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Kamera funkt weiter Bilder vom Mars

Geologen erhalten 2,67 Millionen Euro

17.02.2017

Ein neu erstelltes Farbmosaik, angefertigt aus 32 einzelnen Orbitstreifen die mit der High Resolution Stereo Camera (HRSC) aufgenommen wurden, zeigt die Nordpoleiskappe des Mars.

Ein neu erstelltes Farbmosaik, angefertigt aus 32 einzelnen Orbitstreifen die mit der High Resolution Stereo Camera (HRSC) aufgenommen wurden, zeigt die Nordpoleiskappe des Mars.
Bildquelle: ESA/DLR/FU Berlin, CC BY-SA 3.0 IGO

Die Erforschung der Oberfläche des Planeten Mars mithilfe einer hochauflösenden Kamera ist bis Ende 2019 gesichert. Die Fachrichtung Planetologie und Fernerkundung am Institut für Geologische Wissenschaften der Freien Universität Berlin erhält 2,67 Millionen Euro für die Fortsetzung des Projekts.

Das Vorhaben „High Resolution Stereo Camera“ (HRSC) auf der Mission Mars-Express der Europäischen Weltraumbehörde (ESA) aus Mitteln des Bundeswirtschaftsministeriums gefördert, unterstützt durch die nationale Raumfahrtagentur (DLR e. V. Raumfahrtmanagement). Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen die Mosaike aus einzelnen Bildstreifen, die die Sonde im Orbit aufnimmt, vervollständigen und verbessern.

Die riesigen Bilddatenmengen sollen zu einer großen Karte zusammengefügt werden, um daraus physikalische und geologische Informationen zur Entstehung und Entwicklung des Planeten ableiten zu können.

Seit Januar 2004 hat die Kamera 98 Prozent der gesamten Marsoberfläche aufgenommen mit einer Auflösung, die genauer ist als 100 Meter pro Bildpunkt.

Nach mehr als 16.000 Marsumrundungen funktioniert die Kamera immer noch einwandfrei und die Berliner Planetenforscher der Freien Universität Berlin und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR Adlershof) bereiten sich darauf vor, den Mars auch über 2019 hinaus abzulichten.