Springe direkt zu Inhalt

Das Institut für Pharmazie

Sanierung und Nutzungsverbesserung des Gebäudes Königin-Luise-Straße 2-4 für das Institut für Pharmazie

Blick in einen neugestalteten Praktikumsraum

Blick in einen neugestalteten Praktikumsraum


Das Institut für Pharmazie in der Königin-Luise-Straße 2-4 wurde in den Jahren 2002 – 2005 in Innern einer durchgreifenden Sanierung unterzogen.

Das Institut besteht seit 100 Jahren an seinem Standort in Dahlem. Im Jahr 1902 wurde es als Pharmazeutisches Institut der Friedrich-Wilhelms-Universität am Rande des im Entstehen begriffenen Botanischen Gartens eröffnet. Das Haus wurde im Krieg schwer beschädigt, konnte aber wieder in Betrieb genommen werden.

Nach der Übernahme durch die Freie Universität entstand zunächst als Erweiterungsbau der Neubau des Seitenflügels durch den Architekten Gerhard Rümmler beim Senator für Bau- und Wohnungswesen. Nach dessen Fertigstellung im Jahr 1963 entschied man sich für den Abriß des Altbaus und errichtete an dessen Stelle als 2. Bauabschnitt bis zum Jahr 1966 den neuen Gebäudeflügel an der Königin-Luise-Straße. 1989 erfolgte noch ein Anbau an den Seitenflügel durch die Technische Abteilung der FU.

Ab Mitte der 80er-Jahre wurde in zunehmendem Maße deutlich, daß die versorgungstechnischen Anlagen nach bis dahin mehr als 20jährigem Betrieb unter voller Leistung dringend sanierungsbedürftig waren. Nachdem es anfänglich nur Planungen für eine technische Gebäudesanierung ohne Änderungen in der Nutzung gab, kam man bald zu der Überlegung, den Bau auch strukturell an die veränderten Nutzungsbedingungen anzupassen. Dem jetzt realisierten Entwurf wurde der Bedarf nach dem Strukturplan 2003 der Freien Universität und der novellierten Approbationsordnung für Apotheker vom Dezember 2000 zugrundegelegt. Durch Neuordnung der Räume für Lehre und Forschung ist es möglich, das Studium der Pharmazie, das teilweise in der Fabeckstraße 34-36 stattfinden mußte, an zwei Orten, in der Königin-Luise-Straße 2-4 und in der Kelchstraße 31, zu konzentrieren.

Die Sanierung und der Umbau der Pharmazie hatte ein Investitionsvolumen von rund 10.400.000 € und ist damit das bisher größte Bauvorhaben, das von der Technischen Abteilung der Freien Universität in eigener Verantwortung durchgeführt werden konnte. Die Arbeiten fanden in zwei Bauabschnitten bei laufendem Betrieb statt. 5.727 qm Hauptnutzfläche wurden neu hergerichtet.

Der fertiggestellte Bau wurde im Mai 2005 an das Institut übergeben. Im Anschluss daran wurden noch zwei Kursräume im 1. und 2. OG des Anbaus renoviert und neu ausgestattet. Diese Arbeiten konnten planmäßig innerhalb der vorlesungsfreien Zeit beendet werden.

(Burkhard Golze, Referat Bauplanung)