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Exzellenzinitiative - So haben die Gutachter entschieden

Foto: Macroman, fotolia

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Die Freie Universität ist in der zweiten Staffel der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder ausgezeichnet worden und gehört damit zu den bundesweit neun Universitäten mit Exzellenzstatus. Erfolgreich war die Freie Universität mit dem Zukunftskonzept einer „Internationalen Netzwerkuniversität“. Bewilligt wurden auch zwei Exzellenzcluster – also fachübergreifende Forschungsvorhaben – und zwei Graduiertenschulen. Außerdem ist die Freie Universität gemeinsam mit der Humboldt-Universität an je einem weiteren erfolgreichen Exzellenzcluster und einer Graduiertenschule der Charité beteiligt, ebenso wie an einem Forschungscluster der Technischen Universität Berlin.

Bewilligt wurden die Cluster „Topoi. The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations“, „Languages of Emotion“ sowie „Neurocure. Towards a better outcome of Neurological Disorder“. Erfolgreich waren zudem die Graduiertenschule „Friedrich Schlegel Graduate School of Literary Studies“, „Muslim Cultures and Societies: Unity and Diversity“ sowie „Berlin-Brandenburg School for Regenerative Therapies“.

Bereits in der ersten Staffel des Wettbewerbs waren zwei Graduiertenschulen der Freien Universität bewilligt worden: der Antrag des John-F.-Kennedy-Instituts für eine „Graduate School of North American Studies“ sowie der Antrag der drei Berliner Universitäten für eine „Berlin Mathematical School“. Auf dieser Seite stellen wir die neuen Projekte vor.

Zukunftskonzept - Internationale Netzwerkuniversität

Von Ulrike Prechtl-Fröhlich

Das Zukunftskonzept der Freien Universität für eine Internationale Netzwerkuniversität wurde konsequent aus der Gründungsgeschichte und Tradition der Hochschule heraus entwickelt: Die Freie Universität wurde 1948 von Studenten und Professoren gegründet, mit Hilfe der USA und unterstützt von Berliner Politikern. Die Gründung war eine Reaktion auf die massiven Einschränkungen von Studierenden und Lehrenden an der kommunistisch gesteuerten Universität im Ostteil der Stadt. Aufgrund ihrer Gründungsgeschichte sieht sich die Universität der Freiheit verpflichtet. Diese Herausforderung wird sie mit der Entwicklung zu einer Internationalen Netzwerkuniversität entsprechen – denn internationale Netzwerke sind zugleich Ziel und Voraussetzung akademischer Freiheit.

Grundlage für den Ausbau der Netzwerke ist das Clusterkonzept, mit dessen Umsetzung die Freie Universität 2003 begonnen hat. Künftig wird ein Zentrum für Clusterentwicklung die Entwicklung vorantreiben, die Forschungsnetzwerke der Universität ausbauen und neue Forschungsfelder identifizieren. Als Netzwerk für wissenschaftlichen Nachwuchs koordiniert das Zentrum für Graduiertenstudien in der Dahlem Research School die Doktoranden-Ausbildung nach internationalem Vorbild. Die Dahlem Research School wurde diesen Sommer eröffnet. Zudem wird eine Allianz der Berliner Graduiertenschulen, die die drei Universitäten vereinbart haben, das Ausbildungsnetzwerk für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Berlin noch verbessern.

Das Zentrum für internationalen Austausch ist die Schnittstelle des internationalen Netzwerks der Freien Universität. Durch dieses werden die weit über 100 aktiven internationalen Partnerschaften der Universität gestaltet. Zudem arbeitet das Zentrum in Zweigstellen weltweit, etwa in New York, Peking, Moskau und Neu-Delhi. Diese sind Ort der Anwerbung von wissenschaftlichem Nachwuchs für den Wissenschaftsstandort Berlin und des Austauschs über die Clusterforschung an der Freien Universität. Das Konzept einer Internationalen Netzwerkuniversität wird Forschung und Nachwuchsförderung auf hohem Niveau halten – an der Freien Universität und in der Wissenschaftsregion Berlin-Brandenburg.