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Meldungen

17.02.2017

Beilage im Tagesspiegel

Beilage im Tagesspiegel
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Nachrichten

Versteckte Flüsse im Erdinneren

Verzweigte Fluss-Systeme gibt es nicht nur auf der Erdoberfläche, auch tief im Erdinneren gibt es ähnliche Strukturen. Das zeigt eine Studie von Forschern der Freien Universität Berlin und der niederländischen Universität Utrecht. Die Geowissenschaftler Professor Oliver Plümper von der Universität Utrecht und Professor Timm John vom Institut für Geologische Wissenschaften der Freien Universität fanden Hinweise, dass Wasser im Erdinneren durch flusssystemartige Strukturen fließt und somit die Wasserkreisläufe der Erde in Balance hält. Die Ergebnissewurden in der jüngsten Ausgabe von Nature Geoscience veröffentlicht. An der Studie beteiligt waren auch Forscherinnen und Forscher der Universität Lausanne und der Universität von Genua. cwe

Graduiertenschulen von Einstein Stiftung ausgezeichnet

Die Einstein Stiftung hat zum ersten Mal Preise für herausragende Berliner Promotionsprogramme vergeben. An der Freien Universität wurden die Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien ausgezeichnet und die Berlin Graduate School of Ancient Studies, die gemeinsam von Freier Universität und Humboldt-Universität getragen wird. Der Regierende Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller, überreichte die Urkunden. Das Gesamtpreisgeld über drei Jahre beträgt für die geförderten Einrichtungen rund eine Million Euro. zie

Internetangebot für Informatik in der Grundschule

An der Freien Universität ist in Kooperation mit der französischen Bildungsinitiative „La main à la pâte“ ein deutschsprachiges Internetangebot mit Bildungsmaterialien für Grundschulen zum Thema Informatik erarbeitet worden. Das Unterrichtsmodul „1, 2, 3 ... kodiert, programmiert, verschlüsselt!“ soll Erst- bis Sechstklässler auf die digitale Welt vorbereiten und eine Grundbildung in Informatik vermitteln. Lehrkräfte mit und ohne Informatikkenntnisse können aus dem umfangreichen und kostenfreien Angebot Einheiten zusammenstellen, die auf ihren Unterricht und ihre technischen Möglichkeiten zugeschnitten sind. zie

Finnische Kindergärten setzen Papilio-Programm ein

Das von Wissenschaftlern der Freien Universität unter der Leitung von Professor Herbert Scheithauer begleitete Programm Papilio des Augsburger Vereins Papilio e. V. zur Stärkung der sozial-emotionalen Kompetenzen Heranwachsender wird nun auch in finnischen Kindergärten eingesetzt. Das Programm wird vom finnischen Bildungs- und Kulturministerium, verschiedenen Stiftungen und weiteren Sponsoren in dem Land unterstützt.

Papilio wird in zwei drittmittelgeförderten Projekten auch auf Anforderungen in der Grundschule sowie auf die Bedürfnisse von Kindern unter drei Jahren (U3) hin fortentwickelt. Beide Projekte werden ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich Entwicklungswissenschaft und Angewandte Entwicklungspsychologie der Freien Universität entwickelt, eingesetzt und evaluiert. Beteiligt bei Papilio U3 ist auch die Universität Erlangen-Nürnberg. cwe

Ausgründung der Freien Universität erhält Innovationspreis

Das Unternehmen DendroPharm GmbH ist mit dem Innovationspreis Berlin-Brandenburg 2016 geehrt worden. Die Ausgründung der Freien Universität gewann im Finale des Wettbewerbs einen der fünf Preise. Beworben hatten sich die Initiatoren von insgesamt 122 Projekten. Dendro- Pharm entwickelt sogenannte dendritische Nanocarrier – eine Art Shuttle für den Medikamententransport – zur Behandlung von chronischen Krankheiten. Die Lern-Anwendung Memucho erreichte das Halbfinale. mku

Scheer Holding beteiligt sich an Ausgründung

Die Ausgründung Inspirient, ein Unternehmen, das mithilfe künstlicher Intelligenz die Analyse von Geschäftsdaten automatisiert, hat die Scheer Holding als Investor gewonnen. Die Holding übernimmt eine zweistellige Minderheitsbeteiligung des Start-ups der Freien Universität Berlin, das im Juni 2016 gegründet wurde. Die Scheer Holding mit Sitz in Saarbrücken hält Beteiligungen an kleinen und mittleren technologieorientierten Unternehmen, die ihre Kunden bei der digitalen Transformation unterstützen. „Inspirient zeigt neue Wege auf, wie Unternehmen ihre Daten besser als Wettbewerbsvorteil nutzen können“, sagte August-Wilhelm Scheer, Professor für Wirtschaftsinformatik, Unternehmer und Alleingesellschafter der Holding. mku

Behindertenrechtskonvention im Fokus der Forschung

Die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen ist Gegenstand eines neuen Forschungsprojekts am Arbeitsbereich Bildungsforschung und soziale Systeme der Freien Universität. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligte für das Teilprojekt „CONNECT: Vernetzung und Einflussmöglichkeiten internationaler Sekretariate in der internationalen Umwelt- und Behindertenpolitik im Zeitverlauf“ eine Fördersumme von 400.000 Euro für die Dauer von drei Jahren.

