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Meldungen

Kein „International Forum of Advanced Studies“

Das Kuratorium der Freien Universität Berlin hat auf seiner Sitzung am 31. Oktober 2007 den Vorschlag von Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner zur Einrichtung eines „International Forum of Advanced Studies (IFAS Berlin)“ nach ausführlicher Diskussion abgelehnt. Es sehe in diesen Vorschlägen zum derzeitigen Zeitpunkt keine Stärkung der Berliner Universitäten. Das Kuratorium bittet vielmehr den Präsidenten, in den bestehenden Verhandlungen, die dem mit den Plänen des Senators geteilten Ziel der Stärkung der Berliner Spitzenforschung dienen sollen, dafür Sorge zu tragen, dass die Freie Universität Berlin den Verpflichtungen, die mit der Auszeichnung als Exzellenz– Universität verbunden sind, gerecht werden kann. Die Einheit von Lehre und (Spitzen-)Forschung müsse dabei erhalten bleiben. Dabei sollten folgende Punkte handlungsleitend sein: keine Gründung einer universitären oder universitätsähnlichen Institution, keine Etablierung von Master- und Promotionsstudiengängen jenseits der Hochschulen, keine Entwicklung von für die beteiligten Institutionen verpflichtenden Forschungsstrategien.
GK

Freie Universität und weißrussische Exil-Universität kooperieren

Die Freie Universität Berlin und die wegen politischer Repressionen ins Exil nach Litauen verlegte weißrussische Europäische Humanistische Universität (EHU) vertiefen ihre Kooperation. Beide Institutionen unterzeichneten einen Vertrag über den Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden. Die Freie Universität wird die EHU zudem beim Auf- und Ausbau von Fachbibliotheken unterstützen. Die weißrussische EHU war im Sommer 2004 nach einer Verfügung des weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko geschlossen worden. Der Rektor der einzigen nichtstaatlichen und auf eine Öffnung zum Westen orientierten Hochschule, Prof. Mikhailov, wechselte daraufhin mit einem Teil der Universitätsmitarbeiter und Studierenden ins Exil nach Vilnius im Nachbarstaat Litauen. Dort wurde die Hochschule Anfang 2006 wiedereröffnet. Die Freie Universität hatte bereits im Sommer 2004 knapp 20 EHU-Studierenden der Fächer Informatik, Rechtswissenschaft und Psychologie eine Fortsetzung ihres Studiums in Berlin ermöglicht.
cbo

Nano-Architektur

Einer Forschergruppe an der Freien Universität Berlin um den Experimentalphysiker Leonhard Grill ist es in Zusammenarbeit mit Chemikern der Humboldt-Universität und theoretischen Physikern der University of Liverpool erstmals gelungen, molekulare Bausteine auf atomarer Ebene präzise miteinander zu verbinden. Die Wissenschaftler verknüpften Module der Größe von einem Nanometer, also einem Milliardstel Meter, chemisch so miteinander, als wären es Lego-Bausteine. Die Ergebnisse wurden jetzt in der Zeitschrift „Nature Nanotechnology“ veröffentlicht. Obwohl die Ergebnisse dieser interdisziplinären Arbeit der Grundlagenforschung zuzuordnen sind, könnten diese von großem Interesse für künftige Anwendungen sein, da die atomare Größenordnung einen enormen Fortschritt in der Miniaturisierung darstellt. Aus den geringen Abmessungen der Bausteine ergibt sich eine Dichte, die 10 000-mal höher als die von Transistoren in integrierten Schaltkreisen oder Computerchips. In Anwendungen könnten Moleküle in Zukunft mit Funktionen ausgestattet werden, um zum Beispiel als elektronische Schaltkreise oder Sensoren auf atomarer Skala zu arbeiten.
cbo

Informationsveranstaltungen für Schüler

Die Studienberatung der Freien Universität bietet auch in diesem Jahr die Veranstaltungsreihe „Uni im Gespräch“ für Schüler an. Diese haben bis Juli 2008 künftig jeden Mittwoch Gelegenheit, sich rund um den Studieneinstieg und das Studium an der Freien Universität zu informieren. Studienberater und Psychologen der Freien Universität stellen verschiedene Themen vor, darunter Auswahlverfahren, Bewerbungsmodalitäten, Entscheidungs- und Orientierungshilfen und methodisches Arbeiten.
Die Veranstaltung findet jeweils mittwochs, 18 Uhr, im Seminarzentrum, Raum L 115, Otto-von-Simson-Straße 26, 14195 Berlin, statt.
Weitere Informationen im Internet: www.fu-berlin.de/studienberatung/studienberatung/uniimgespraech oder telefonisch unter: 030/838-55240.
cbo