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Campusleben von A bis Z

Wer sein Studium an der Freien Universität Berlin beginnt, muss sich mit vielen neuen Begriffen vertraut machen – ein kleiner Leitfaden

Baumreich und herbstlich bunt zeigt sich Dahlem im Südwesten Berlins. Beschauliche Villen und lauschige Parks prägen den Stadtteil – und eine vitale Wissenschaftslandschaft. Hier, sowie in Lankwitz und Düppel, ist die Freie Universität, Berlins größte Universität, angesiedelt. In Dahlem haben zudem viele weitere wissenschaftliche Einrichtungen ihren Sitz: darunter mehrere Max-Planck-Institute, das Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik und das Bundesamt für Materialforschung und -prüfung.


Im Otto-Hahn-Bau forschten in den 30er Jahren Lise Meitner, Otto Hahn und Fritz Straßmann.
Foto: Görner

Als Forschungsstandort hat Dahlem eine reiche Tradition. Diese erstreckt sich bis in die Zeit des Kaiserreiches zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Der Ministerialdirektor im preußischen Kultusministerium, Friedrich Althoff, förderte die Entwicklung, indem er anregte, eine vornehme Kolonie hervorragender Wissenschaftsstätten zu schaffen, „ein deutsches Oxford“. In den Folgejahren wurden hier eine Reihe staatlicher Forschungsinstitute gebaut sowie Einrichtungen der alten Berliner Universität und Institute der 1911 gegründeten Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, Vorgängerin der Max-Planck- Gesellschaft. Ob Lise Meitner oder Otto Hahn, Albert Einstein oder Fritz Haber – in Dahlem brachten sie nobelpreisgekrönte Forschung hervor.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, während der Blockade des Westteils Berlin 1948, gründeten Studenten und Wissenschaftler die Freie Universität, unterstützt von US-amerikanischen und Berliner Politikern. Auslöser war der politisch motivierte Ausschluss von Studierenden aus der Universität Unter den Linden. An der Freien Universität wollten Studierende und Wissenschaftler frei von politischen Restriktionen lernen und lehren.

Heute ist die Freie Universität eine der führenden und leistungsstärksten Universitäten Deutschlands. Sie ist eine Volluniversität mit 15 Fachbereichen und Zentralinstituten und mehr als 100 Studiengängen in allen Fächergruppen – von der Altamerikanistik bis zur Zoologie. Die meisten der rund 300 Hochschulgebäude liegen auf dem Campus Dahlem – rund um das zentrale Hörsaalgebäude Henry-Ford-Bau und den Komplex für die Geistes- und Sozialwissenschaften mit der Philologischen Bibliothek. Weitere Standorte sind der Campus Benjamin Franklin der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der Campus der Veterinärmedizin in Düppel und der Campus Lankwitz, auf dem vor allem die Geowissenschaften beheimatet sind.

Rund 4200 junge Menschen haben zum Wintersemester ihr Studium an der Freien Universität Berlin neu aufgenommen. Jeder von ihnen hat rund 34 000 Kommilitonen. Das Wort Kommilitone leitet sich vom Lateinischen ab, für „Mitstreiter“ und „Kamerad“ – in der Arbeitswelt also ein Kollege. So wie Studienkollegen Kommilitonen heißen, gibt es einige Begriffe und Einrichtungen an der Universität, die es für Neustudenten erst einmal zu entdecken gilt: Das „A bis Z“ soll Studierenden die Orientierung erleichtern. Außerdem zeigt es die Freie Universität als eine Hochschule, die allen Berlinern etwas zu bieten hat, etwa in der Langen Nacht der Wissenschaften, mit dem Botanischen Garten, dem Offenen Hörsaal oder der Kinderuni. zie


AKADEMISCHES AUSLANDSAMT

Das Akademische Auslandsamt berät über Studien- und Forschungsmöglichkeiten im Ausland sowie über Auslandsstipendien. Es informiert über Partneruniversitäten weltweit und betreut ausländische Studierende. Studierende und Wissenschaftler können sich unter anderem über Aufenthalte per Direktaustausch mit einer Partnerhochschule der Freien Universität Berlin informieren, über das Programm Erasmus zum Austausch innerhalb der EU oder über Fördermöglichkeiten des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).


