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Spektakulärer Fund in Peru

Archäologen entdecken einen der ältesten Bauten

Archäologen des Lateinamerika-Instituts der Freien Universität haben in Peru eine der ältesten Zeremonialanlagen Amerikas freigelegt. In einem mehrjährigen Projekt, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird, konnte der Fundplatz von Sechín Bajo im Casma-Tal an der nördlichen Küste des Landes untersucht werden. Die frühesten Bauten werden nach den neuen Untersuchungen in die zweite Hälfte des 4. Jahrtausends v. Chr. datiert.

Das interdisziplinäre Forscherteam bestand aus Archäologen, Geophysikern und Restauratoren. Leiter des Projekts ist der Berliner Archäologe Peter Fuchs, beteiligt sind neben den Archäologen des Lateinamerika-Instituts der Freien Universität Berlin das Institut für Geodäsie, der Fachbereich Geoinformatik der Technischen Universität Berlin, das Büro für Geophysik Lorenz und die Firma Restaurierung am Oberbaum, beide aus Berlin.

Seit 2003 wird das Forschungsvorhaben von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Ziel des Projekts sind die Untersuchung der Entstehungsbedingungen der monumentalen Baukomplexe im Casma-Tal, die Untersuchung der früheren Funktion der Anlage, die Definition von Bauphasen sowie ein exaktes Aufmaß und die Datierung.

Die Untersuchungen am Fundplatz von Sechín Bajo haben eine 2000-jährige Baugeschichte dokumentiert, beginnend mit dem bislang ältesten Monumentalbau in Gestalt der ersten Vertieften Runden Plätze des 4. Jahrtausends v. Chr. bis hin zu den großen Plattformbauten des 3. und 2. Jahrtausends, die eindrucksvoll die Entwicklung einer Bautradition reflektieren, aber auch die gesellschaftliche Entwicklung und den Wandel von Weltbildern. FU