Unter Leitung von Professorin Nina Kolleck wird ab Oktober 2017 untersucht, welchen Einfluss internationale Sekretariate bei der Aushandlung von internationalen Verträgen haben. Grundlage sind die Ergebnisse der ersten Projektphase zur Rolle von Umweltsekretariaten bei den Klimaverhandlungen. Im Fokus des aktuellen Projektes steht die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.

Das Vorhaben ist Teil der an der Freien Universität angesiedelten DFG-Forschergruppe International Public Administration, einer Kooperation der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer, der Technischen Universität Darmstadt, der Universität Potsdam und der Freien Universität Berlin. lp

Neues Weiterbildungsangebot in interkultureller Kompetenz

Der Umgang mit kultureller Vielfalt gehört heute zum Hochschulalltag. Mit dem Zertifikatslehrgang „Trainer/in für interkulturelle Qualifizierung an Hochschulen“ bietet das Weiterbildungszentrum der Freien Universität von Juni 2017 bis Januar 2018 eine neue Fortbildung an. Sie richtet sich an Hochschulmitarbeiterinnen und -mitarbeiter mit internationaler Erfahrung, die Kompetenzen zur Einführung oder Weiterentwicklung interkultureller Qualifizierungsangebote an Hochschulen erwerben wollen. Der Lehrgang dauert drei Tage pro Modul; es können bis zu vier Module gebucht werden. Anmeldung und weitere Informationen unter www.fu-berlin.de/wbz/ttt, Beratung: Nicholas Hübner, Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin,Telefon: 030/838-51478, E-Mail: n.huebner@fu-berlin.de zie

Anmeldung zum Masterstudiengang Europawissenschaften noch bis März

Der englischsprachige Masterstudiengang Europawissenschaften hat zum Ziel, besonders qualifizierte Hochschulabsolventen durch ein interdisziplinär angelegtes Studium auf (Führungs-) Positionen in europarelevanten Bereichen auf nationaler und internationaler Ebene vorzubereiten.

Das einjährige Aufbaustudium, das in Kooperation der Freien Universität und der Technischen Universität Berlin angeboten wird, vermittelt den Studierenden praxisnah und berufsvorbereitend einen fundierten Einblick in die Kerndisziplinen der Europaforschung (Politik-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften). Es schließt mit dem akademischen Grad des „Master of European Studies" ab. Für das nächste Studienjahr ab Oktober 2017 können sich Interessierte noch bis zum 15. März bewerben. Weiterführende Informationen unter: www.europawissenschaften-berlin.de FU

Ausstellungsparcours in Peking zur documenta

Klaus Siebenhaar und Mona Stehle vom Institut für Kultur- und Medienmanagement der Freien Universität zeigen im Pekinger CAFA Art Museum die Geschichte der documenta. Die Schau vom 1. bis 3. März ist eine Kooperation mit dem documenta-Archiv Kassel und dem Institute for Art Administration and Education der Central Academy of Fine Arts in Peking. Gezeigt werden etwa 600 Exponate. ami

Ausgezeichnet

Charlotte Kloft, Professorin am Institut für Klinische Pharmazie der Freien Universität, ist von der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände für weitere vier Jahre in die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker berufen worden. Bei dem Amt handelt es sich um eine ehrenamtliche Tätigkeit. FU

Miriam Lohr und Pauline Sell, Biologiestudentin und Pharmaziestudentin, sind für ihre Abschlussarbeiten mit dem Katharina-Heinroth-Preis geehrt worden. Die Auszeichnung wird jährlich von der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin e. V. für hervorragende Abschlussarbeiten zu biologischen Themen an Studierende der drei Berliner Universitäten vergeben. Die Arbeiten der beiden Absolventinnen wurden am Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie der Freien Universität Berlin betreut. lp

Timur Ohloff, Absolvent der Nordamerikastudien am John-F.-Kennedy-Institut der Freien Universität Berlin, ist einer von zwei deutschen Rhodes-Stipendiaten, die im Oktober 2017 ihr Postgraduierten-Studium im britischen Oxford im Kreis der internationalen Rhodes-Class aufnehmen. Mit den renommierten Vollstipendien fördert die Stiftung intellektuell und charakterlich herausragende und hoch engagierte junge Frauen und Männer, die das Potenzial haben, „Führungspersönlichkeiten von morgen“ zu werden. lp

Alexander Schwan, Postdoctoral Research Associate des Instituts fürTheaterwissenschaft der Freien Universität, hat für seine Dissertation einen mit 500 Euro dotierten Anerkennungspreis im Rahmen des Tiburtius-Preises der Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen erhalten. Der Titel der Arbeit lautet „Schrift im Raum. Korrelationen von Tanzen und Schreiben bei Trisha Brown, Jan Fabre und William Forsythe“. jfi

Jan Timmermann und David Piekorz, zwei Auszubildende der Freien Universität, haben im Leistungswettbewerb der Handwerkskammer Berlin 2016 im Beruf Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik sehr gute Ergebnisse erzielt. Jan Timmermann wurde als „bester Auszubildender Berlins“ geehrt. David Piekorz belegte in derselben Kategorie den zweiten Platz. lp

Isabel Toral-Niehoff, Privatdozentin und zurzeit Einstein Fellow am Seminar für Semitistik und Arabistik der Freien Universität, ist mit dem renommierten Buchpreis des Iran ausgezeichnet worden. Geehrt wurde die Arabistin für ihr Werk Al-Hira: Eine arabische Kulturmetropole im spätantiken Kontext. Darin geht es um die religiös diverse und kosmopolite Zusammensetzung einer vorislamischen arabischen Stadt in der Nähe des heutigen Kufa. cwe