400 Professorinnen und Professoren lehren an der Freien Universität.
Foto: Ausserhofer

AKADEMISCHER SENAT

Der Akademische Senat ist das Gremium der akademischen Selbstverwaltung. Ihm gehören Professoren, Studierende, wissenschaftliche sowie sonstige Mitarbeiter an. Der Akademische Senat beschließt unter anderem Hochschulentwicklungspläne und entscheidet darüber, ob ein Studiengang eingeführt oder eingestellt wird. Die Mitglieder legen zudem fest, wie viele Studierende pro Jahr zugelassen werden. Der erweiterte Akademische Senat wählt den Präsidenten der Freien Universität Berlin und die vier Vizepräsidenten.

ALUMNI

Ehemalige Studierende, Dozenten und Mitarbeiter der Freien Universität Berlin können über das Alumni-Büro in Kontakt mit ihrer Alma Mater bleiben und diese über eine Mitgliedschaft in der Ernst-Reuter-Gesellschaft (ERG) der Freunde, Förderer und Ehemaligen e. V. finanziell unterstützen. Die 1954 gegründete ERG ist Dachverband vieler Alumni-Aktivitäten der Freien Universität Berlin und gibt unter anderem das Ehemaligen-Magazin WIR heraus.

ASTA

Der Allgemeine Studierenden-Ausschuss (AStA) wird vom Studierendenparlament gewählt. Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem die Beratung Studierender in rechtlichen und sozialen Belangen.


Der Henry-Ford-Bau wurde im moderaten Bauhaus-Stil errichtet.
Foto: Wannenmacher

AUDIMAX

Das Max-Kade-Auditorium, das Auditorium maximum der Freien Universität Berlin, befindet sich im Hörsaalgebäude Henry-Ford-Bau. Dort finden 1200 Zuhörer Platz. Das zwischen 1952 und 1954 mit Hilfe von Spenden aus den USA errichtete Gebäude wurde in diesem Frühjahr nach umfangreicher Sanierung wiedereröffnet.

AUSSTELLUNG

Eine Dauerausstellung über die Freie Universität Berlin ist im Hörsaalgebäude Henry-Ford-Bau, Garystraße 35, 14195 Berlin, zu sehen. Dort erfahren Besucher vieles Wissenswerte über die Geschichte seit der Gründung im Jahr 1948 und über berühmte Absolventen der Universität. Der Besuch ist kostenlos.

BAFÖG

BAFöG ist der Name für eine staatliche Unterstützung. Sie besteht zur einen Hälfte aus einem zinslosen Kredit, der unter sehr günstigen Konditionen zurückgezahlt werden kann, und zur anderen Hälfte aus einem staatlichen Zuschuss. Zuständig in allen Fragen zum Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAFöG) ist das Studentenwerk Berlin.

BEHINDERTENBEAUFTRAGTER

Der Beauftragte für behinderte und chronisch kranke Studierende sorgt dafür, dass deren Bedürfnisse in Lehrveranstaltungen, Praktika und bei Prüfungen berücksichtigt werden. Er berät umfassend und setzt sich für einen barrierefreien Zugang Behinderter in den Universitätsgebäuden ein.

BIBLIOTHEKEN

Die Freie Universität verfügt über einen Literaturbestand von fast neun Millionen Bänden und 22 000 laufenden Printzeitschriften. Ein umfangreiches Angebot an elektronischen Medien ergänzt den Bestand. Mehr als sechs Millionen Bände befinden sich in den 45 Fachbibliotheken der Freien Universität, weitere 2,5 Millionen Bände in der zentralen Universitätsbibliothek. Damit ist das Bibliothekssystem das größte einer deutschen Universität. Alle Bibliotheken bieten Führungen an und erklären die verschiedenen Verfahren der Recherche.


Das große Tropenhaus im Botanischen Garten ist eines der größten freitragenden Gewächshäuser weltweit.
Foto: BGBM

BOTANISCHER GARTEN

Der Botanische Garten der Freien Universität kultiviert rund 22 000 Pflanzenarten auf einer Fläche von mehr als 43 Hektar. Er zählt damit zu den bedeutendsten und größten der Welt. Das Große Tropenhaus ist eines der größten freitragenden Gewächshäuser der Welt. Es wird zurzeit saniert. Die Wiedereröffnung ist für Ende 2008 geplant. Der Botanische Garten öffnet täglich um 9 Uhr. Die Eingänge befinden sich Unter den Eichen und Königin-Luise-Platz.

