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Campusleben von A bis Z

Wer sein Studium an der Freien Universität Berlin beginnt, muss sich mit vielen neuen Begriffen vertraut machen. Ein kleiner Leitfaden  

Campusleben

Exzellenter Ort für Forschung und Lehre: Vor einem Jahr ist die Freie Universität Berlin im Exzellenzwettbewerb des Bundes und der Länder zu einer von bundesweit neun Exzellenzuniversitäten gekürt worden. Gefördert werden fünf Graduiertenschulen und drei fächerübergreifende Forschungsvorhaben, sogenannte Cluster. Von diesen sind bundesweit einzigartig zwei in den Geisteswissenschaften angesiedelt, das dritte in der Medizin. Erfolgreich war die Freie Universität zudem mit Konzept „Internationale Netzwerkuniversität“, das die Intensivierung der Beziehungen der Freien Universität zu Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen weltweit vorsieht. Fotos: Ausserhofer

Etwa 35 000 Abiturienten haben sich für ein Studium an der Freien Universität Berlin beworben – auf rund 4000 Studienplätze. Sie erkunden in diesen Tagen Neuland: Zu entdecken sind Hörsäle, Seminarräume, Labore, Mensen und Sporteinrichtungen in den Stadtteilen Dahlem, Lankwitz und Düppel. Wer genau hinsieht, findet viele Hinweise auf die reiche Wissenschaftstradition des Campus Dahlem, denn die Freie Universität nutzt einige Gebäude der vor knapp 100 Jahren gegründeten Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, der Vorläuferin der Max-Planck-Gesellschaft. Hier – in dem als „deutsches Oxford“ begründeten Standort – forschten Wissenschaftler wie Albert Einstein, Lise Meitner, Otto Hahn, Fritz Straßmann und Fritz Haber.

Die neu eingeschriebenen Studenten werden vielen unbekannten Gesichtern begegnen: An der Freien Universität Berlin studieren 34000 junge Menschen, mehr als jeder fünfte davon stammt aus dem Ausland. Es arbeiten hier 462 Professoren an 15 Fachbereichen und Zentralinstituten. Bundesweit einzigartig ist die Vielzahl kleiner Fächer wie Byzantinistik und Judaistik sowie die regionalwissenschaftliche Forschung. Zur Vielfalt in Forschung und Lehre tragen 600 Wissenschaftler aus aller Welt bei.

Das Wintersemester ist ein besonderes für die Freie Universität Berlin, denn in wenigen Wochen wird sie 60 Jahre alt. Gegründet wurde sie am 4. Dezember 1948 – während der Berlin-Blockade – von Studierenden und Professoren und mit Unterstützung von Berliner Politikern und amerikanischen Alliierten. Sie reagierten damit auf die Einschränkung der Freiheit von Forschung und Lehre und auf die Verfolgung systemkritischer Studenten an der Universität Unter den Linden im sowjetischen Sektor der geteilten Stadt.

Seit ihrer Gründung setzt die Freie Universität auf eine Vielzahl von Kooperationen mit Hochschulen und Institutionen in aller Welt. Heute unterhält sie 130 Partnerschaften und ist an mehr als 300 Austauschprogrammen beteiligt. Die Freie Universität zählt bundesweit zu den beliebtesten Hochschulen für Gastwissenschaftler aus dem Ausland. Sie verfügt über mehrere Dependancen im Ausland, etwa in New York, Peking, Neu-Delhi und Moskau. Ihrer internationalen Ausrichtung seit der Gründung verdankt die Freie Universität eine bedeutsame Auszeichnung: 2007 erhielt sie mit ihrem Zukunftskonzept „Internationale Netzwerkuniversität“ im Exzellenzwettbewerb des Bundes und der Länder als eine von neun Universitäten den Status einer Exzellenzuniversität. Zudem werden mehrere Graduiertenschulen und fächerübergreifende Forschungsprojekte gefördert, die den wissenschaftlichen Alltag der Freien Universität bereichern.

