Philosophisches zum Fußballsport

DieWelt des Fußballs bringt mitunter philosophische Erkenntnisse hervor: „Der Ball ist rund“ oder „Das Runde muss ins Eckige“ sind nicht nur für Sportfans bekannteWeisheiten. Wie aber steht es um den philosophischen Gehalt der aufziehenden Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika? Einmal den Weltcup erringen – das ist das große Ziel vieler afrikanischer Nationen. Doch dahinter steckt nicht nur die Hoffnung auf einen sportlichen Triumph, sondern auch die Zuversicht vieler Fußballfreunde, ihre Nation werde über alle inneren Differenzen und Probleme hinweg durch die Begeisterung für „ihre“ Mannschaft geeint werden. Gibt das emotionale Engagement für das Spiel den Stoff her, aus dem sich eine geeinte Nation bauen lässt? Trägt der Fußball womöglich zum „ewigen Frieden“ nach Kant bei? Über den „Ball der Nationen“ reflektiert Philosophie-Professor Gunter Gebauer von der Freien Universität in einem Vortrag. (17.00 Uhr, Habelschwerdter Allee 30, ehemalige Bibliothek des Instituts für Philosophie). Seit der Antike versuchen Philosophen und Logiker herauszufinden, was genau ein korrektes Argument undwas ein Fehlschluss ist. Testen Sie Ihre logische Intuition in einem Quiz und lernen Sie, wie sie in heftigen Diskussionen nicht aufs Glatteis geraten. (18.00 und 20.00 Uhr, Habelschwerdter Allee 30, Sitzungsraum).

Gefühle zeigen und Träume verstehen

ScarlettO' Hara (Vivien Leigh) in den Armen von Rhett Butler (Clark Gable) – das führte zu einem der berühmtesten Küsse in der Filmgeschichte.Was wäre diese romantische Szene in „Vom Winde verweht“ ohne die Oscar-prämierte Musik im Hintergrund?Wissenschaftler des Exzellenzclusters „Languages of Emotion“ untersuchen die Wirkung von fröhlicher und trauriger Musik auf Kuss-Szenen in Filmen. Testen Sie selbst, wie sich Ihre Gefühle während Filmszenen mit der Musik verändern. (Test, 17.00 bis 1.00 Uhr, alle 20 Minuten, Habelschwerdter Allee 45, Raum JK 26/140). Die Arbeitsgruppe Evolutionäre Psychologie erforscht die Kommunikation von Menschenaffen und zeigt, wie sie Emotionen ausdrücken. Tauchen Sie ein in die Gefühlswelt der Primaten und sehen Sie,was uns mit ihnen verbindet. (Experiment, 17.00 bis 1.00 Uhr, Habelschwerdter Allee 45, RaumK31/ 102). Geträumt haben Menschen schon immer und überall. IhreTräume unterscheiden sich jedoch – je nach Zeit und Kultur. Wissenschaftler der DFG-Forschergruppe „Selbstzeugnisse in transkultureller Perspektive“ geben Einblicke in europäische Traumerzählungen der FrühenNeuzeit und in die Träume osmanischer Derwische. Eine Lesung führt ins Reich der Traumgeschichten. (Vorträge: 19.00 und 20.30 Uhr, Lesung: 22.00 Uhr, Habelschwerdter Allee 45, Raum K24/10 und K24/105).

Visionen, Fabelwesen und Vampire

Fabelwesen faszinieren uns Menschen seit jeher. In zwei Vortragsreihen entführt das Institut für Religionswissenschaft in dieWelt derMonster und Dämonen. Die Forscher präsentieren unglaubliche Kreaturen und deren Bedeutungen und Funktionen von Persien bis Amerika, von der Antike bis zur Gegenwart. (18.00 Uhr:Monster der Antike, 20.00 Uhr: Alte Monster in neuem Gewand, Habelschwerdter Allee 45, Raum K 25/10). Visionen vomWeltende zeigt die Ausstellung des Kunsthistorischen Instituts und der Universitätsbibliothek im Foyer der Bibliothek. Zu sehen sind 28 Faksimiles mittelalterlicher Apokalypse-Handschriften (Foyer der Universitätsbibliothek, Garystr. 39, Führungen um 18.00, 20.00 und 21.30 Uhr). Was macht den Vampir seit Jahrhundeten zu einer so faszinierenden Figur? Auch heute treiben dieUntoten in Romanen, Kino und TV ihr Unwesen. Kulturwissenschaftler der Friedrich-Schlegel- Graduiertenschule beantworten Fragen zum aktuellen Vampir-Boom. (19.00, 20.00, 22.30 Uhr, Habelschwerdter Allee 45, Raum JK 28/130).