CHARITÉ

Unter dem Dach der Charité sind seit 2003 alle Institutionen der Berliner Universitätsmedizin vereint. Die gemeinsame Einrichtung von Freier Universität Berlin und Humboldt-Universität ist an den vier Standorten Campus Benjamin Franklin, Campus Berlin-Buch, Campus Charité-Mitte und Campus Virchow-Klinikum angesiedelt.

c. t./s. t.

Mit Beginn des Studiums beginnt buchstäblich eine neue Zeitrechnung: Ist die Anfangszeit einer Veranstaltung mit einem „c. t.“ (cum tempore) versehen, beginnt diese 15 Minuten später, als eigentlich angegeben. Ohne das „akademische Viertel“ – also sine tempore – beginnen nur die Veranstaltungen, bei denen ein „s. t.“ angegeben ist.

DARLEHEN

Studierende, die kurz vor der Beendigung Ihres Studiums stehen und in finanzieller Not sind, können von der Studentischen Darlehenskasse e. V. Geld leihen. Das verzinsliche Darlehen muss erst nach einer tilgungsfreien Zeit zurückgezahlt werden.

E-LEARNING

Das Centrum für Digitale Systeme (Cedis) bietet in vielen Bereichen der Freien Universität E-Learning, elektronisch gestütztes Lernen an. Studierende können dadurch jederzeit und überall auf Materialien ihrer Lehrveranstaltungen zurückgreifen und mit den Lehrenden sowie untereinander online kommunizieren.

FAMILIENBÜRO

Seit diesem Semester berät und unterstützt ein Familienbüro Studierende und Mitarbeiter bei allen Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf – ob bei einer Schwangerschaft während des Studiums oder der Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen neben der Arbeit. Für ihre Aktivitäten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist die Freie Universität als erste Hochschule Berlins mit dem Prädikat „familiengerechte Hochschule“ ausgezeichnet worden. Das Zertifikat wurde der Universität von der „berufundfamilie gGmbH“, einer Initiative der Hertie-Stiftung, zusammen mit dem Bundeswirtschafts- und dem Familienministerium verliehen.

FRAUENBEAUFTRAGTE

Die Zentrale Frauenbeauftragte und die Frauenbeauftragten der Fachbereiche engagieren sich für die Belange der Professorinnen, Studentinnen und Mitarbeiterinnen. Für ihre Leistung in der Gleichstellung von Frauen und Männern wurde die Freie Universität Berlin zwei Mal in Folge mit dem „Total E-Quality Science Award“ ausgezeichnet. Für Schülerinnen organisiert das Büro der Frauenbeauftragten einmal jährlich den Girls' Day: Mädchen können sich über Studiengänge informieren, die als eher untypisch für sie gelten, womöglich aber gute Jobaussichten bieten.


Die Boltzmannstraße 3, das erste Gebäude, das von der Freien Universität nach ihrer Gründung 1948 genutzt wurde.
Foto: Wannenmacher

GASTHÖRER-CARD

Mit der Gasthörer-Card können Interessierte von außerhalb der Universität Vorlesungen aus allen Fachgebieten besuchen – ob neben dem Beruf oder im Seniorenalter. Außerdem bietet die Gasthörer-Card ein Exklusivprogramm mit dem Schwerpunkt „Kunstgeschichte vor Ort“: In rund 80 Kursen bringen Kunsthistoriker den Teilnehmern in Museen und Ausstellungen künstlerische Werke nahe. Mit der Gasthörer-Card gibt es zudem in vielen Kultureinrichtungen der Kunst-, Theater und Musikszene ermäßigte Eintrittspreise.

IMMATRIKULATION

Jeder, der ein Studium an einer Universität aufnehmen will, muss sich dafür einschreiben, also immatrikulieren. Zuständig für die Immatrikulation ist die Studierendenverwaltung in der Iltisstraße 1 in der Nähe des U-Bahnhofs Dahlem-Dorf. Jeweils zum Ende des Semesters müssen sich Studierende – nach schriftlicher Aufforderung – zurückmelden, um weiterstudieren zu können.