Die herausragenden wissenschaftlichen Leistungen der Freien Universität wurden in der jüngsten Weltrangliste des Times Higher Education bestätigt: Sie erreichte Platz 137 und verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um neun Positionen. Damit ist sie die vierte deutsche Universität, die in der Rangliste genannt wird. In den Geisteswissenschaften und in den Sozialwissenschaften behauptete die Freie Universität jeweils ihren Spitzenplatz unter den deutschen Universitäten, in den Naturwissenschaften kam sie auf Rang fünf.

Diese Doppelseite mit dem Abc der Freien Universität soll Studierenden die Orientierung erleichtern, aber auch die Öffentlichkeit einladen, die Freie Universität zu entdecken: Ihre Institute, Labore und Bibliotheken stehen – ob zur Langen Nacht der Wissenschaften, zu Tagen der offenen Tür, bei öffentlichen Vorlesungen oder Schülerveranstaltungen. FU


AKADEMISCHES AUSLANDSAMT

Das Akademische Auslandsamt berät über Studien- und Forschungsmöglichkeiten im Ausland sowie über Auslandsstipendien. Es betreut ausländische Studierende und informiert über Partneruniversitäten weltweit. Studierende und Wissenschaftler können sich unter anderem über Aufenthalte per Direktaustausch mit einer Partnerhochschule der Freien Universität Berlin informieren über das Programm Erasmus zum Austausch innerhalb der EU und über Fördermöglichkeiten des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).

AKADEMISCHER SENAT

Der Akademische Senat ist das Gremium der akademischen Selbstverwaltung. Ihm gehören Professoren, Studierende sowie wissenschaftliche und sonstige Mitarbeiter an. Der Akademische Senat beschließt unter anderem Hochschulentwicklungspläne und entscheidet darüber, ob ein Studiengang eingeführt oder eingestellt wird. Die Mitglieder legen zudem fest, wie viele Studierende pro Jahr zugelassen werden. Der erweiterte Akademische Senat wählt den Präsidenten der Freien Universität Berlin und die vier Vizepräsidenten.

Studentenleben

Der Theaterhof im Komplex für die Geistes- und Sozialwissenschaften
Foto: Ausserhofer

ALUMNI

Wer an der Freien Universität Berlin studiert, gearbeitet, gelehrt oder geforscht hat, kann leicht mit ihr in Kontakt bleiben: Es genügt, sich dem weltweiten Almuni-Netzwerk der Freien Universität Berlin anzuschließen. Eine Anmeldung ist möglich unter der Internet-Adresse www.fu-berlin.de/alumni.

Personen, die den wissenschaftlichen Nachwuchs der Freien Universität Berlin fördern möchten, können Mitglied in der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freunde, Förderer & Ehemaligen der Freien Universität Berlin e. V. werden. Mit Unterstützung der Vereinsmitglieder werden seit mittlerweile mehr als 20 Jahren herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler gefördert und ausgezeichnet. Informationen über die ERG und die Vergünstigungen einer Mitgliedschaft sind zu finden unter www.fu-berlin.de/alumni/erg.

ASTA

Der Allgemeine Studierenden-Ausschuss (AStA) wird vom Studierendenparlament gewählt. Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem die Beratung Studierender in rechtlichen und sozialen Belangen.

AUDIMAX

Das Max-Kade-Auditorium, das Auditorium maximum der Freien Universität Berlin, befindet sich im Hörsaalgebäude Henry-Ford-Bau. Dort finden etwa 1200 Zuhörer Platz. Das zwischen 1952 und 1954 mithilfe von Spenden aus den USA errichtete Gebäude wurde im Frühjahr 2007 nach umfangreicher Sanierung wiedereröffnet.

AUSSTELLUNG

Eine Dauerausstellung über die Freie Universität Berlin ist im Hörsaalgebäude Henry-Ford-Bau, Garystraße 35, 14195 Berlin zu sehen. Dort erfahren Besucher Wissenswertes über die Geschichte seit der Gründung im Jahr 1948 und über berühmte Absolventen der Universität. Der Eintritt ist frei.

