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Ungleichheit in Lateinamerika erforschen

Bildungsministerium vergibt 3,7 Millionen

13.02.2010

Großer Erfolg für die Freie Universität und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert ein Gemeinschaftsvorhaben der Einrichtungen, mit dem soziale, ökonomische und politische Ungleichheiten in Lateinamerika untersucht werden sollen. Das Projekt „Interdependente Ungleichheitsforschung in Lateinamerika“ wird über vier Jahre mit 3,7 Millionen Euro unterstützt. Ziel der Wissenschaftler des Lateinamerika-Instituts der Freien Universität und des Ibero-Amerikanischen Instituts der Stiftung ist es, neue Perspektiven auf Ungleichheiten in Lateinamerika zu entwickeln.

Was hat das brasilianische Steak auf europäischen Tellern mit dem Soja-Anbau in Amazonien zu tun und welche sozialen Ungleichheiten resultieren aus diesen Verflechtungen? Welche neuen Möglichkeiten der sozialen Mobilität für bildungsferne Schichten in Mexiko-Stadt ergeben sich durch die Billigproduktionsstätten in der Volksrepublik China? Das sind nur einige der Fragen, denen die Forscher nachgehen wollen. Das Projekt ist eines von bundesweit vier Kompetenznetzen, die das Bundesforschungsministerium fördert, um Regionalstudien zu stärken. cwe