INFO-SERVICE

Die Freie Universität Berlin bietet Studienbewerbern und Studierenden einen umfassenden und kompetenten Informationsservice an. Per Telefon und E-Mail oder in einer der Beratungsstellen können alle Fragen rund ums Studium geklärt werden. Öffnungszeiten sind montags, dienstags, mittwochs und freitags von 9 Uhr bis 15 Uhr und donnerstags von 9 Uhr bis 17 Uhr; Telefon: 030/838-70000; E-Mail: info-service@fu- berlin.de

INTERNET-ANSCHLUSS

Mit der Einschreibung an der Freien Universität Berlin erhält jeder Studierende ein Benutzerkonto bei der Zentraleinrichtung für Datenverarbeitung (Zedat). Die Zedat stellt die Netzinfrastruktur mit Einwahlzugängen zum Campusnetz, E-Mail-Accounts und Kapazitäten für Präsentationen von Forschung und Lehre im World Wide Web bereit. Ein drahtloser Zugang ins Internet ist von allen Standorten der Freien Universität aus möglich – ob von einer Wiese oder einem Institutsgebäude –, denn die Zedat hält auf dem Campus der Freien Universität Berlin die größte zusammenhängende WLAN-Fläche einer deutschen Universität bereit.

JOBS

Die studentische Arbeitsagentur „Heinzelmännchen“ vermittelt bereits seit 1949 Stellen, derzeit sind es 30 000 pro Jahr – von einfachen Aushilfsjobs bis zu Arbeiten, die Fachkenntnisse erfordern. Die Freie Universität Berlin ist für Studierende nicht nur Alma Mater, sondern kann auch Arbeitgeber sein: An der Freien Universität sind rund 1200 studentische Hilfskräfte in den Fachbereichen und in der Verwaltung beschäftigt. Diese Beschäftigung dauert in der Regel zwei Jahre; die Angebote werden regelmäßig über den Stellenanzeiger der Universität ausgeschrieben.


Inmitten des Gebäudekomplexes für die Geistes- und Sozialwissenschaften liegt die von Lord Norman Foster entworfene Philologische Bibliothek.
Foto: Bavaria Luftbild

KINDERTAGESSTÄTTE

Das Studentenwerk unterhält an der Freien Universität Berlin eine Kindertagesstätte. Hier werden rund 140 Kinder im Alter von drei Monaten bis zehn Jahren ganztags betreut. Voraussetzung ist, dass ein Elternteil an der Freien Universität Berlin studiert oder arbeitet. Das Gebäude liegt in der Königin-Luise-Straße 86 in 14195 Berlin. Öffnungszeiten sind während der Vorlesungszeit montags bis freitags von 7.30 Uhr bis 18.30 Uhr, Ausnahme: mittwochs bis 17 Uhr. In der vorlesungsfreien Zeit hat die Kita von 8 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Telefon: 030/83203576, E-Mail: sengels@zedat.fu- berlin.de

KINDERUNI

Während der Kinderuni können Acht- bis Zwölfjährige jährlich im Herbst eine Woche lang Hochschulluft schnuppern. Die Veranstaltung ist eine der größten ihrer Art im Bundesgebiet. Im September dieses Jahres nahmen rund 3000 Kinder aus 88 Schulen aller Berliner Bezirke und des südwestlichen Umlands teil – das waren 50 Prozent mehr als 2006. Die Kinderuni 2008 findet im September statt.

LANGE NACHT DER WISSENSCHAFTEN

Im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften – der „klügsten Nacht des Jahres“ – öffnen in jedem Jahr auch zahlreiche Institute und Einrichtungen der Freien Universität Berlin ihre Türen für die Öffentlichkeit. Geboten wird ein umfangreiches und spannendes Programm für alle Altersgruppen und Interessenlagen. Bitte vormerken: Die nächste „Lange Nacht“ findet am 14. Juni 2008 statt.