BAFÖG

BAFöG ist der Name für eine staatliche Unterstützung. Sie besteht zur einen Hälfte aus einem zinslosen Kredit, der unter sehr günstigen Konditionen zurückgezahlt werden kann, und zur anderen Hälfte aus einem staatlichen Zuschuss. Zuständig in allen Fragen zum Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAFöG) ist das Studentenwerk Berlin: www.studentenwerk-berlin.de/bafoeg

BEHINDERTENBEAUFTRAGTER

Der Beauftragte für behinderte und chronisch kranke Studierende sorgt dafür, dass deren Bedürfnisse in Lehrveranstaltungen, Praktika und bei Prüfungen berücksichtigt werden. Er berät umfassend und setzt sich für einen barrierefreien Zugang Behinderter in den Universitätsgebäuden ein.

BIBLIOTHEKEN

Die Freie Universität verfügt über einen Literaturbestand von fast neun Millionen Bänden und 22 000 laufenden Printzeitschriften. Ein umfangreiches Angebot an elektronischen Medien ergänzt den Bestand. Mehr als sechs Millionen Bände befinden sich in den 44 Fachbibliotheken der Freien Universität, weitere 2,5 Millionen Bände in der zentralen Universitätsbibliothek. Damit ist das Bibliothekssystem das größte einer deutschen Universität. Alle Bibliotheken bieten Führungen an und erklären die verschiedenen Verfahren der Recherche.

Botanischer Garten Mittelmeerhaus

Das Mittelmeerhaus im Botanischen Garten wurde 1904 errichtet.
Foto: Wannenmacher

BOTANISCHER GARTEN

Der Botanische Garten der Freien Universität kultiviert rund 22 000 Pflanzenarten auf einer Fläche von mehr als 43 Hektar. Er zählt damit zu den bedeutendsten und größten der Welt. Das Große Tropenhaus ist eines der größten freitragenden Gewächshäuser der Welt. Der Botanische Garten öffnet täglich um 9.00 Uhr. Im Oktober schließt der Botanische Garten um 18.00 Uhr, im November und Dezember um 16.00 Uhr. Die Eingänge befinden sich Unter den Eichen und am Königin-Luise-Platz.

CHARITÉ

Die Charité ist die gemeinsame humanmedizinische Fakultät von Freier Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin. Als größtes Universitätsklinikum Europas ist die Charité an den vier Standorten Campus Benjamin Franklin, Campus Berlin-Buch, Campus Charité-Mitte und Campus Virchow-Klinikum angesiedelt.

c. t./s. t.

Mit Beginn des Studiums beginnt buchstäblich eine neue Zeitrechnung: Ist die Anfangszeit einer Veranstaltung mit einem „c. t.“ (cum tempore) versehen, beginnt diese 15 Minuten später, als eigentlich angegeben. Ohne das „akademische Viertel“ – also sine tempore – beginnen nur die Veranstaltungen, bei denen ein „s. t.“ angegeben ist.

DARLEHEN

Studierende, die kurz vor der Beendigung Ihres Studiums stehen und in finanzieller Not sind, können von der Studentischen Darlehenskasse e. V. Geld leihen. Das verzinsliche Darlehen muss erst nach einer tilgungsfreien Zeit zurückgezahlt werden.

E-LEARNING

Das Centrum für Digitale Systeme (Cedis) bietet in vielen Bereichen der Freien Universität elektronisch gestütztes Lernen, E-Learning, an. Studierende können dadurch jederzeit und überall auf Materialien ihrer Lehrveranstaltungen zurückgreifen und mit den Lehrenden sowie untereinander online kommunizieren.

FAMILIENBÜRO

Das Familienbüro unterstützt Studierende und Mitarbeiter bei allen Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf – ob bei einer Schwangerschaft während des Studiums oder der Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen neben der Arbeit. Für ihre Aktivitäten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist die Freie Universität als erste Hochschule Berlins mit dem Prädikat „familiengerechte Hochschule“ ausgezeichnet worden. Das Zertifikat wurde der Universität von der „berufundfamilie gGmbH“, einer Initiative der Hertie-Stiftung, zusammen mit dem Bundeswirtschafts- und dem Familienministerium verliehen.

