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Neubau Ersatzlabore Oertzenweg 19b

Nordansicht

Nordansicht des Gebäudes


Anlass für den Laborneubau war die Grundsanierung der Klinik für Pferde. Die dort befindlichen Labore der Veterinär-Physiologie und der Veterinär-Biochemie sollten zukünftig nicht mehr in der Pferdeklinik untergebracht werden. Weiterhin bestand ein zusätzlicher Flächenbedarf nach hochwertigen S1- und S2-Laboren für die beiden Institute. Die FU entschied sich für den Neubau eines modernen Laborgebäudes für den Fachbereich Veterinärmedizin in den die Flächen der Betriebstechnik für den Standort Düppel integriert wurden.

Die Lage des Neubaus wird bestimmt durch den wertvollen Baumbewuchs auf dem Grundstück und ergänzt städtebaulich die bestehende orthogonale Gebäudestruktur. In der Höhe orientiert sich das Haus an den angrenzenden zweigeschossigen Gebäuden. Durch die Lage und den Eingang an der Stirnseite des neuen Hauses sind die Freiräume klar artikuliert. Ein neuer Vorplatz verbindet das Laborgebäude räumlich und funktionell mit dem vorhandenen Weiterbildungszentrum.

Die äußere Gestaltung wird bestimmt durch Ziegelmauerwerk mit Fensterbändern an den Längsseiten und größeren verglasten Flächen an den Stirnseiten. Auf dem Flachdach sind die technischen Aggregate aufgestellt, die durch ein Streckmetallgitter optisch eingefasst sind. Die innere Erschließung erfolgt über das am Haupteingang angeordnete Treppenhaus und zwei Längsflure. Verglasungen im Foyer und an den Flurenden schaffen eine Sichtbeziehung zum Außenraum.

Ein sehr enger Kosten- und Terminrahmen erforderten ein einfach strukturiertes und kompaktes Gebäude. Das Haus ist als nicht unterkellerter Stahlbetonskelettbau konzipiert. Im Erdgeschoss befinden sich die Büros, im 1. Obergeschoss liegen die Labore, was kurze Anschlusswege zu den Technikzentralen auf dem Dach ermöglicht. Die einfache Gebäudestruktur in Kombination mit der Anordnung der Labore im 1.OG ermöglichte den Einbau hochwertiger und nachhaltiger Materialien, wie Sichtmauerwerk, eine 3-fach Verglasung sowie Natursteinbeläge im Foyer und Treppenraum bei Einhaltung des Kostenrahmens.

Das gesamte Gebäude ist barrierefrei und unterschreitet den Primärenergiebedarf nach der gültigen Energieeinsparverordnung um 25 %.

Frank Wolkers, Referat Bauplanung


         Labor und Flur     



Projektdaten:

Objektplanung Hochbau LPH 2-8, Laborplanung LPH 2-8

M4 Architekten, Matthias Engemann, Michael Thiemann, Fritschestr. 23, 10857 Berlin

Technische Ausrüstung, Heizung, Lüftung, Sanitär, Kälte, LPH 2-8

Forsterplan, Planungsgesellschaft für Versorgungstechnik GmbH, Handjerystr. 85,12159 Berlin

Technische Ausrüstung, Elektro. EDV, BMA, LPH 2-8

UEP Harry Unruh Ingenieurgesellschaft für Elektroplanung mbH, Olympische Str. 13. 85,14052 Berlin

Tragwerksplanung

HMI, Hartwich / Mertens / Ingenieure, Planungsgesellschaft für Bauwesen mbH  Helmholzstr. 2-9, 10587 Berlin

Außenanlagen

Stefan Wallmann, Landschaftsarchitekten BDLA, Fürst-Bismark-Str. 20, 13469 Berlin

Projektsteuerung

Technische Abteilung, Referate Bauplanung / Baudurchführung / TGA und Betriebstechnik

Planungs- und Bauzeit

Juli 2013 – Dezember 2015