MENSEN UND CAFETERIEN

Für das leibliche Wohl sorgen drei Mensen an der Freien Universität Berlin: in Dahlem in der Van’t-Hoff-Straße 6 und in der Thielallee, Ecke Otto-von-Simson-Straße, sowie in Lankwitz in der Malteserstraße 74. Zwischen 11.15 Uhr und 14.30 Uhr bieten die Mensen eine große Auswahl an warmen und kalten Mahlzeiten an. Auch Vegetarisches und Gerichte aus ökologischem Anbau stehen auf dem Speisenplan. Für Studierende und Mitarbeiter gibt es einen gestaffelten Rabatt, doch auch Besucher können das kostengünstige Speisenangebot nutzen. An einigen Fachbereichen werden Cafeterien mit längeren Öffnungszeiten geführt. Außerdem gibt es zahlreiche studentische Cafés auf dem Campus.

MUSIK

Das Collegium Musicum ist eine gemeinsame Einrichtung der Freien Universität Berlin und der Technischen Universität mit jahrzehntelanger Tradition. Mehr als 400 Musiker beteiligen sich an den Ensembles Großer Chor, Kammerchor, Sinfonie-Orchester, Kleines Sinfonisches Orchester und an der Uni-Bigband Berlin. Mitglieder des Charité-Campus Benjamin Franklin können im Orchester Benjamin Franklin musizieren. Außerdem spielt das beim AStA angesiedelte Junge Orchester.

OFFENER HÖRSAAL

Seit mehr als zwei Jahrzehnten bietet die Freie Universität kostenlose öffentliche Vorlesungen, die sich an ein breites Publikum richten. Themen in diesem Wintersemester sind „Versöhnung, Strafe und Gerechtigkeit“, „Piraten. Seeräuber, Menschenräuber, Datenräuber“ sowie „Ethnologie und Politik des Vorderen Orients“.


Die Philologische Bibliothek bietet 640 Arbeitsplätze und 100 Terminals zur Internetrecherche.
Foto: Wannenmacher

PHILOLOGISCHE BIBLIOTHEK

In der nach Plänen Lord Norman Fosters errichteten Philologischen Bibliothek kann man sich die Standorte der Werke online anzeigen lassen. Die einzigartige Architektur des 2005 eingeweihten und mehrfach ausgezeichneten Gebäudes können Interessierte mit einem kostenlosen Audioguide erkunden. Die Bibliothek hat montags bis freitags von 9 bis 22 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

PRAKTIKA

Während des Bachelor-Studiums lernen die Studierenden mehr als reines Fachwissen. Obligatorischer Bestandteil ist auch die „Allgemeine Berufsvorbereitung“ (ABV), zu der ein verpflichtendes Praktikum gehört. Es bietet die Möglichkeit, Einblicke in die Arbeitswelt zu bekommen und überfachliche Kenntnisse zu erwerben. Zum Wintersemester 2007/2008 wird erstmals ein Auslandspraktikum angeboten, bei dem die Studierenden bis zu einem halben Jahr in einem anderen Land verbringen. Informationen dazu gibt es beim Career-Service der Freien Universität, Tel. 838-55244, E-Mail: career @zedat.fu-berlin.de, im Internet: www.fu-berlin.de/career/praktikum. Im dortigen „Lese- und Informationsraum Praktikum & Karriereplanung“ gibt es die Möglichkeit, online nach Praktikumsplätzen im In- und Ausland zu suchen. Adresse: Thielallee 38 (1. Etage, Raum 215), 14195 Berlin, geöffnet mittwochs von 10 bis 16 Uhr.

SCHÜLERGASTHÖRERSCHAFT

Berliner Schülerinnen und Schüler der 10. bis 13. Klassen können als Gasthörer an ausgewählten naturwissenschaftlichen Vorlesungen der Freien Universität Berlin teilnehmen. Angeboten werden Lehrveranstaltungen in Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik. Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessenten müssen sich als Gasthörer registrieren lassen. Der Antrag kann unter der Internetadresse www.fu-berlin.de/weiterbildung/news/schuelergast.html heruntergeladen werden. Er wird zusammen mit einer Kopie des letzten Schulzeugnisses gesendet an: Weiterbildungszentrum, Freie Universität Berlin, Otto-von- Simson-Straße 13, 14195 Berlin. Nähere Auskünfte gibt es unter Telefon 030/ 838-51476, E-Mail: schueler.ghs@weiterbildung.fu-berlin.de

