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Wettbewerb 3. Bauabschnitt Obstbaugelände

3. BA Obstbaugelände - Ergebnis des Wettbewerbs

1. Preis Florian Nagler Architekten, München

Lageplan des 1. Preises von Florian Nagler Architekten, München

Skizze des 1. Preises


3. Preis Augustin und Frank Architekten, Berlin


3. Preis Henning Larsens Tegnestue, Kopenhagen


Ankauf Hascher Jehle Architektur, Berlin


Ankauf Steidle + Partner, Berlin

Die Freie Universität Berlin plant im Zentrum ihres Dahlemer Campus auf dem sog. "Obstbaugelände" im Rahmen eines begrenzt offenen Realisierungswettbewerbes mit vorgeschaltetem Bewerberverfahren den Neubau eines Institutsgebäudes und einer Bibliothek für die Kleinen Fächer des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften. Für die Bibliothek ist eine gemeinsame Infrastruktur mit der auf dem Gelände befindlichen Erziehungswissenschaftlichen Bibliothek vorgesehen. Das Gebäude soll 17 Fächer aus 4 Bereichen des Fachbereichs aufnehmen:

  • Altertumswissenschaften (WE 3),

  • Ostasien (WE 4),

  • Vorderer Orient (WE 4),

  • Religion (WE 5,6,7).

Es soll die bereits vorhandene Bebauung des Obstbaugeländes mit Rost- und Silberlaube, Mensa, der Erziehungswissenschaft-lichen Bibliothek und dem Neubau der Philologischen Bibliothek mit anspruchsvoller und ortsprägender moderner Architektur ergänzen und vervollständigen. Aufgabe des Wettbewerbes war es, auf einer Fläche von 9.900 qm HNF Räume für Lehre, Forschung und Dienstleistung zu schaffen. Außerdem war eine optionale Erweiterbarkeit des zu planenden Institutsgebäudes für Teile der Zentralen Universitätsverwaltung und des Präsidialamtes nachzuweisen (für ca. 2.500 qm HNF als Baumasse für einen weiteren Bauabschnitt).

Im Bewerberverfahren wurden 12 Architekten für die Teilnahme am Wettbewerb durch ein vom Preisgericht unabhängiges Gremium ausgewählt. Davon haben 11 Büros eine Arbeit abgegeben.

Das Wettbewerbsverfahren wurde nach eintägiger Sitzung des Preisgerichts am Freitag, den 03. Juni 2005 entschieden. Unter dem Vorsitz des Architekten Volker Staab, Berlin entschied das Preisgericht nach ausführlicher Diskussion wie folgt:

  • 1. Preis (30.000 Euro): Florian Nagler Architekten, München

  • 3. Preis (12.500 Euro): Augustin und Frank, Berlin,
    Landschaftsplaner: Studio.eu

  • 3. Preis (12.500 Euro): Henning Larsens Tegnestue A/S,
    Kopenhagen, Landschaftsplanung: Schonherr Landskab,
    Kopenhagen

  • Ankauf (5.000 Euro): Hascher Jehle Architektur, Berlin,
    Landschaftsplanung: Hutterreimann, Berlin

  • Ankauf (5.000 Euro): Steidle + Partner, Berlin,
    Landschaftsplanung: Häfner Jiminez, Berlin,
    Fachberatung TGA: Dipl.-Ing. Torsten Löber

Die Jury empfahl einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu machen. Aus der Begründung des Preisgerichts zum 1. Preis: "Die Verfasser führen den vorhandenen Städtebau auf eigenständige Weise fort, bringen das Vorhandene zu einem selbstverständlichen Abschluss und öffnen sich zum östlich anschließenden Campus. Gleichzeitig wird ein eindeutiger Eingangsbereich gebildet; dieser trägt zur Adressbildung der FU bei. (...) Die Erschließungsstruktur des vorhandenen Campus wird einerseits fortgesetzt, jedoch auf eine neue Art positiv interpretiert. (...) Das schwierige Spannungsverhältnis zwischen einer kleinteiligen Nutzung und einer übergeordneten Gebäudestruktur wird architektonisch gelöst. Die einzelnen Forschungsstränge werden durch die Kommunikationsachse „Lehre“ verbunden. (...) Die durchgehende natürliche Be- und Entlüftung, der hohe Anteil an Tageslichtnutzung, der in Aussicht gestellte Niedrig-energiestandard und die Regenwassernutzung versprechen hohe ökologische Standards bei niedrigen Betriebskosten. Aus der Zusammenschau der Einzelargumente erweist sich der Entwurf als eigenständig, ortsprägend, wirtschaftlich und wird damit den Anforderungen der FU gerecht."

(Iren Böhme - Referat Bauplanung)