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Из Москвы в Тбилиси

Восточно-Европейский офис Freie Universität переехал в Грузию – интервью с главой Тобиасом Стюдеманном (на немецком)

Новости от 11.11.2022

Nach dem Überfall auf die Ukraine beendete die Freie Universität die Zusammenarbeit mit Einrichtungen in Russland. Das hatte auch Einfluss auf das seit 2010 bestehende Verbindungsbüro in Moskau: Wenige Tage nach Kriegsbeginn wurde es geschlossen. Nun wurde es in der georgischen Hauptstadt Tbilissi wiedereröffnet. Seit Anfang Oktober arbeitet Tobias Stüdemann, der langjährige Büroleiter des Moskauer Büros von Tbilissi aus für die Freie Universität Berlin. Ein Gespräch über Abschied und Neuanfang.

Herr Stüdemann, wann haben Sie entschieden, Russland zu verlassen?

Anfang März traf die Universitätsleitung die Entscheidung, das Büro in Moskau zu schließen. Mit dem Einfrieren aller formalisierten Partnerschaften in Russland war der Großteil meiner Aufgaben ohnehin weggefallen. Warum sollte die Freie Universität ein Büro in Moskau unterhalten, das nur zu 20 Prozent ausgelastet ist?

Und wenn Rektoren russischer Hochschulen einen Unterstützungsbrief für die russische Invasion unterschreiben und im persönlichen Gespräch darauf bestehen, dass Hochschulen „außerhalb der Politik sein sollten“ und wir doch wie bisher weitermachen könnten – dann entfällt einfach die Vertrauensgrundlage.

Ich habe schon lange vor dem 24. Februar beobachten müssen, wie Russland sich zunehmend zu einem autokratischen System entwickelt. Die Unterdrückung von Presse und politischer Opposition, das Herausdrängen von kritischen Universitätsangehörigen – das alles war ein länger zu verfolgender Trend.

Warum fiel die Wahl auf Georgien?

... weiter in campus.leben der Freien Universität Berlin

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Schlagwörter

  • Восточно-европейский офис
  • liaison office Eastern Europe
  • Verbindungsbüro Osteuropa