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Die Freie Universität Berlin gehört zu den weltweit 100 besten Universitäten

Im international renommierten THE-Ranking macht die Universität einen Sprung um 43 Plätze nach vorn

12.10.2009

Von Carsten Wette

„Deutsche Spitzenuniversitäten holen international auf“, titelte eine überregionale Zeitung am 9. Oktober. Anlass war die Veröffentlichung der neuen Weltrangliste der Universitäten des renommierten Times Higher Education (THE). Die Freie Universität gehört danach neben der TU München, der Universität Heidelberg sowie der Ludwig-Maximilians-Universität München zu den 100 besten Einrichtungen der Welt.

Wie das THE in London mitteilte, belegt die Freie Universität den 94. Rang. Damit verbesserte sie sich im Vergleich zum Vorjahr um 43 Plätze, im Vergleich zum ersten Ranking 2005 um insgesamt 78 Plätze. Unter den weltweit 100 besten Universitäten gelang in diesem Jahr keiner Universität ein größerer Sprung nach vorn. Im Vergleich der deutschen Universitäten kam die Freie Universität auf Platz drei, sie wird nach der Universität Heidelberg und der TU München gelistet und verbesserte sich bundesweit um einen Platz.

In den Geisteswissenschaften ist die Freie Universität erneut bestplatzierte deutsche Universität und kommt auf Rang 27 weltweit. Unter den europäischen Universitäten liegt sie in dieser Fächergruppe nach Oxford, Cambridge, der Sorbonne, der University of Edinburgh und dem University College London auf Platz 6. In den Sozialwissenschaften stieg die Freie Universität um 25 Plätze auf Rang 47 weltweit. Sie ist in diesem Wissenschaftsgebiet als einzige deutsche Universität unter den ersten 50 weltweit gelistet. In den Naturwissenschaften stieg die Freie Universität weltweit um fünf Plätze auf Platz 77. Zudem hat die Freie Universität Berlin in den Fächern der Lebenswissenschaften sowie in den technischen Fächern erheblich aufgeholt, in dem sie sich weltweit um 40 beziehungsweise 27 Rangplätze verbesserte. Die Rangliste basiert unter anderem auf den Bewertungen von mehr als 9000 Wissenschaftlern und zahlreichen Repräsentanten von Unternehmen sowie der Häufigkeit, mit der Wissenschaftler einer Universität in Fachzeitschriften zitiert werden. Ein weiteres Kriterium ist der Anteil ausländischer Studierender und Forscher an den Universitäten.

Der Erfolg der Freien Universität Berlin fußt insbesondere auf einer hohen Sichtbarkeit der wissenschaftlichen Leistung, wie die Auswertung der Indikatoren ergab. Die Freie Universität bewegt sich hier mittlerweile auf Augenhöhe mit der Weltspitze. Bei der Zitierhäufigkeit erzielt die Freie Universität Werte, die denen der University of Cambridge, der Yale University oder der Columbia University ebenbürtig sind.

Bestätigt wurden die im Vorjahr erzielten Werte für die Internationalität der Studierenden und der Mitarbeiter. Eine verbesserte Beurteilung erlangt die Freie Universität zudem in den Augen potenzieller Arbeitgeber, die die Freie Universität im Vergleich zu 2007 etwa doppelt so gut bewerten. Beides belegt, dass sich die exzellenten Forschungsleistungen positiv auf die Qualität der Lehre durchschlagen.

Der Präsident der Freien Universität Berlin, Professor Dieter Lenzen, erklärte, mit diesem sehr erfreulichen Ergebnis habe die Freie Universität ein weiteres Hauptziel in der Folge des Exzellenzwettbewerbs erreicht, nämlich zu den ersten 100 Universitäten der Welt zu gehören: „Der Sprung um gleich 43 Plätze im Vergleich zum Vorjahr ist das Ergebnis harter Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Freien Universität. Dafür gebührt ihnen der Dank der Hochschulleitung und der Berliner Politik. Besonders erfreulich ist dieses Ergebnis zudem deshalb, weil es auch auf dem Zuspruch internationaler Studierender und Wissenschaftler beruht, die die Freie Universität sehr zu schätzen wissen. Hinzu tritt das Urteil zahlreicher Arbeitgeber, für die die Freie Universität Berlin zunehmend eine erste Adresse ist. Das Ergebnis bestätigt unser Konzept der Internationalen Netzwerkuniversität. Vor diesem Hintergrund werden wir die nächsten Ziele ins Auge fassen und bestrebt sein, uns auch weiterhin des Erfolgs würdig zu erweisen.“

Berlins Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner gratulierte der Freien Universität zum Sprung unter die 100 weltbesten Universitäten. Das Ergebnis sei Grund zur Freude und werde der Berliner Wissenschaftslandschaft Antrieb und Motivation geben, erklärte Zöllner.