FRAUENBEAUFTRAGTE

Die Zentrale Frauenbeauftragte und die Frauenbeauftragten der Fachbereiche engagieren sich für die Belange der Professorinnen, Studentinnen und Mitarbeiterinnen. Für Leistung in der Gleichstellung von Frauen und Männern wurde die Freie Universität dreimal in Folge mit dem „Total E-Quality Science Award“ ausgezeichnet. Für Schülerinnen organisiert das Büro der Frauenbeauftragten einmal jährlich den Girls’ Day: Mädchen können sich über Studiengänge informieren, die als untypisch für sie gelten, womöglich aber gute Jobaussichten bieten.

GASTHÖRER-CARD

Mit der Gasthörer-Card können Interessierte von außerhalb der Universität Vorlesungen aus allen Fachgebieten besuchen – ob neben dem Beruf oder im Seniorenalter. Außerdem bietet die Gasthörer-Card ein Exklusivprogramm mit dem Schwerpunkt „Kunstgeschichte vor Ort“: In rund 120 Kursen bringen Kunsthistoriker den Teilnehmern in Museen und Ausstellungen künstlerische Werke nahe. Mit der Gasthörer-Card gibt es zudem in vielen Kultureinrichtungen der Kunst-, Theater- und Musikszene ermäßigte Eintrittspreise.

Campusleben Dahlem Luftaufnahme

Im grünen Stadtteil Dahlem liegt einer der Standorte der Freien Universität. Zu sehen sind der Gebäudekomplex für die Geistes- und Sozialwissenschaften.
Foto:Bavaria Luftbild

IMMATRIKULATION

Jeder, der ein Studium an einer Universität aufnehmen will, muss sich dafür einschreiben, also immatrikulieren. Zuständig für die Immatrikulation ist die Studierendenverwaltung in der Iltisstraße 1 am U-Bahnhof Dahlem-Dorf. Jeweils zum Ende des Semesters müssen sich Studierende – nach schriftlicher Aufforderung – zurückmelden, um weiterstudieren zu können.

INFO-SERVICE

Die Freie Universität Berlin bietet Studienbewerbern und Studierenden einen umfassenden und kompetenten Informationsservice an. Per Telefon und E-Mail oder in einer der Beratungsstellen können alle Fragen rund ums Studium geklärt werden. Öffnungszeiten sind montags, dienstags, mittwochs und freitags von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr und donnerstags von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr; Telefon: 030/838-70000; E-Mail: info-service@fu-berlin.de.

INTERNET

Mit der Einschreibung an der Freien Universität Berlin erhält jeder Studierende ein Benutzerkonto bei der Zentraleinrichtung für Datenverarbeitung (Zedat). Die Zedat stellt die Netzinfrastruktur mit Einwahlzugängen zum Campusnetz, E-Mail-Accounts und Kapazitäten für Präsentationen von Forschung und Lehre im World Wide Web bereit. Ein drahtloser Zugang ins Internet ist von allen Standorten der Freien Universität aus möglich – ob von einer Wiese oder einem Institutsgebäude –, denn die Zedat hält auf dem Campus der Freien Universität Berlin die größte zusammenhängende WLAN-Fläche einer deutschen Universität bereit.

JOBS

Die studentische Arbeitsagentur „Heinzelmännchen“ vermittelt bereits seit 1949 Stellen, derzeit sind es rund 30 000 pro Jahr – von einfachen Aushilfsjobs bis zu Arbeiten, die Fachkenntnisse erfordern. Die Freie Universität Berlin ist für Studierende nicht nur Alma Mater, sondern kann auch Arbeitgeber sein: An der Freien Universität sind rund 1200 studentische Hilfskräfte in den Fachbereichen und in der Verwaltung beschäftigt. Diese Beschäftigung dauert in der Regel zwei Jahre; die Angebote werden über den Stellenanzeiger der Universität ausgeschrieben.

