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Série de palestras “Fontes históricas” (livestream)

19.11.2018 | 13:15 - 14:45

Palestra do Dr. Ralf Lützelschwab: “Fontes para a historia da Peste 1348 em Avinhão (Quellen zur Geschichte der Pest 1348 in Avignon)”

– Todas as palestras da série serão em alemão. –

Montag 19. November 2018, 16:15 Uhr (MEZ) l 13:15 Uhr (Zeitzone Brasília)

Sie gehört zu den größten Katastrophen, die Europa jemals heimgesucht haben: die Pest. Bereits 1347 erreichte die Pandemie den Süden Italiens und verbreitete dort Angst und Schrecken. Sämtliche bekannten Hilfs- und Heilmittel schienen vor ihr zu versagen. Die Pest war allgegenwärtig und hinterließ auf ihrem Weg gen Nordeuropa eine Schneise der Verwüstung - rund ein Drittel der Einwohner Europas dürfte zu ihren Opfern gehört haben. Ausgehend von einer Vielzahl unterschiedlicher Quellengattungen sollen in der Vorlesung nicht nur die Wanderwege der Pest nachvollzogen, sondern auch die Reaktionen im Epizentrum des Geschehens, der Papststadt Avignon, analysiert werden. Wie positionierte sich die (Universitäts-)Medizin, welche Heilmittel standen zur Verfügung? Wie reagierte der Papst auf den Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung? Schließlich: Welche längerfristigen Konsequenzen ergaben sich daraus?

Link zum Livestream

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Ringvorlesung „Quellen der Gechichte“. Wintersemester 2018/2019

Seit der Herausbildung der Geschichte als Wissenschaft im 19. Jahrhundert ist die kritische Auswertung und Untersuchung von Quellen grundlegend für die Arbeit der Historikerinnen und Historiker geworden. Ob Reden, Akten von Verwaltungen und anderen Einrichtungen, Fotos, Münzen oder Wappen – die Spannbreite der Quellen ist breit. Die Vorlesungsreihe soll anhand einzelner Quellen erstens zeigen, wie in der Geschichtswissenschaft Erkenntnisse aus Dokumenten gewonnen werden können. Zweitens ist aber auch zu verdeutlichen, dass oft zusätzliches Kontextwissen notwendig ist, um Aussagen in Quellen zu erschließen, sie einzuordnen und ihre Bedeutung zu verstehen. Nicht zuletzt sollte drittens demonstriert werden, wie Historikerinnen und Historiker Interpretationen und "Botschaften", die in Quellen enthalten sind, aufschlüsseln, kritisch bewerten und vermitteln können. Dem institutionellen Zuschnitt des FMI entsprechend, sollen dabei die einzelnen Epochen ebenso einbezogen werden wie spezifische Zugriffe (Public History und Global History) und areas (Geschichte Osteuropas, Lateinamerikas und Nordamerikas).

Konzeption: Prof. Dr. Ernst Baltrusch, Prof. Dr. Arnd Bauerkämper

Die Ringvorlesung wird vom Friedrich-Meinecke-Institut für Geschichtswissenschaft in Kooperation mit dem GasthörerCard-Programm der Freien Universität Berlin durchgeführt.

Weitere Informationen und alle Titel der anstehenden Termine finden Sie hier.