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Zu Gast

Staatsministerin Christina Weiss an der Freien Universität

 Christina Weiss, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, eröffnete am 27. Oktober die fünften „Winfried-Fest-Lecture“ des Journalisten-Kollegs mit dem Vortrag „Die Rolle der Medien für die Zivilgesellschaft im 21. Jahrhundert“. Das Journalisten-Kolleg am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft hat sich zum Ziel gesetzt, europäische Nachwuchs-Journalisten im Sinne des qualitativ hochwertigen Journalismus weiterzubilden. Mit den regelmäßigen „Lectures“ ehrt das Kolleg den Publizisten Winfried Fest, der dem Gründungsbeirat der Europäischen Journalisten-Fellowships angehörte. (hg)

Adolf Muschg in der Ringvorlesung „Bilder vom Mittelalter

 Über „sein Mittelalter“ diskutierte der Schweizer Schriftsteller und Präsident der Akademie der Künste in Berlin, Prof. Dr. Adolf Muschg, am 1. November mit Prof. Dr. Volker Mertens. Das Gespräch knüpfte an den „Roten Ritter“ (1993) an, mit dem der Autor eine höchst erfolgreiche „Geschichte von Parzival“ in der Nachfolge Wolframs von Eschenbach geschaffen hat. Adolf Muschg ist einer der prominentesten Gastredner in der Ringvorlesung „Bilder vom Mittelalter. Dialog mit unserer Vergangenheit“. Am 24. Januar 2004 spricht sein Schriftstellerkollege Tankred Dorst in dieser Vorlesung. In der Veranstaltung, die unter dem Motto „Zukunft braucht Herkunft“ steht, werden gängige Mittelalterbilder aufgegriffen und vor dem Hintergrund der heutigen Zeit kritisch reflektiert.

Weitere Veranstaltungen immer montags zwischen 18.00 und 20.00 Uhr in der Silberlaube, Hörsaal 1b, Habelschwerdter
Allee 45, 14195 Berlin. Infos unter http://www.fu-berlin.de/vv/, Stichwort „Offener Hörsaal“. (hg)

Adriaan van Dis als Writer-in-Residence an der FU

Der 1946 geborene niederländische Autor Adriaan van Dis lehrt im November und Dezember als Gastdozent am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie. In einer Lehrveranstaltung mit Prof. Dr. Jan W. H. Konst stellt der Autor das eigene Werk im Kontext der modernen niederländischen Literatur vor. Der Aufenthalt von Adriaan van Dis wird vom „Niederländischen Literarischen Produktions- und Übersetzungsfonds“ (NLPVF) finanziert.

Adriaan van Dis debütierte 1983 mit der Novelle „Nathan Sid“. Diese Erzählung behandelt bereits das zentrale Thema seines Werkes: Die mühsame Integration der Niederländer, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus der ehemaligen Kolonie Niederländisch-Indien (Indonesien) in ihr Mutterland zurückkehrten. Die Romane „Indische Duinen“ (Indische Dünen, 1994) und „Familieziek“ (Familienkrankheit, 2002) führen diese Integrationsthematik weiter. Der Roman „Dubbelliefde“ (Doppelliebe, 1999) beschreibt das mühsame Erwachsenwerden eines jungen Studenten in Amsterdam, Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre. Außer mit den Romanen wurde van Dis vor allem durch seine Reiseberichte bekannt, die in der niederländischen Tradition eine Sonderstellung einnehmen, weil er sich als einer der wenigen Autoren mit dem afrikanischen Kontinent auseinandersetzt. (hg)

Auf Deutsch erhältlich sind: Nathan Sid, Indische Dünen, Palmwein und Doppelliebe (alle Carl Hanser Verlag).Lehrveranstaltung: Institut für Niederländische Philologie, Thielallee 52, 14195 Berlin, dienstags von 14.00 bis 16.00 Uhr.