KINDERTAGESSTÄTTE

Das Studentenwerk unterhält an der Freien Universität Berlin eine Kindertagesstätte. Hier werden rund 140 Kinder im Alter von drei Monaten bis zehn Jahren ganztags betreut. Voraussetzung ist, dass ein Elternteil an der Freien Universität Berlin studiert oder arbeitet. Das Gebäude liegt in der Königin-Luise-Straße 86 in 14195 Berlin. Öffnungszeiten sind während der Vorlesungszeit montags bis freitags von 7.30 Uhr bis 18.30 Uhr, Ausnahme: mittwochs bis 17.00 Uhr. In der vorlesungsfreien Zeit hat die Kita von 8.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Sie ist erreichbar unter Telefon: 030/8323576, E-Mail: sengels@zedat.fu-berlin.de

KINDERUNI

Während der Kinderuni können Acht- bis Zwölfjährige jährlich im Herbst eine Woche lang Hochschulluft schnuppern. Die Veranstaltung ist eine der größten ihrer Art im Bundesgebiet. Im September dieses Jahres nahmen rund 1800 Schüler aus 75 Schulen aller Berliner Bezirke und des südwestlichen Umlands teil. Die Kinderuni 2009 findet im September statt.

Robotor auf der Langen Nacht der Wissenschaft

Roboter zeigen zur Langen Nacht der Wissenschaften ihr Können.
Foto: Ausserhofer

LANGE NACHT DER WISSENSCHAFTEN

Im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften – der „klügsten Nacht des Jahres“ – öffnen in jedem Jahr auch zahlreiche Institute und Einrichtungen der Freien Universität Berlin ihre Türen für die Öffentlichkeit. Geboten wird ein umfangreiches und spannendes Programm für alle Altersgruppen und Interessenlagen. Bitte vormerken: Die nächste „Lange Nacht“ findet am 13. Juni 2009 statt.

MENSEN UND CAFETERIEN

Für das leibliche Wohl sorgen vier Mensen an der Freien Universität Berlin: in Dahlem in der Van't-Hoff-Straße 6 und in der Thielallee, Ecke Otto-von-Simson-Straße, in Lankwitz in der Malteserstraße 74 sowie in Düppel am Oertzenweg 19 b. Zwischen 11.15 Uhr und 14.30 Uhr bieten die Mensen eine große Auswahl an warmen und kalten Mahlzeiten an. Auch Vegetarisches und Gerichte aus ökologischem Anbau stehen auf dem Speiseplan. Für Studierende und Mitarbeiter gibt es einen gestaffelten Rabatt, doch auch Besucher können das kostengünstige Essensangebot nutzen. An einigen Fachbereichen werden Cafeterien mit längeren Öffnungszeiten geführt. Außerdem gibt es zahlreiche studentische Cafés auf dem Campus.

MUSIK

Das Collegium Musicum ist eine gemeinsame Einrichtung der Freien Universität Berlin und der Technischen Universität mit jahrzehntelanger Tradition. Mehr als 400 Musiker beteiligen sich an den Ensembles Großer Chor, Kammerchor, Sinfonie-Orchester, Kleines Sinfonisches Orchester und an der Uni-Bigband Berlin. Mitglieder des Charité-Campus Benjamin Franklin können im Orchester Benjamin Franklin musizieren. Außerdem spielt das beim AStA angesiedelte Junge Orchester.

OFFENER HÖRSAAL

Seit mehr als zwei Jahrzehnten bietet die Freie Universität kostenlose öffentliche Vorlesungen, die sich an ein breites Publikum richten. Themen in diesem Wintersemester sind „Film macht Schule – Was lehrt uns das Kino? Filme aus dem Kanon von Murnau bis Almodóvar“; „Erneuerbare Energien – Wissenschaft, Vermittlung, Verantwortung“ sowie „Zwischen Glaubwürdigkeitskrise und Globalisierung: Die Rolle der Kommunikation in der Führung moderner Organisationen“.