SEMESTERTICKET

Mit dem Semesterticket können Studierende alle Berliner Nahverkehrsmittel im Tarifbereich ABC nutzen und noch ein Fahrrad mitnehmen. Der aktuelle Studentenausweis gilt in Verbindung mit einem amtlichen Lichtbildausweis sechs Monate lang als Fahrschein. Das Semesterticket ist obligatorisch und kostet derzeit für Studierende der Berliner Universitäten 149,50 Euro. Unter bestimmten Voraussetzungen können Studierende eine Befreiung vom Semesterticket oder finanzielle Unterstützung beantragen. Weitere Auskünfte erteilt das Semesterticket-Büro des AStA, Thielallee 36, 14195 Berlin, Tel. 83909140 (Dienstag von 10 bis 14 Uhr, Mittwoch und Donnerstag von 14 bis 18 Uhr). E-Mail: semtixbuero@astafu.de

SOMMER- UND WINTERUNIVERSITÄT

Die „Freie Universität Berlin International Summer University“ (Fubis) ist ein Studienprogramm, das seit 1998 jährlich im Sommer Studierende aus aller Welt einlädt. Inzwischen wird auch eine Winter-FUBiS angeboten. Der Schwerpunkt liegt auf den Geistes- und Sozialwissenschaften. Im Programm werden mehr als 25 Lehrveranstaltungen auf Englisch angeboten, zudem deutsche Sprachkurse auf fünf Niveaus und Literatur- und Kulturkurse auf Deutsch. Die Teilnehmer können international gültige Leistungspunkte erwerben. Die aktuelle Winter University findet vom 12. Januar bis 9. Februar 2008 statt. Anmeldung und weitere Informationen gibt es beim „Fubis im Winter Office“ unter Tel. 838-73537, E-Mail: fuwinter@fu-berlin.de

SPORT

Wer sich an der Freien Universität Berlin sportlich betätigen will, hat die Qual der Wahl: Die Zentraleinrichtung Hochschulsport bietet Kurse in etwa 150 Sportarten, Fitness-Übungen und Freizeitbeschäftigungen an – von Aikido-Zen über Beach Soccer, Jonglieren, Speedminton bis zu Tanzen und Yoga. Das Programm für das Wintersemester steht unter www.hs-sport.fu-berlin.de im Internet. Dort kann auch online gebucht werden. Weitere Auskünfte und das Programmheft sind erhältlich bei der Zentraleinrichtung Hochschulsport, Königin-Luise- Straße 47, 14195 Berlin, Telefon 030/ 838-53320 oder 838-50441, E-Mail: zeh3@zedat.fu-berlin.de


Der veterinärmedizinische Campus in Düppel liegt auf einem ehemaligen Rittergut.
Foto: FU

SPRACHKURSE

Das Sprachenzentrum der Freien Universität bietet für die Studierenden der Hochschule sprachpraktische Lehrveranstaltungen in folgenden Bereichen an: Deutsch als Fremdsprache, Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch. Im Selbstlernzentrum erhalten Studierende aller Fachrichtungen zudem Unterstützung beim autonomen Erlernen einer Fremdsprache, wie zum Beispiel geeignete Lernmaterialien oder Tipps zur geeigneten Lernstrategie. Nähere Auskünfte: Zentraleinrichtung Sprachenzentrum, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin, Telefon 030/838-54504 oder 838-54501, Mail: sprachenzentrum@fu-berlin.de

STUDENTISCHE SELBSTVERWALTUNG

Die Studierendenschaft ist eine rechtsfähige Teilkörperschaft der Freien Universität, der alle immatrikulierten Studierenden als Mitglieder angehören und an die sie Beiträge entrichten müssen. Die Studierendenschaft nimmt die Belange der Studierenden in Hochschule und Gesellschaft wahr. Ihr zentrales Organ ist das Studierendenparlament mit 60 Mitgliedern, die alljährlich gewählt werden und wiederum die Mitglieder des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) wählen.

STUDIENBERATUNG

Die Zentraleinrichtung Studienberatung und Psychologische Beratung bietet individuelle Unterstützung an - ob es um Orientierungsschwierigkeiten zu Beginn des Studiums geht, um Angst vor den ersten Prüfungen oder um Stress bei der Abschlussarbeit.

