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Eintauchen in die Lebenswelten anderer Kulturen

31.05.2010

Einen Tango-Schnupperkurs mit Performance gibt's im Lateinamerika-Institut.

Einen Tango-Schnupperkurs mit Performance gibt's im Lateinamerika-Institut.
Bildquelle: Stephan Töpper

Von Nahost bis Fernost

Die Berlin Graduate School „Muslim Cultures and Societies“ gibt zur Langen Nacht Einblicke in den Islam Südostasiens. Die Besucher erfahren unter anderem, welche Rolle der Gabentausch in muslimischen Kulturen spielt. (Vorträge, Präsentationen, 17.00 bis 21.00 Uhr, Altensteinstraße 48). Wer die kunstvolle Technik der Koran- Rezitation erleben möchte, ist beim Seminar für Semitistik und Arabistik richtig. Der Koranwissenschaftler Michael Marx gibt anhand von Bildern aus Handschriften und Hörbeispielen eine Einführung in den Heiligen Text. Im Anschluss entfaltet eine Live-Rezitation die Faszination des Korans als „Hör-Buch“. (21.00 bis 21.45 Uhr, Altensteinstraße 34) Auch ein Ausflug zum Ostasiatischen Seminar lohnt sich. Die Japanologen präsentieren Japanisch- und Kalligraphie- Schnupperkurse, ein Japan-Live-Quiz und die Fotoausstellung „Costume Play“. Im Mittelpunkt des gemeinsamen Programms der Sinologie und des Konfuzius- Instituts stehen die Metropolen Peking und Schanghai. Zu sehen sind unter anderem Spielfilme über die Expo-Stadt 2010. (Vorträge,Vorführungen,Präsentationen, Japan:17.00bis22.00Uhr, Ehrenbergstraße  26 –28, China: 17.00 bis 1.00 Uhr, Goßlerstraße 2 – 4).

Von Kap Horn bis nach Alaska

40 Jahre Lateinamerika-Institut (LAI) –das wird gefeiert! In der Langen Nacht nehmen die Wissenschaftler ihre Besucher mit auf eine Reise von Tijuana nach Cap Horn.AufdemProgrammstehenCaipirinhas, Capoeira oder Rap in der Mayasprache Kakchiquel. Tanzbegeisterte können argentinischenTangoerlernen,sich in Aztekisch versuchen oder Krimis aus Lateinamerika lauschen. Spannend ist auch eine NachtwanderungdurchGängeundUnterrichtsräumedesInstituts. EinegroßeTalkshow lässt Gründungsmythen und Sternstunden des Instituts lebendig werden. (Talkshow: 19.45 bis 21.45 Uhr, Nachtwanderung: 23.30 bis 0.30 Uhr, Workshops, Vorführungen: 17.00 bis 1.00 Uhr, Rüdesheimer Straße 54 – 56). Wer hierzulande „Amerika“ sagt, meint meistens die USA. „Americana“ bedeutet aber auch alles,was „typisch US-amerikanisch“ ist. Das John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien (JFKI) zeigt unter dem Titel „Americana“ eine Ausstellung mit Fotos amerikanischer Familien aus der Zeit von 1950 bis 1980. Wie die US-Suchmaschine Google mit Werbung Geld verdient, erklärt Professor Irwin Collier. Ein weiterer Programmpunkt zeigt, wie US-Soldaten während des ZweitenWeltkrieges inTrickfilmen zur Disziplin gemahnt und vor ansteckenden Krankheiten gewarnt wurden. (Ausstellung 17.00 bis 1.00 Uhr, Vorträge zu Google: 19.45 Uhr und 21.45 Uhr, Zeichentrick: 19.30 Uhr, Lansstraße 7 – 9).

Musik aus anderen Regionen der Erde

In der Langen Nacht ist in Dahlem Musik aus aller Welt und aus unterschiedlichsten Kulturen zu hören und live zu erleben: In einemKonzert des dänisch-polnischen Jazzquintetts „Kattorna“ und dem damit verbundenen Vortrag „Jazz and the City“ von Professorin Gertrud Pickhan werden die Auswirkungen der Globalisierung auf den Jazz deutlich.(Vortrag: 21.15 Uhr, Konzert:21.30 Uhr, Garystraße 35– 37). Der Priester und die Diakone der äthiopisch-orthodoxen Gemeinde zu Berlin präsentieren in einem Konzert mit Einführung die komplexen mikrotonalen Gesänge der äthiopischen Kirchenmusik (20.00Uhr,Altensteinstraße34)Byzantinische Musik bietet das Vokalensemble „Gruppe Arkys“ im Garten des Instituts für Turkologie (Konzert: 20.00 Uhr, Schwendenerstraße 33). Traditionelle und moderne Stücke chinesischer Musik auf Zither, Kürbis- und Bambusflöte sind im Konfuzius-Institut zu hören (21.30 und 22.30 Uhr, Goßlerstraße 2 – 4, Raum 102).DieGruppe„Duduri“ spielt „Samulnori“ („Spiel der vier Instrumente“), die moderne Art der koreanischen Bauernmusik. Im Anschluss können Besucher koreanische Schlaginstrumente ausprobieren. (17.00 Uhr, Fabeckstraße 7).