Philologische Bibliothek

Architekt der Philologischen Bibliothek war Lord Norman Foster. Foto: Ausserhofer

PHILOLOGISCHE BIBLIOTHEK

In der nach Plänen Lord Norman Fosters errichteten Philologischen Bibliothek kann man sich die Standorte der Werke online anzeigen lassen. Die einzigartige Architektur des 2005 eingeweihten und mehrfach ausgezeichneten Gebäudes können Interessierte mit einem kostenlosen Audioguide erkunden. Die Bibliothek hat montags bis freitags von 9.00 bis 22.00 Uhr sowie samstags und sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

PRAKTIKA

Während des Bachelor-Studiums lernen die Studierenden mehr als reines Fachwissen. Obligatorischer Bestandteil ist auch die „Allgemeine Berufsvorbereitung“ (ABV), zu der ein verpflichtendes Praktikum gehört. Bei der Vor- und Nachbereitung des eigenen Praktikums erhalten Studierende Unterstützung im Career-Service der Freien Universität. Dieser stellt in seinem „Lese- und Informationsraum“ Materialien zu den Themen Praktikum und Karriereplanung zur Verfügung und bietet im Rahmen des Praktikumsmoduls in der ABV Kolloquien beispielsweise zu Bewerbung oder Networking, an. Zusätzlich gibt es eine Beratung zu Auslandspraktika und die Möglichkeit der Vergabe von Stipendien für europaweite Praktika im Rahmen des Erasmus-Programms. Weitere Informationen dazu gibt es im Career-Service der Freien Universität, Thielallee 38, Telefon: 030 / 838-55244, E-Mail: careerservice@fu-berlin.de (Praktikumsmodul) und Telefon: 030 / 838-53408, E-Mail: auslandspraktika@fu-berlin.de (Ausland und Erasmus). Der Informationsraum ist montags und mittwochs von 10.00 bis 16.00 Uhr und donnerstags von 10.00 bis14.00 Uhr geöffnet.

SCHÜLERGASTHÖRERSCHAFT

Berliner Schülerinnen und Schüler der 10. bis 13. Klassen können als Gasthörer an ausgewählten naturwissenschaftlichen Vorlesungen der Freien Universität Berlin teilnehmen. Angeboten werden Lehrveranstaltungen in Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik. Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessenten müssen sich als Gasthörer registrieren lassen. Der Antrag kann unter der Internetadresse www.fu-berlin.de/weiterbildung/news/schuelergast.html heruntergeladen werden. Er wird zusammen mit einer Kopie des letzten Schulzeugnisses gesendet an: Weiterbildungszentrum, Freie Universität Berlin, Otto-von-Simson-Straße 13, 14195 Berlin. Nähere Auskünfte gibt es unter Telefon 030/838-51476, E-Mail: schueler.ghs@weiterbildung.fu-berlin.de.

SEMESTERTICKET

Mit dem Semesterticket können Studierende die Berliner Nahverkehrsmittel im Tarifbereich ABC nutzen und ein Fahrrad mitnehmen. Der Studentenausweis gilt in Verbindung mit einem amtlichen Lichtbildausweis sechs Monate lang als Fahrschein. Das Semesterticket ist obligatorisch und kostet derzeit für Studierende der Berliner Universitäten 158,50 Euro. Unter bestimmten Voraussetzungen können Studierende eine Befreiung vom Semesterticket oder finanzielle Unterstützung beantragen. Weitere Auskünfte erteilt das Semesterticket-Büro des AStA, Thielallee 36, 14195 Berlin, Telefon: 030 / 83909140 (dienstags von 10.00 bis 14.00 Uhr, mittwochs und donnerstags von 14.00 bis 18.00 Uhr), E-Mail: semtixbuero@astafu.de.

