erste Professur ihrer Art im deutschsprachigen Raum. PK