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Elcio Loureiro Cornelsen

"Meine Zeit an der FU war mehr als eine akademische Fortbildung, sie war eine Bildung fürs Leben."

01.03.2018

Alumnus Elcio Loureiro Cornelsen bei einem Besuch im Teutoburger Wald im Januar 2017.

Alumnus Elcio Loureiro Cornelsen bei einem Besuch im Teutoburger Wald im Januar 2017.
Bildquelle: Privat

Als Promotionsstipendiat forschte der Brasilianer Elcio Loureiro Cornelsen 1995 bis 1999 an der Freien Universität zum Werk von Alfred Döblin. Er arbeitet heute als Dozent an der Universidade Federal de Minas Gerais in Belo Horizonte. 

Was ist Ihnen aus Ihrer Zeit an der Freien Universität besonders in Erinnerung geblieben?

Aus meiner Zeit an der Freien Universität Berlin ist mir Vieles in guter Erinnerung geblieben. Als ausländischer Studierender konnte ich nicht nur meine Deutschkenntnisse verbessern, sondern auch mein fachliches Wissen wesentlich erweitern. Parallel zur Forschung im Rahmen meiner Promotion konnte ich an mehreren Seminaren und Vorlesungen in verschiedenen Fachbereichen teilnehmen. Bis heute wirkt diese Erfahrung noch in meine akademische Laufbahn hinein. Ohne Zweifel habe ich an der FU die akademische Haltung gelernt, die für eine Dozentur sehr wichtig ist. Manche Dozenten bleiben mir bis heute noch in guter Erinnerung.

Was ist das Wichtigste, das Sie hier gelernt haben?

Das Wichtigste, das ich an der FU gelernt habe, ist die Organisation bei der Gestaltung von Seminaren. Die Studierenden an der Bundesuniversität Minas Gerais in Brasilien, an der ich als Dozent seit 2001 tätig bin, heben diesen Aspekt des Öfteren besonders hervor. Nicht nur inhaltlich, sondern auch organisatorisch, lassen meine Seminare also die Erfahrung aus meiner Promotionszeit an der FU erkennen.

Welchen Tipp würden Sie Ihrem jüngeren Ich heute geben?
Meinem jüngeren Ich würde ich heute folgenden Tipp geben: “Genieß mal deine Zeit an der FU richtig! Sei dir dessen bewusst, dass deine Ausbildung hier aus mehreren Faktoren besteht. Über die Forschung hinaus kann man Vieles näher kennenlernen: die akademische Struktur, ihre demokratische Basis, die interdisziplinäre Denkweise usw.”

Wenn ich der Freien Universität zum 70. Geburtstag etwas schenken dürfte,…

...würde ich ihr meine akademische Laufbahn als Dozenten schenken. Ich bin mich dessen bewusst, dass sie ohne die Erfahrung an der FU undenkbar wäre. Meine Zeit an der FU war mehr als eine akademische Fortbildung, sie war eine Bildung fürs Leben. Sehr dankbar dafür bin ich an Prof. Dr. Rolf-Peter Janz, meinem Doktorvater, und Prof. Dr. Eberhard Lämmert (in memoriam), wie auch der Konrad-Adenauer-Stiftung, die meine Promotion mit einem Stipendium unterstützte.