SOMMER- UND WINTERUNIVERSITÄT

Die „Freie Universität Berlin International Summer and Winter University“ (FUBiS) ist ein intensives akademisches Programm, das in zwei Sommer- und einem Winterdurchgang von vier oder sechs Wochen stattfindet. Die 1998 gegründete Sommeruniversität wurde durch einen Winterdurchgang erweitert, um Studierenden von der südlichen Hemisphäre eine Teilnahme zu ermöglichen. Schwerpunkte liegen in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Angeboten werden mehr als 25 Lehrveranstaltungen auf Englisch, zudem deutsche Sprachkurse sowie Literatur- und Kulturkurse auf Deutsch. Die Teilnehmer können international gültige Leistungspunkte erwerben. Der bevorstehende FUBiS-Term I findet vom 10. Januar bis 7. Februar 2009 statt. Im Sommer werden Term II (6. Juni bis 18. Juli 2009) und Term III (25. Juli bis 22. August 2009) angeboten. Anmeldung und weitere Informationen unter Telefon: 030/838-73472, E-Mail: fubis@fubis.org.

Beach-Volleyball

Abwechslung bieten die neuen Beach-Volleyball-Plätze
Foto:Bernd Wannenmacher

SPORT

Wer sich an der Freien Universität Berlin sportlich betätigen will, hat die Qual der Wahl: Die Zentraleinrichtung Hochschulsport bietet Kurse in etwa 150 Sportarten, Fitness-Übungen und Freizeitbeschäftigungen an – von Aikido-Zen über Beach Soccer, Jonglieren, Speedminton bis zu Tanzen und Yoga. Das Programm kann unter www.hs-sport.fu-berlin.de aufgerufen werden. Dort können die Kurse auch online gebucht werden. Weitere Auskünfte und das Programmheft sind erhältlich bei der Zentraleinrichtung Hochschulsport, Königin-Luise- Straße 47, 14195 Berlin, Telefon 030/838-53320, E-Mail: zeh3@zedat.fu-berlin.de.

SPRACHKURSE

Das Sprachenzentrum der Freien Universität bietet für die Studierenden der Hochschule sprachpraktische Lehrveranstaltungen in folgenden Bereichen an: Deutsch als Fremdsprache, Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch. Im Selbstlernzentrum erhalten Studierende aller Fachrichtungen zudem Unterstützung beim eigenständigen Erlernen einer Fremdsprache, zum Beispiel geeignete Lernmaterialien oder Tipps zur geeigneten Lernstrategie. Nähere Auskünfte: Zentraleinrichtung Sprachenzentrum, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin, Telefon 030/838-54504 oder 838-54501, E-Mail: sprachenzentrum@fu-berlin.de.

STUDENTISCHE SELBSTVERWALTUNG

Die Studierendenschaft ist eine rechtsfähige Teilkörperschaft der Freien Universität, der alle immatrikulierten Studierenden als Mitglieder angehören und an die sie Beiträge entrichten müssen. Die Studierendenschaft nimmt die Belange der Studierenden in Hochschule und Gesellschaft wahr. Ihr zentrales Organ ist das Studierendenparlament mit 60 Mitgliedern, die alljährlich gewählt werden und die wiederum die Mitglieder des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) wählen.

STUDIENBERATUNG

Die Zentraleinrichtung Studienberatung und Psychologische Beratung bietet individuelle Unterstützung an – ob es um Orientierungsschwierigkeiten zu Beginn des Studiums geht, um Angst vor den ersten Prüfungen oder um Stress bei der Abschlussarbeit.

STUDIERENDENAUSWEIS

Den „Ausweis für Studierende“ erhalten neu Immatrikulierte nach ihrer Einschreibung. Das Dokument sollten Studierende immer in der Tasche haben, denn es ermöglicht unter anderem Ermäßigungen beim Mensaessen, bei zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen wie Ausstellungs- und Theaterbesuchen oder Rabatte bei Zeitungsabonnements. Der Studentenausweis gilt in Verbindung mit einem gültigen Lichtbildausweis auch als Semesterticket für den Öffentlichen Personennahverkehr. Einen internationalen Ausweis erhalten Studierende beim Studentenwerk Berlin, Hardenbergstraße 34, 10623 Berlin, Telefon: 030/3112-317, E-Mail: infopoint@studentenwerk-Berlin.de und bei der Sozialberatung des Studentenwerks in der Thielallee 38, Raum 202, 14195 Berlin, Telefon 030 / 83002-498.

