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Ausgezeichnet

19.06.2017

Diese Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wurden mit einer Auszeichnung gewürdigt.

Diese Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wurden mit einer Auszeichnung gewürdigt.
Bildquelle: iStock/Izabela Habur

Alexandra Bauer, Absolventin der Sozial- und Kulturanthropologie der Freien Universität Berlin ist mit dem Rudolf-Virchow- Förderpreis der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte 2017 ausgezeichnet worden. Der mit 500 Euro dotierte Preis wurde ihr für ihre Masterarbeit zuerkannt, die den Titel trägt „Von dieser verkniffenen Zugehörigkeit frei machen: Transnationale Lebensgeschichten und Mehrfachzugehörigkeiten unter südkoreanischen Frauen in Deutschland“. Der Rudolf-Virchow-Förderpreis der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte wird jährlich durch den Vorstand der Gesellschaft verliehen. Mit diesem Preis werden hervorragende Qualifikationsarbeiten von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus den genannten Fächern ausgezeichnet. lp

Dorothea Doerr, Sabine Otto und Katharina Queiser, die an der Freien Universität Berlin Erziehungswissenschaft studieren, sind für ihr Projekt „Let’s play Schule“ mit dem Hans-Sauer-Preis für partizipative Schulentwicklung geehrt worden. Mit dem Konzept von „Let’s play Schule“ wird Lehramtsstudierenden die Möglichkeit gegeben, weitergehende Praxiserfahrungen als im Studium vorgesehen zu sammeln und Einblicke in Schulentwicklungsprozesse zu bekommen. Dafür übernehmen die Studierenden für eine Woche den gesamten Lehrbetrieb einer Schule und unterrichten dort nach selbstkonzipierten Unterrichtsentwürfen. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert; er umfasst zudem eine Verlagspublikation sowie fachkundige Unterstützung bei der weiteren Umsetzung. lp

Beatrice Gründler, Professorin für Arabistik der Freien Universität Berlin, ist nach dem Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit einem Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates geehrt worden. Die Auszeichnung ist mit 2,4 Millionen Euro dotiert und wird Beatrice Gründler verliehen für ihr Projekt zur Erforschung und Herausgabe einer digitalen kritischen und kommentierten Edition des in Fabelform verfassten Fürstenspiegels Kalila und Dimna, einem Stück arabischer Prosa aus dem 8. Jahrhundert n. Chr. Das Werk umspannt Einflüsse des Hinduismus, des Buddhismus, des Islams und des Christentums. cwe

Volker Haucke, Direktor des Leibniz-Instituts für Molekulare Pharmakologie und Professor für Pharmakologie und Toxikologie an der Freien Universität Berlin, hat den Avanti Award in Lipids der American Society for Biochemistry and Molecular Biology erhalten. Der Wissenschaftler wurde für seine Forschungen zur Rolle von Fetten im Transport von Stoffen durch Membranen geehrt. Volker Hauckes Erkenntnisse seien für die Zellphysiologie und Pathophysiologie von zentraler Bedeutung, hieß es zur Begründung. Die Ergebnisse der Forschung von Haucke und den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern seines Labors zur Funktion eines spezifischen Lipids in zellulären Prozessen seien „so überraschend, dass Lipidforscher weltweit ihre bisherigen Erkenntnisse neu überdenken mussten.“ zie

Claudio Magris, italienischer Schriftsteller, Literaturwissenschaftler, Essayist und Übersetzer, hat die Ehrendoktorwürde der Freien Universität Berlin erhalten. Verliehen wurde sie durch den Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften. Magris wurde als Persönlichkeit geehrt, die „die deutschsprachige Literatur der Moderne in kulturell grenzüberschreitender Weise gewürdigt und als Essayist stets die ethische Verpflichtung der Literatur in einem gerade heute problemreichen und europäischen Kontext mit Nachdruck betont habe“. Claudio Magris ist einer der in Deutschland am meisten beachteten und gewürdigten italienischen Intellektuellen. lp

Hans Kopp, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin, erhält für seine Dissertation mit dem Titel „Das Meer als Versprechen. Bedeutung und Funktion von Seeherrschaft bei Thukydides“ den Bruno-Snell-Preis 2017 der Mommsen- Gesellschaft. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert und dient der Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet des griechisch-römischen Altertums. Die Arbeit entstand im Rahmen der Berlin Graduate School of Ancient Studies und wurde vom Exzellenzcluster Topoi gefördert. nd

Jens Rolff, Professor für Evolutionsbiologie an der Freien Universität Berlin, wird vom Europäischen Forschungsrat (ERC) für die Entwicklung eines Gerätes zur Voraussage von Antibiotikaresistenzen gefördert. Er erhielt vom ERC für sein Projekt „EVOLchip“ einen renommierten „Proof of Concept Grant“, der mit 150000 Euro dotiert ist. Das Förderformat dient dazu, herausragende Grundlagenforschung auf den Weg der kommerziellen Nutzung zu bringen. zie