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„Die Universität im Ausland sichtbarer machen“

12.10.2009

Dorothea Rüland ist Direktorin des Center for International Cooperation (CIC). Es ist Teil des Zukunftskonzepts der Freien Universität Berlin.

Dorothea Rüland ist Direktorin des Center for International Cooperation (CIC). Es ist Teil des Zukunftskonzepts der Freien Universität Berlin.
Bildquelle: DAAD/Eric A. Lichtenscheidt

Frau Rüland, die Freie Universität Berlin hat nach den Büros in New York, Moskau, Neu-Delhi und Peking nun auch eines in Brüssel eröffnet. Was sind die Aufgaben der Büros?

Es geht vor allem um die Sichtbarkeit der Freien Universität im Ausland. Wenn wir im internationalen Wettbewerb mithalten und Kooperationspartner bei Forschungsvorhaben gewinnen wollen, müssen wir im Ausland zeigen, was wir leisten und anbieten können. Das gilt vor allem für die Doktorandenausbildung und für Forschungsprojekte.

Zu den Aufgaben der Büros zählt es, wissenschaftlichen Nachwuchs für die Freie Universität zu gewinnen. Wie geht man hier vor?

Die Büros werben unter anderem die Beteiligung an Austauschprogrammen ein. Ein Beispiel dafür ist das Programm, das wir mit dem China Scholarship Council unterhalten – der chinesischen Partnerorganisation des DAAD – und über das wir hochqualifizierte Doktoranden dafür gewinnen, nach Berlin zu kommen.

Die Außenbüros bieten Veranstaltungen für ehemalige Studierende der Freien Universität an. Was versprechen Sie sich von Kontakten zu Alumni im Ausland?

Es sind für uns die wichtigsten Multiplikatoren und Unterstützer. Deshalb beziehen wir die Ehemaligen in allen Ländern, in denen wir vertreten sind, in unsere Arbeit ein.

An welche Art der Unterstützung denken Sie?

Manche Ehemalige bieten beispielsweise über unsere Außenbüros Praktikumsplätze an, etwa in einer Kanzlei in Indien oder in chinesischen Unternehmen. Die Studenten können so wertvolle internationale Berufserfahrungen sammeln.

Wie erreichen Sie Alumni, die keinen Kontakt mehr zur Freien Universität haben?

Mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. Der DAAD verfügt über Adressen ehemaliger Austauschstudenten, auf die wir zurückgreifen können.

Im Jahr 2010 plant die Freie Universität, weitere Büros in Ägypten und in Brasilien zu eröffnen. Dann wird sie sieben Außenstellen und mehr als 150 Partnerschaften unterhalten. Ist das Konzept „Internationale Netzwerkuniversität“ damit umgesetzt?

Weitgehend ja. Aber das heißt nicht, dass damit der Arbeitsaufwand sinkt. Das Netzwerk muss ständig mit Leben gefüllt werden, dafür ist ein reger Austausch wichtig. cwe

Dorothea Rüland ist Direktorin des Center for International Cooperation (CIC). Es ist Teil des Zukunftskonzepts der Freien Universität Berlin.