UNISHOP

Der Universitäts-Shop bietet eine breite Palette von Produkten mit dem Logo der Freien Universität Berlin wie Kugelschreiber, T-Shirts, Sweatshirts, Taschen und Kaffeetassen. Er befindet sich im Foyer der Mensa II, Otto-von-Simson Straße 26, 14195 Berlin, Telefon: 030/838-73491, E-Mail: unishop@fu-berlin.de. Er ist geöffnet von Montag bis Donnerstag von 11.00 bis 17.00 Uhr, am Freitag von 11.00 bis 14.00 Uhr. Eine weitere Verkaufsstelle des Unishops gibt es in Schleichers Buchhandlung, Königin-Luise-Straße 41–44, 14195 Berlin-Dahlem. Die Buchhandlung ist Montag bis Freitag von 9.00 bis 19.00 Uhr und Sonnabend von 10.00 bis 14.00 Uhr geöffnet. Das Sortiment des Unishops kann auch im Internet angesehen werden. Dort sind Bestellungen möglich.

UNTERNEHMENSGRÜNDUNGEN

Die Freie Universität Berlin fördert Unternehmensgründungen ihrer Studierenden, Absolventen und Wissenschaftler. Profund – Die Gründungsförderung der Freien Universität unterstützt angehende Unternehmer bei ihrem Start in die Unternehmensgründung. 70 modern ausgestattete Arbeitsplätze an fünf Standorten stehen ausgewählten Existenzgründern kostenfrei für ein Jahr zur Verfügung. Zudem berät die Freie Universität Wissenschaftler in Fragen rund um Patente und Lizenzen. Als Hochschule mit den meisten Gründungsinitiativen in Berlin wurde die Freie Universität vom Businessplan- Wettbewerb Berlin-Brandenburg mit dem Titel „Ideenschmiede 2007“ sowie „Ideenschmiede 2008“ ausgezeichnet.

VORLESUNGSVERZEICHNIS

Das Namens- und Vorlesungsverzeichnis erscheint jedes Semester neu. Es listet die Lehrveranstaltungen mit Titel, Datum, Uhrzeit und Ort auf, Namen und Adressen der Dozenten, Anschriften der Fachbereiche und Institute sowie einen Lageplan aller Einrichtungen. Es ist im Internet zu finden unter www.fu-berlin.de/vv. Zu kaufen ist das Verzeichnis für 4,50 Euro im Buchhandel oder beim Info-Service der Freien Universität (Otto-von-Simson-Straße 26, Brümmerstraße 50 oder Iltisstraße 1). Bestellungen sind möglich über: Freie Universität Berlin, VV-Redaktion, Iltisstraße 1, 14195 Berlin, Telefon 030/838-75534, E-Mail: nvv@zedat.fu-berlin.de.

ZIMMER FÜR STUDIERENDE

Das Berliner Studentenwerk unterhält 40 Wohnheime mit etwa 10 000 Plätzen für Studierende. Die Warmmieten liegen zwischen 89 und 320 Euro pro Wohnheimplatz. Eine Übersicht über die Heime inklusive Wohnraumbörse gibt es im Internet unter www.studentenwerk-berlin.de. Das Studentenwerk befindet sich in der Hardenbergstraße 34, 10623 Berlin, Telefon: 030/3112-0, E-Mail: infopoint@studentenwerk-berlin.de. Quartier für Studenten, die Berlin nur tage- oder monatsweise besuchen, bietet das „Studentenhotel Hubertusallee“ in der Delbrückstraße 24, 14193 Berlin, Telefon: 030/93939-8340. E-Mail: studentenhotel.hubertus@studentenwerk-berlin.de.