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Wie bekommt man bloß die Schokolade klein?

Knifflige Frage. Wie muss die Schokolade zerteilt werden?

Knifflige Frage. Wie muss die Schokolade zerteilt werden?
Bildquelle: Privat

Dekorativ: Der Gipsabguss des Kykladen-Idols.

Dekorativ: Der Gipsabguss des Kykladen-Idols.
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Unsere neue Knobelaufgabe ist eine köstliche Herausforderung

Schachspielen hat etwas mit Logik zu tun. Und logisch denken können unsere Leser. Daran gibt es keinen Zweifel. Die überwältigende Mehrheit derjenigen, die uns nach der Knobelaufgabe in der Juni-Beilage Karten und Briefe geschrieben haben, hatte die richtige Lösung parat.

Kurz zur Erinnerung: Es ging um ein leicht lädiertes Schachbrett mit grünen und weißen Feldern und eine unbegrenzte Anzahl roter, flacher Spielsteine, von denen jeder genau so groß war, dass er zwei Felder des Schachbretts abdeckt. Die Frage war nun: Kann man das Schachspiel lückenlos mit Steinen bedecken, ohne dass sich zwei rote Steine überlappen? Vermutlich hat so mancher ausgiebig „gepuzzelt“, bis er die richtige Lösung hatte. Und die lautet: Nein, es geht nicht. Denn egal, wie man die roten Steine legt, es werden immer ein grünes und ein weißes Feld überdeckt. Am Ende ist also die Anzahl der bedeckten grünen und weißen Felder gleich. Bei unserem Schachspiel gibt es aber 19 grüne und 21 weiße Felder.

Zu den Gewinnern, von denen sich jeder über Eintrittskarten in den Botanischen Garten freuen kann, gehören Albert Funke, Günter Erler, Susann Müller, Bruno Mencke und die Schulklasse 6b der Grundschule im Grünen. Allen einen herzlichen Glückwunsch!

Auch die neue Aufgabe von Mathematik-Professor Ehrhard Behrends ist etwas für Logik-Fans:

Es ist Kindergeburtstag und die Kleinen brauchen etwas Süßes. Eine große Tafel Schokolade mit 5 mal 12 Feldern wird geholt und soll in die einzelnen Stücke zerbrochen werden. Doch wie geht das möglichst schnell? Zuerst entlang einer Längsrichtung brechen, also 12 Felder auf einmal, wie im Bild in der Mitte der Grafik? Oder doch lieber quer wie rechts abgebildet? Und dann? Unsere Knobelfrage lautet also: Wie sollte man die Schokolade zerbrechen, so dass man möglichst wenige Handgriffe bewältigen muss, um am Ende die Einzelstücke zu erhalten. (Ein „Handgriff“ besteht darin, eines der bereits entstandenen Stücke entlang einer Bruchkante in zwei Teile zu zerteilen). Was ist die minimale Anzahl der Aktionen?

Na, haben Sie Appetit bekommen? Wenn Sie das Ganze an einer echten Tafel ausprobieren möchten, sollten Sie allerdings keines der Stücke verputzen, bevor Sie die Lösung haben. Die schreiben Sie dann auf eine Postkarte und schicken sie an folgende Adresse: Freie Universität Berlin, Kommunikations- und Informationsstelle, Stichwort: Mathematikaufgabe, Kaiserswerther Straße 16-18, 14195 Berlin. Und bitte vergessen Sie nicht, Ihren Absender gut leserlich (!) auf der Karte anzugeben und eine Telefonnummer, unter der wir Sie erreichen können. Einsendeschluss ist der 10. August. Wir drücken Ihnen die Daumen!

Denn dieses Mal gibt es etwas ganz Besonderes zu gewinnen: Den Gipsabguss eines weiblichen Kykladen-Idols. Das Original des Fruchtbarkeitsymbols wurde irgendwann in der Zeit zwischen 2800 und 2300 vor Christus in der Keros-Syros-Kultur aus Marmor gefertigt und befindet sich heute in einer Sammlung in Athen. Die 15 Zentimeter große Kopie stammt aus der Abguss-Sammlung Antiker Plastik des Instituts für Klassische Archäologie der Freien Universität Berlin in der Schloßstraße 69b in Charlottenburg. Ein Besuch lohnt sich allemal. Denn dort gibt es nicht nur erotische Gruppen und wachsame Löwen zu sehen, sondern noch etwa 2000 weitere Plastiken. Über die neuesten Exponate lesen Sie auf Seite 5 dieser Beilage. chb