Errichtung des Lernzentrums in der Universitätsbibliothek
15.12.2021
Coworking Space: Einzel-, Zwillingsarbeitsplätze sowie Relaxzonen mit Zeitungslesen an "Schaufenster".
Bildquelle: Friedemann Steinhausen, architekturphotographie
Garystraße 39, 14195 Berlin
Planung: seit 2018 mit bauvorbereitenden Maßnahmen zur Umsetzung der Maßnahme
Bauzeit: Vorgezogene Maßnahmen: März 2018 – September 2019
1. BA: Juni 2020 – März 2021
2. BA: Februar 2022 – September 2022
Bausumme: insgesamt 1.750.000 €
1. BA 1.250.000 €
Flächen: Projektfläche 1. BA: 500qm
Bauherr: Freie Universität Berlin
Objektplanung:
eschebach + zander architekten, Herr Eschebach
Planung TGA:
Häfner Ingenieure GmbH, Technische Gebäudeausrüstung
Planungsgesellschaft für Elektrotechnik Zajusch mbH
Tragwerksplanung:
Peter-Burckhard Baron
Projektbeschreibung:
Die Universitätsbibliothek der Freien Universität befindet sich im Quartier auf dem Alten Campus zwischen Gary-, Harnack- und Ihnestraße. Die Zugangsadresse lautet Garystraße 39, 14195 Berlin. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz im Ensemble mit dem Henry-Ford-Bau.
Die Bibliothek wurde in den zurückliegenden Jahrzehnten funktional und ästhetisch stark überformt. Sicherheitsaspekte standen im Vordergrund. Der ursprünglich elegante, filigrane kantige Baukörper und das adäquate Innenraumkonzept wurden dabei kaum berücksichtigt.
Die Feinheit und Offenheit der ursprünglichen Bibliotheksatmosphäre wurde im Rahmen der Baumaßnahme durch den Rückbau später hinzugefügter Einbauten und durch den Einsatz filigraner Einbauteile wiederbelebt. Der gestalterische Ausbau der Raumbereiche orientiert sich an Struktur und Historie des Bestands der 50/60-er Jahre (Architekten Sobotka und Müller). Die Bestandskonstruktion wurde erhalten, statische Veränderungen erfolgten nicht, brandschutztechnische Auflagen wurden berücksichtigt und die technische Medienführung Elektro, Heizung und Lüftung wurde konzeptionell in die Innenarchitektur integriert. Die Belange des Denkmalschutzes konnten im Aufgreifen des Charakters noch vorhandener Ursprungsdetails und in der Wiederbelebung des Gestaltungsanspruchs der 1950er Jahre mittels Material- und Farbwahl berücksichtigt werden.
Die Aufenthaltsqualität der Universitätsbibliothek für die Bibliotheksnutzer wird durch die Neustrukturierung und Modernisierung der Bereiche um den zentralen Lesesaal im 2.Oberbeschoss enorm erhöht.
Labs/Gruppenraumanlage: Abschließbare Gruppenarbeitsplätze für 4 - 8 Personen für Coaching, Prüfungsvorbereitung oder Kleingruppenseminare.
Bildquelle: Friedemann Steinhausen, architekturphotographie
Coworking Space: Einzel-, Zwillingsarbeitsplätze sowie Relaxzonen mit Zeitungslesen an "Schaufenster".
Bildquelle: Friedemann Steinhausen, architekturphotographie
Die Bibliothek wurde als Ort der Kommunikation, des Arbeitens, der Kreativität und der Entspannung neu konzipiert. Unter dem Leitbild "Einheit durch Vielfalt" gruppieren sich die neu eingerichteten Raumeinheiten mit eindeutiger Nutzungszuordnung um den zentralen Lesesaal, der in weiterer Planung zu dem kommunikativen zentralen Mittelpunkt / "Marktplatz“ der Anlage ausgebildet werden soll.
Die Raumeinheiten greifen mittels deutlicher Über- bzw. Zugänge und geöffneter Zugangs- und Trennwandbereiche (Glasfüllung) ineinander. Es entstehen abwechslungsreiche Raumabfolgen durch unterschiedliche hell- / dunkel-Licht- bzw. enge / weite Raumzonen. Der Coworking Space wird für flexible Nutzung mit beweglichem Mobiliar eingerichtet.
Das zielgerichtete Raumangebot im Lab für Lernen in Gruppen mit Rückzugsbereichen für konzentriertes Arbeiten oder Relaxen erhalten Schall- und tlw. Sichtschutz-bietende feste Wandbereiche
Labs/Gruppenraumanlage: Abschließbare Gruppenarbeitsplätze für 4 - 8 Personen für Coaching, Prüfungsvorbereitung oder Kleingruppenseminare.
Bildquelle: Friedemann Steinhausen, architekturphotographie
Coworking Space:
Einzel-, Zwillingsarbeitsplätze sowie Relaxzonen mit Zeitunglesen an "Schaufenster".
Labs / Gruppenraumanlage
abschließbare Gruppenarbeitsplätze für 4 - 8 Personen für Coaching oder Prüfungsvorbereitung oder Kleingruppenseminare.
Raritätenbibliothek im Bücherturm (2. BA):
Raritätensammlung mit Plantisch zur Konzentration sowie ungestörtes Lernen in Abgeschiedenheit und in Nischen.