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Nachrichten

12.10.2009

Elektrische Dauerströme in Metallringen nachgewiesen

Vermutet wurde es schon seit den 1920er Jahren, Wissenschaftlern der Yale University und der Freien Universität gelang nun der Nachweis elektrischer Dauerströme in Metallringen. Der Beweis erfolgte mittels einer neuartigen Strategie: Die Metallringe wurden auf die Spitze eines Nanokantilevers – einer Art schwingendem Miniatursprungbrett – aufgebracht. Der in den Ringen fließende Strom führte zu einer magnetischen Kraft auf den Kantilever und konnte so mittels der dadurch veränderten Schwingungen des „Sprungbretts“ nachgewiesen werden. Nach langjähriger Optimierung ist es mithilfe dieses Verfahrens gelungen, die Dauerströme viel präziser als bisher nachzuweisen und zu vermessen. Nachzulesen sind die Ergebnisse der Studie im Fachmagazin „Science“. chb

Botanischer Garten ist Mitglied im Humboldt-Ring

Der Botanische Garten und das Botanische Museum Berlin-Dahlem sind Mitglieder im Konsortium Humboldt-Ring geworden, einem Zusammenschluss der großen naturkundlichen Forschungsmuseen in Berlin, Bonn, Karlsruhe, Stuttgart und München. Mit einem Umfang von mehr als 80 Millionen Sammlungsobjekten, etwa 320 Wissenschaftlern sowie zahlreichen Laboren und Bibliotheken stellt der Ring die größte Forschungsinfrastruktur für Biodiversitäts- und Evolutionsforschung in Deutschland dar. Der Humboldt-Ring strebt eine gemeinsame Vertretung in nationalen und internationalen Angelegenheiten an. Daher verpflichten sich die zusammengeschlossenen Institutionen zu gemeinsam abgestimmten Aktivitäten und Strategien in Forschung, Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit. Dieses betrifft insbesondere die gemeinsame Nutzung und komplementäre Entwicklung der Forschungs- und Sammlungsressourcen sowie der Abstimmung von Sammlungs-, Forschungs- und Personalpolitik. Thomas Borsch, Direktor des Botanischen Gartens und Botanischen Museums Berlin-Dahlem, ist im Humboldt-Ring Ansprechpartner für die Forschung. GH

Im Internet: www.humboldt-ring.de

Fotoausstellung zeigt die große Wende 1989

Ursula Eckertz-Popp ist Fotografin an der Universitätsbibliothek der Freien Universität und hat ihre Erfahrungen an der Berliner Mauer vor und während der Wendezeit fotografisch festgehalten. Nun präsentiert sie ihre Impressionen in einer Ausstellung, die noch bis zum 8. Januar in der Universitätsbibliothek zu sehen ist. Eckertz-Popp beleuchtet das Thema „Berliner Mauer“ gleich aus mehreren Perspektiven. Die Ausstellung blickt zurück auf das geteilte Berlin (Szenen aus der Stadt) und dokumentiert die Öffnung der Mauer im Jahr 1989 am Brandenburger Tor und weiteren Plätzen im innerstädtischen Bereich. Zudem wird die Mauer als „open-air“-Galerie gezeigt (East-Side-Gallery in Friedrichshain) und die neue grenzenlose Bewegungsfreiheit untersucht. Parallel zu den Fotografien werden ausgewählte Buchtitel aus den Beständen der Universitätsbibliothek der Freien Universität zum Ort und Bauwerk „Berliner Mauer“ gezeigt. Die Bibliothek präsentiert auch zahlreiche belletristische Werke, die die Folgen des Mauerfalls und der Wiedervereinigung Deutschlands literarisch verarbeiten. Die Ausstellung ist Montag bis Freitag von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Adresse: Garystraße 39, 14195 Berlin (U-Bhf. Thielplatz). FU

Stiftungsprofessur „Secure Identity“ erfolgreich gestartet

Die von der Bundesdruckerei ins Leben gerufene Stiftungsprofessur „Secure Identity“ hat in diesem Semester offiziell den Lehrbetrieb aufgenommen. Der Lehrstuhl ist der einzige deutschlandweit, der sich auf Methoden und Technologien zur Sicherung von Identitäten spezialisiert hat. Er ist im Fachbereich Informatik der Freien Universität Berlin angesiedelt und hat zunächst eine Laufzeit von fünf Jahren. cwe

Verdienstorden für Professor Jürgen Kocka

Jürgen Kocka, Historiker der Freien Universität Berlin, wurde von Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner mit den Ordensinsignien des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. „Professor Kocka ist ein ausgezeichneter Wissenschaftler, dem unser Land viel zu verdanken hat“, sagte der Wissenschaftssenator in seiner Laudatio. Jürgen Kocka ist seit 1988 Professor für Geschichte der industriellen Welt an der Freien Universität Berlin. cbo

Informatikprofessor gewürdigt

Klaus-Peter Löhr, Professor am Institut für Informatik der Freien Universität Berlin, ist von einem Auswahlkomitee der Gesellschaft für Informatik (GI) zum Fellow ernannt worden. Mit rund 24 500 Mitgliedern ist die Gesellschaft die größte Vertretung von Informatikerinnen und Informatikern im deutschsprachigen Raum. FU