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Rechenkünstler und Computergenies

Die Institute für Mathe und Informatik präsentieren Zahlen, Ziffern, Zeichen

Das Rechnergehirn der „FUmanoide“ ist so groß wie ein Kaugummistreifen.

Das Rechnergehirn der „FUmanoide“ ist so groß wie ein Kaugummistreifen.
Bildquelle: Stephan Töpper

Mathe ist langweilig und Informatik ist kompliziert? Schluss mit den Vorurteilen! Mathematiker, Informatiker und die Mitarbeiter des Konrad-Zuse-Zentrums für Informationstechnik Berlin zeigen, wie viel Spaß Zahlen machen können, wie verspielt Computer sind und wo sich in unserem Alltag Rechenkünstler verstecken.

Haben Sie schon einmal auf Aktienkurse spekuliert oder versucht, das Wetter vorherzusagen? Beides sind Beispiele für sogenannte Zufallssysteme, die mithilfe von moderner Mathematik simuliert werden können. Im Pi-Gebäude des Instituts für Mathematik kann man dies mit Geschick an der Getränkebörse oder im Klimasimulator selbst ausprobieren. Verständliche Präsentationen erklären, wie Wissenschaftler solche Systeme analysieren und dabei neue Erkenntnisse gewinnen. (Haus 19, Foyer, Räume SR 007, 008, 108, 17.00 bis 1.00 Uhr)

Die meisten Computerfreaks lieben PC-Spiele. Aber nicht nur Menschen können spielen, auch Computer sind wahre Spielernaturen. Die Arbeitsgruppe Spieleprogrammierung präsentiert eine Computer-Software, die in der Lage ist, verschiedene Spiele zu spielen und sich von Partie zu Partie zu verbessern. Besucher können mit dem künstlichen Partner Schach, Go, Siedler von Catan oder Poker spielen. Ein starker Schachspieler bietet parallel Simultanschach an.

Auch bei den Rasenspielen hat künstliche Intelligenz die Nase vorn. Informatiker des RoboCup Humanoid Teams der Freien Universität Berlin präsentieren einen 60 Zentimeter großen Roboter, der Fußball spielen kann. Das Rechner-Gehirn des „FUmanoide“ ist so groß wie ein Kaugummistreifen, statt mit Augen sieht er mithilfe zweier Kameras. Die „FUmanoiden“ werden die ganze „Lange Nacht“ hindurch Fußball spielen. Vor Ort erhalten Besucher vom Entwicklerteam alle Informationen rund um die sportlichen Kerlchen. (Haus 17, 17.00 bis 1.00 Uhr)

Das Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (Haus A 4) betreibt Höchstleistungsrechner als Dienstleistung für Hochschulen und wissenschaftliche Einrichtungen im norddeutschen Raum. Bei Führungen durch die Rechnerhalle wird der neueste Supercomputer des Instituts vorgestellt, der zu den leistungsfähigsten Rechnern in Deutschland zählt (Seminarraum, halbstündlich., 17.15 bis 23.45 Uhr). In Vorträgen erklären die Mitarbeiter, wo Mathematik in der Praxis relevant wird, etwa bei der Internetsuchmaschine „Google“ (Hörsaal, 18.30 bis 18.55 Uhr, 23.00 bis 23.25 Uhr) oder bei Optimierungsabläufen in der Industrie (Hörsaal, 18.00 bis 18.25 Uhr, 21.00 bis 21.25 Uhr). Und schließlich wird sogar verraten, wie man die Qualität von Wissenschaftlern mathematisch messen kann (Hörsaal, 21.30 bis 21.55 Uhr).