Wissenschaftsmagazin „fundiert“ erschienen

Von Bernd Wannenmacher

Wie lange wird Deutschland noch Atomkraftwerke nutzen? Welche kriminelle Energie treibt Straftäter an? Mit welchem Treibstoff fahren Autos der Zukunft? Wie kontrollieren Insekten ihren Energiehaushalt? Dieses sind nur vier der zahlreichen Fragen, die „fundiert“, das Wissenschaftsmagazin der Freien Universität Berlin, in seiner aktuellen Ausgabe zum gegenwärtig meist diskutierten Thema „Energie“ aufgreift.

Pünktlich zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ erscheint das Magazin und bündelt das Wissen der verschiedenen Disziplinen: von den Geisteswissenschaften über die Natur- bis hin zu den Sozialwissenschaften. Wissenschaftler der 1986 gegründeten Forschungsstelle für Umweltpolitik am Otto-Suhr-Institut etwa geben Auskunft über Energiepolitik und Klimaschutz. Sie zeigen auf, wie Bund und Länder erneuerbare Energieformen fördern können und gehen auf die Zukunft der Atomenergie ein. Beleuchtet wird auch die Rolle Chinas im globalen Wettbewerb um Ressourcen. Das Land ist als Importeur und Lieferant von Rohstoffen wie Gas und Öl längst zum Energiekonkurrenten der USA geworden.

Wie lange die weltweiten Ölvorkommen noch reichen, ist nicht genau bekannt: Die Zahlen schwanken zwischen 30 und 100 Jahren. Was aber tun Mineralöl- und Automobilkonzerne, um alternative Kraftstoffe zu finden, was unternehmen ölfördernde Länder, um die Einbußen aus dem Ölgeschäft zu kompensieren? Der Wirtschaftswissenschaftler Jan Strobel gibt darauf im Interview die Antworten. Im Zuge der aktuellen Klimadebatte ist auch der Tourismus in die Kritik geraten: „Sylt oder Seychellen?“, lautet die Frage aus Politik und Tourismusbranche. Die ungebremste Reiselust der Deutschen sei ein Problem für die Umwelt, und das Reisen in ferne Länder verbrauche zu viel Energie. Weshalb wir lieber Fernreisen unternehmen statt im eigenen Land Urlaub zu machen, weiß die Tourismusforscherin Kristiane Klemm.

Diese und weitere Energie-Themen werden in der neuen, zehnten Ausgabe von „fundiert“ behandelt. Bisherige Themen waren unter anderem: „Netzwerke“, „Arbeit“, „Sicherheit“ sowie „Alter und Altern“.

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