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Literatur und Theater im „BERLIN BRAIN“

DIE LANGE NACHT DER WISSENSCHAFTEN

Erstmals wird die im vergangenen Jahr eingeweihte Foster-Bibliothek der Freien Universität Berlin zur Langen Nacht der Wissenschaften ihre Pforten öffnen. Exklusiv für alle Architekturfreunde bietet das Büro des Stararchitekten Lord Norman Foster Führungen durch das faszinierende, von ihm entworfene Bauwerk an.

„The Berlin Brain“ – das Berliner Gehirn, wie die Bibliothek schon vor ihrer Eröffnung im September 2005 genannt wurde - wird zum Mekka der Literatur- und Theaterliebhaber. Sie bietet das angemessene Ambiente für die Poeten-Lounge: Pascal Mercier liest aus seinem Roman „Nachtzug nach Lissabon“ und Hans-Ulrich Treichel aus „Menschenflug“. Die Protagonisten beider Bücher – in die Jahre gekommene Akademiker – verlassen ihre bis dahin wohlgeordneten Bahnen und begeben sich auf die Suche nach dem Sinn des Lebens. Dabei verschlägt es den einen nach Lissabon – der andere bleibt bei seiner Suche in Steglitz. Im Anschluss an die Lesung stellen sich die Autoren den Fragen der Gäste. Peter Bieri alias Pascal Mercier lehrt seit 1993 Philosophie an der Freien Universität Berlin. Hans-Ulrich Treichel studierte und promovierte an der Freien Universität und war bis Anfang der 1990er Jahre Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Neuere Deutsche Literatur.

Gegen 22.30 Uhr wird die gesamte Philologische Bibliothek zum Schauplatz eines Theaterstücks. Die Zuschauer sind mittendrin statt nur dabei, wenn „Der Aufstand“ von C. J. Hopkins in dem weitläufigen Bauwerk aufgeführt wird.

Die Architektur des Gebäudes hat den New Yorker Dramatiker, der seit zwei Jahren in Berlin lebt, zu seinem Stück inspiriert. Weltpremiere feierte „Der Aufstand“ erst vor wenigen Wochen, am 11. April, als die Philologische Bibliothek von der FC Deutschland GmbH anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft als einer von 365 Orten im „Land der Ideen“ ausgezeichnet wurde. fg/GK