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Der mobile Arbeitsplatz

DAS NEUE WAHRZEICHEN DER FREIEN UNIVERSITÄT BERLIN: Die Philologische Bibliothek

Einer der Gesichtspunkte bei der Gestaltung der Arbeitsplätze in der neuen Bibliothek war es, technisch auf dem neuesten Stand zu sein. Daneben gab es den Wunsch, trotz der Großraumstruktur, die durch die Kuppel vorgegeben war, eine kreative und ruhige Arbeitsatmosphäre zu schaffen.

Die Nutzer sitzen am Rande von vier Ebenen nebeneinander, ohne sich anzusehen. Die Ebenen mäandern durch den Raum, Gehirnwindungen ähnlich, sie sind abgestuft, so dass jeder ein freies Blickfeld hat. Die lichtdurchlässige Innenmembran schafft Helligkeit, vereinzelt gibt es Lichtpunkte, durch die der Himmel zu sehen ist. Bei Regen sei die Atmosphären hier besonders arbeitsanregend, so Monika Diecks, die stellvertretende Bibliotheksleiterin, man höre das Prasseln der Tropfen auf die Bibliothek.

Obwohl auch hier – die Bibliothek hat 640 Arbeitsplätze – alles dafür getan wurde, den vorhandenen Raum optimal auszunutzen – sei „die Möglichkeit des kontemplativen und konzentrierten Nachdenkens gegeben.“ Die schlichten dunkelgrauen Stühle (Design: Egon Eiermann) wurden nach ergonomischen Kriterien ausgesucht, sie sind in jeder Sitzhaltung bequem zu nutzen und kippsicher. „Wir haben das vorher von Studenten testen lassen“, erklärt Bibliotheksdirektor Dr. Klaus Werner. Auf allen Ebenen verteilt stehen 100 Recherchegeräte in denen im digitalen Bibliothekskatalog, im Internet und in den Datenbanken der Universität recherchiert werden kann. Den Nutzungsberechtigten stehen darüber hinaus noch 15 voll ausgestattete PCs zur Verfügung, hier können Texte verarbeitet oder CDs eingespielt werden. Alle Arbeitsplätze auf der rechten Seite der Bibliothek verfügen über Internetzugänge, der Nutzer kann also seinen Laptop anschließen.

Der Clou: Ein kleiner fest eingebauter Haken, an dem der Laptop wie mit einem Fahrradschloss gesichert und so vor Diebstahl geschützt ist. In den anderen Bereichen der Bibliothek – sogar im Park und in den Innenhöfen – kommt man über Funk (WLAN) ins Internet und in die digitalen Angebote der Freien Universität.

Dr. Klaus Ulrich Werner, Direktor der Philologischen Bibliothek