Springe direkt zu Inhalt

Kampfkunst und Kimonos

Wo die Besucher den Kulturen des Fernen Ostens ganz nah sind

Die Shaolin-Mönche Berlin führen ihre spektakuläre Kampfkunst vor.

Die Shaolin-Mönche Berlin führen ihre spektakuläre Kampfkunst vor.
Bildquelle: Michael Fahrig

China, Korea und Japan sind Nachbarländer, haben eine gemeinsame Geschichte und doch hat jede Nation ihr eigenes Schicksal. Sinologen, Japanologen und Mitarbeiter der Koreastudien erklären, wo diese Länder heute stehen, was die Bewohner im Alltag bewegt, und was wir vom Fernen Osten lernen können.

2009 wird in China gefeiert – vor sechzig Jahren wurde die Volksrepublik gegründet. Im Jubiläumsjahr stehen deshalb Geschichte und Gegenwart der VR China im Mittelpunkt des gemeinsamen Programms der Sinologie und des Konfuzius-Instituts (Haus 8). Wo steht China heute? Wie viel Mao steckt noch im chinesischen Sozialismus? Diesen und weiteren Fragen nähern sich Forscher in Vorträgen, Ausstellungen und Film-Vorführungen. Zusätzlich erwarten die Besucher unter anderem die spektakuläre Kampfkunst der Shaolin-Mönche Berlin (Raum 203, 17.00 bis 17.30 Uhr) sowie Schnupperkurse in Chinesisch (Raum 003, 20.00 bis 20.30 Uhr, 22.00 bis 22.30 Uhr, 23.00 bis 23.30 Uhr), Kalligrafie (Raum 103, 17.40 bis 18.10 Uhr, 19.30 bis 20.00 Uhr, 20.30 bis 21.00 Uhr) und Tuschemalerei (Raum 103, 22.00 bis 22.30 Uhr).

Was ist schön? Mitarbeiter der Japanologie vermitteln ihren Besuchern japanische Vorstellungen vom Schönen in Vergangenheit und Gegenwart, in der Alltagskultur und Kunst der Avantgarde bis in die Politik (Haus 8). In Vorträgen geht es um Klassiker wie Ikebana (Raum 004, 17.00 bis 18.00 Uhr) und Kimonos (Raum 009, 19.00 bis 20.30 Uhr), aber auch um die Ästhetik des Hässlichen (Raum 004, 18.30 bis 19.00 Uhr) und die Frage, ob das schöne Japan gar eine Illusion ist (Raum 004, 20.30 bis 21.00 Uhr). Zum Mitmachen gibt es unter anderem das Japan-Live-Quiz (Raum 212, 20.00 bis 21.00 Uhr) und erstmals auch einen Cosplay(Kostüm)-Wettbewerb (Raum 009, 21.00 - 22.00 Uhr).

Koreastudien werden an der Freien Universität Berlin erst seit dem Jahr 2005 angeboten. Inzwischen beschäftigen sich mehr als 130 Studierende mit der koreanischen Sprache, Geschichte, Kultur, Politik und Wirtschaft. Mitarbeiter und Studierende geben in ihrem neu gestalteten Institutsgebäude (Haus 12) Einblicke in ein politisch geteiltes Land, dessen Süden von einer sich rasant entwickelnden Populärkultur geprägt ist. So ist die Republik Korea weltweit führend auf dem Gebiet der PC-Spiele (Präsentation, 19.00 bis 19.30 Uhr, 20.00 bis 20.30 Uhr) und hat Manhwa hervorgebracht, einen eigenen Comic-Typus, ähnlich dem japanischem Manga (Präsentation, 19.30 bis 20.00 Uhr, 20.30 bis 21.00 Uhr). Trickfilme (17.00 bis 19.00 Uhr, 23.00 bis 1.00 Uhr), Vorträge zur koreanischen Popkultur und ein Live-Konzert der „Band für Koreastudien“ (22.00 bis 23.00 Uhr) vermitteln das Lebensgefühl des heutigen Süd-Korea.