Springe direkt zu Inhalt

Personalia

Pionier der deutschen Informatik Wilfried Brauer wurde Ehrendoktor der FU

In einer akademischen Feierstunde am 29. Oktober verlieh der Fachbereich Mathematik und Informatik der Freien Universität Berlin die Ehrendoktorwürde an Prof. Dr. Dr. h.c. Wilfried Brauer von der Technischen Universität München.

Der FU-Alumnus Wilfried Brauer gehört zu den Pionieren der Informatik in Deutschland: Im Sommersemester 1967 hielt er an der Universität Bonn die erste Informatik-Vorlesung in Deutschland mit dem Thema „Algorithmen und Formale Sprachen“ und gab 1968 mit Klaus Indermark, Professor für Informatik an der RWTH Aachen, das erste deutschsprachige Informatikbuch heraus. Die besondere Leistung Wilfried Brauers besteht in der Verknüpfung der Fachgebiete Theoretische Informatik und Künstliche Intelligenz, wobei er praktische Aufgabenstellungen aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz mit logisch-mathematischen Verfahren bearbeitet und die praktische Motivation aus der Künstlichen Intelligenz benutzt hat, um Formalismen der Theoretischen Informatik gezielt weiter zu entwickeln.

Wilfried Brauer hat durch sein Werk und sein persönliches Engagement die Entwicklung der Informatik im nationalen und internationalen Kontext entscheidend geprägt. Er hat sich besonders um die Informatik an der Freien Universität Berlin verdient gemacht. Als Vorsitzender der Gemeinsamen Kommission Informatik war er im Jahr 1985 maßgeblich an den Weichenstellungen für die Gründung der FU-Informatik beteiligt. 1997 unterstützte er als Mitglied einer Kommission des Wissenschaftsrats die Bestrebungen der FU, die Qualität des Instituts für Informatik durch eine erhebliche Erweiterung des Lehrkörpers zu sichern. (hg)

Wolfgang Mackiewicz ist Ehrendoktor in Lille

Wolfgang Mackiewicz wurde am 5. November die Ehrendoktorwürde der Universität Charles-de-Gaulle in Lille verliehen. In diesem Jahr ist Lille Kulturhauptstadt Europas und ehrt Personen, die sich in besonderer Weise für die europäische Verständigung eingesetzt haben. Wolfgang Mackiewicz erhielt im Juni 2003 bereits einen Ehrendoktor von der Universität Cluj-Napoca in Rumänien. Gemeinsam mit Wolfgang Mackiewicz wurden der portugiesische Literaturnobelpreisträger José Samarago, der spanische Dichter Luis Antonio de Villena sowie drei Professoren von den Universitäten Duke, Harvard und Princeton ausgezeichnet. Wolfgang Mackiewicz ist Geschäftsführender Leiter des Sprachenzentrums der Freien Universität Berlin. Mit dem Ehrendoktor würdigt die Universität Charles-de-Gaulle sein langjähriges und erfolgreiches Engagement für die europäische Hochschulkooperation und für Mehr- und Vielsprachigkeit in Europa. Mackiewicz hat eine Reihe europäischer Masterstudiengänge auf den Weg gebracht und seit Mitte der neunziger Jahre mehrere große EU-Kooperationsprojekte koordiniert mit dem Ziel, sprachenbezogene Studiengänge und Studienangebote an Universitäten stärker an den Anforderungen des nichtakademischen Umfelds auszurichten. Von 1999 bis Juni 2004 leitete er das größte Bildungsprojekt in der Geschichte der Europäischen Union: DIALANG, ein diagnostischer Test für 14 europäische Sprachen im Internet. Im Februar 2003 berief die FU Mackiewicz zum Honorarprofessor für Englische Philologie am Fachbereich für Philosophie und Geisteswissenschaften. Seit diesem Jahr ist er Bologna-Beauftragter des Präsidiums der Freien Universität. (is)

Berufungen:

Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften:
Dr. Bernd Ladwig (Universität Magdeburg) auf die Juniorprofessur für Moderne politische Theorie

Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften
Dr. Verena Blechinger-Talcott (Hamilton College, Clinton NY, USA) auf die C4-Professur für Japanologie


Weitere Meldungen:

Fachbereich Veterinärmedizin:
Prof. Dr. Hermann Bragulla wurde zum „außerplanmäßigen Professor“ ernannt.

Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften:
Prof. Dr. Günther von Lojewski hat das Bundesverdienstkreuz erhalten.

Fachbereich Physik:
Prof. Dr. Ludger Wöste wurde zum „Current Professor at Nanjing University“ (Honorarprofessor) ernannt.

John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien:
Nachwuchspreis der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft für die Dissertation „Rübergeklappt. Die &Mac226;Behutsame Stadterneuerung' im Berlin der 90er Jahre“ an Dr. Matthias Bernt, Betreuerin: Prof. Dr. Margit Mayer. Das Preisgeld beläuft sich auf 1000 Euro.