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Aufgaben

Sukkulente

Sukkulente

Orientierung schaffen: für sich selbst, das Team und die bzw. den Wiederkehrenden

Orientierung gibt Sicherheit. Sie entsteht durch Information und Entscheidungen. Daher empfehlen wir Ihnen, sich für eine gute Informationslage stark zu machen, indem Sie bereits während der Erkrankung den Kontakt zur Personalabteilung und – falls erwünscht – zu der bzw. dem Betroffenen halten und auf dieser Grundlage frühzeitig, d.h. mindestens 2-3 Wochen vor der Wiedereingliederung Voraussetzungen und Möglichkeiten bzgl. der Bedingungen des Wiedereinstiegs prüfen. Halten Sie ihr Team angemessen und unter Wahrung des Datenschutzes auf dem Laufenden. Während der Wiedereingliederung schaffen alle Seiten Orientierung, indem Sie im Gespräch bleiben, für Klarheit bzgl. der Aufgaben und Zuständigkeiten sorgen und regelmäßig Feedback geben.

Rückkehrende stärken und schützen

Im Vordergrund steht dabei die Stärkung der „Selbstwirksamkeit“, d.h. des Zutrauens des bzw. der Rückkehrenden in die eigenen Möglichkeiten und Kompetenzen, die verschiedenen Anforderungen wirksam bewältigen zu können. Mit Anforderungen meinen wir neben den Arbeitsaufgaben auch eine gesunde Abgrenzung und der Umgang mit fordernden Situationen wie Problemen, Konflikten und Arbeitsspitzen.
Ihre Aufgabe als Führungskraft ist es, viele kleine Erfolgserlebnisse zu ermöglichen durch

  • eine gut dosierte schrittweise Steigerung der Anforderungen,
  • ggf. durch flankierende Maßnahmen wie Weiterbildung
  • regelmäßiges Feedback
  • Unterstützung

Darüber hinaus stärken Sie die bzw. den Rückkehrende*n durch Aufzeigen von Perspektiven und durch Schutz vor Überforderung (durch sich selbst oder andere).

Balance schaffen zwischen Rückkehrer*in und Team bzgl. Erwartungen/Anliegen/Belastungen

Ihre Aufgabe ist es, beide Seiten im Blick zu haben und für eine angemessene Verteilung zu sorgen. Wir möchten Sie ermuntern, Konflikte, die sich aus einer als ungleich bzw. ungerecht empfunden Belastung zwischen dem Team und der bzw. dem Rückkehrenden ergeben, aktiv anzugehen und im Gespräch mit allen Betroffenen nach Lösungen zu suchen. Dabei kann es sich lohnen, die Rückkehr des Kollegen oder der Kollegin zum Anlass zu nehmen, die Arbeitsausführung selbst mit den derzeitig gesetzten Prioritäten und Arbeitsabläufen auf den Prüfstand zu stellen: ist die Arbeit so gestaltet, dass alle langfristig gesund und leistungsfähig bleiben können? Das gleiche gilt für das eigene Arbeitsverhalten: gehen wir mit Pausen, hohem Arbeitsaufkommen und der Grenzziehung zwischen Arbeit und Privatleben auf eine auch langfristig gesunde Weise um? Wenn nicht: was können wir wie verändern? Wer kann uns dabei ggf. unterstützen?

Voraussetzungen schaffen z.B. bzgl. der Arbeitsausstattung

Aus veränderten gesundheitlichen Voraussetzungen des bzw. der Rückkehrenden können sich (ggf. zeitweise) neue Anforderungen an die Arbeitsplatzgestaltung ergeben, z.B. besondere Arbeitsmittel (wie höhenverstellbarer Schreibtisch, besonderer Bürostuhl), eine Veränderung der Arbeitsaufgaben, der Arbeitszeit oder auch die Möglichkeit, sich dann und
wann zurückzuziehen. Ihre Aufgabe als Führungskraft ist es

  • mit einer lösungsorientierten, kreativen Haltung den Bedarf in Gesprächen mit der bzw. dem Betroffenen und ggf. unter Einbeziehung von Expert*innen (z.B. Betriebsärztin/Betriebsarzt) zu klären und
  • die Umsetzung inkl. Finanzierung unter Einbeziehung von Abteilungs- oder Verwaltungsleitung zu prüfen und in die Wege zu leiten.