STUDIERENDENAUSWEIS

Den „Ausweis für Studierende“ erhalten Erstsemestler nach ihrer Immatrikulation. Das Dokument sollten Studierende immer in der Tasche haben, denn es ermöglicht unter anderem Ermäßigungen beim Mensaessen, bei zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen wie Ausstellungs- und Theaterbesuchen oder Rabatte bei Zeitungsabonnements. Der Studentenausweis gilt in Verbindung mit einem gültigen Lichtbildausweis auch als Semesterticket für den Öffentlichen Personennahverkehr. Einen internationalen Ausweis erhalten Studierende beim Studentenwerk Berlin, Hardenbergstraße 34, 10623 Berlin, Tel. 3112-317, E-Mail: infopoint@studentenwerk-Berlin.de und bei der Sozialberatung des Studentenwerks in der Thielallee 38, Raum 202, 14195 Berlin, Telefon 83002-498 oder 83002-499.

UNISHOP

Der Universitäts-Shop bietet eine breite Palette von Produkten mit dem Logo der Freien Universität Berlin wie Kugelschreiber, T-Shirts, Taschen und Kaffeetassen. Er befindet sich im Foyer der Mensa II, Otto-von-Simson Straße 26, 14195 Berlin, geöffnet Montag bis Freitag 11 bis 17 Uhr, Telelefon 838-73491, E-Mail: unishop@fu-berlin.de. Eine weitere Verkaufsstelle des Unishops gibt es in Schleichers Buchhandlung, Königin-Luise-Straße 41-44, 14195 Berlin. Die Buchhandlung ist Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr und Sonnabend von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Das Sortiment des Unishops kann auch im Internet angesehen werden.

UNTERNEHMENSGRÜNDUNGEN

Die Freie Universität Berlin fördert Unternehmensgründungen ihrer Studierenden, Absolventen und Wissenschaftler. Profund – die Gründungsförderung der Freien Universität – unterstützt angehende Unternehmer bei ihrer Geschäftsidee. 45 modern ausgestattete Büros an vier Standorten stehen ausgewählten Existenzgründern kostenfrei für ein Jahr zur Verfügung. Zudem berät die Freie Universität Wissenschaftler in Fragen rund um Patente und Lizenzen. Als Hochschule mit den meisten Gründungsinitiativen in Berlin wurde die Freie Universität vom Businessplan- Wettbewerb Berlin-Brandenburg mit dem Titel „Ideenschmiede 2007“ ausgezeichnet.

VORLESUNGSVERZEICHNIS

Das Namens- und Vorlesungsverzeichnis erscheint jedes Semester neu. Es listet die Lehrveranstaltungen mit Titel, Datum, Uhrzeit und Ort auf, Namen und Adressen der Dozenten, Anschriften der Fachbereiche und Institute sowie einen Lageplan aller Einrichtungen. Es ist im Internet zu finden unter www.fu-berlin.de/vv. Zu kaufen ist das Verzeichnis für 4,50 Euro im Buchhandel oder beim Info-Service der Freien Universität (Otto-von-Simson-Straße 26, Brümmerstraße 50 oder Iltisstraße 1). Bestellungen sind möglich über: Freie Universität Berlin, VV-Redaktion, Iltisstraße 1, 14195 Berlin, Telefon 838-75534. E-Mail: nvv@tedat.fu-berlin.de

ZIMMER FÜR STUDIERENDE

Das Berliner Studentenwerk unterhält 39 Wohnheime mit etwa 10 500 Plätzen für Studierende. Die Mieten liegen zwischen 100 und 250 Euro pro Person. Eine Übersicht über die Heime inklusive Wohnraumbörse gibt es im Netz unter www.studentenwerk-berlin.de. Das Studentenwerk selbst befindet sich in der Hardenbergstraße 34, 10623 Berlin, Tel: 3112-0, E-Mail: infopoint@studentenwerk-berlin.de. Quartier für Studenten, die Berlin nur tage- oder monatsweise besuchen, bietet das „Studentenhotel Hubertusallee“ in der Delbrückstraße 24, 14193 Berlin, Tel. 8919718. E-Mail: studentenhotel.hubertus@studentenwerk-berlin.de