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Bitte ein Bit auf die Bahn schicken!

23.05.2011

Routiniert bewegen wir uns heutzutage in der Welt der modernen Datenkommunikation. Doch wie funktioniert die Übertragung von Informationen eigentlich? Informatiker der Freien Universität haben ein Verfahren entwickelt, bei dem Daten – einzelne Bits – mit bloßem Auge sichtbar gemacht und ihr Weg über die Leitung verfolgt werden kann: Auf einer 300 Meter langen Achterbahn rollen schwarze und weiße Kugeln, die einzelne Bits repräsentieren, durch einen Bambuswald. Besucher können Nachrichten mittels SMS von ihrem Handy auf die Bahn schicken. Am Ende steht wieder ein Computer in Form eines Sensorknotens, der die ankommenden Kugeln interpretiert und als Text auf einem Monitor anzeigt.

Auch Codierungsverfahren und das Erkennen von Fehlern werden experimentell erlebbar (Takustraße 9, Innenhof).

Einen Ball zu schießen, zu dribbeln oder ihn mit beiden Armen von der Bande ins Feld zu werfen, ist für Menschen einfach, bei Robotern erfordert es ein hohes Maß an motorischer Koordination. Die FUmanoids, die 60 Zentimeter großen menschenähnlichen Fußball-Roboter der Freien Universität, zeigten ihr Können zuletzt bei den „Iran Open“, als sie im Finale die Mannschaft Parand der Universität Azad mit 6:0 vom Platz schickten. Bei der RoboCup-Weltmeisterschaft Anfang Juli wird das von der Arbeitsgruppe um Informatikprofessor Raúl Rojas „trainierte“ Team mit neuartigen Robotern antreten, die schneller und sicherer zum Ball laufen. Besucher der Langen Nacht können sich als erste vom Ballgefühl der Mannschaft überzeugen. Von 17.00 bis 1.00 Uhr werden die humanoiden Roboter im Spiel zu erleben sein. Zudem werden Videos der letzten Weltmeisterspiele gezeigt, und es gibt Hintergründe zum RoboCup und zu den Fumanoids. Das Team der Entwickler geht auf die Funktionsweise der Hard- und Software ein und beantwortet die Fragen der Besucher (Takustraße 9, Raum SR 006).

Intelligente Fahrzeuge sind keine Zukunftsvision mehr – das zeigt das Innovationslabor AutoNOMOS der Freien Universität. Das Forscherteam der Informatik-Arbeitsgruppe Künstliche Intelligenz entwickelte bereits eine Technik, mit der sich ein Fahrzeug über ein Mobiltelefon navigieren lässt, sowie ein System, das es ermöglicht, ein Auto kraft eigener Gedanken zu lenken. Besucher können das mit Laser-, Kamera-, GPS- und Radarsensorik ausgestattete Versuchsfahrzeug „Made in Germany“ unter die Lupe nehmen (Takustraße 9, Außenbereich).