Ich heiße Sarah J. Adams und bin FWO-Postdoktorandin an der Universität Gent in Belgien. Mein Forschungsprojekt untersucht die Modi, Szenarien, Tropen und Techniken, die zur Darstellung des "Schwarzseins" auf der niederländischen komödiantischen Bühne verwendet wurden und erforscht die verschiedenen Funktionen dieser Repräsentationsmodi vor der Blütezeit der Minstrel-Kultur in den 1840er Jahren. Da mein Genter Betreuer Kornee van der Haven früher an der Freien Universität tätig war, konnte ich mich für das Forscher-Alumni-Programm bewerben. Ich hatte das Glück, ein Stipendium zu erhalten und war im November 2021 als Gastwissenschaftlerin am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität.

Während meines Aufenthalts waren die Covid-Zahlen hoch und die Vorschriften wurden immer strenger. Nur wenige Personen arbeiteten zu dieser Zeit auf dem Campus und die Archive hatten einen immensen Rückstau an Anfragen aus den vorhergehenden Covid-Wellen zu bewältigen. Dennoch war mein Forschungsaufenthalt an der FU eine wunderbare Erfahrung. Mein Gastgeber, Prof. Jan Lazardzig, tat sein Bestes, um mich mit seinen Kolleginnen und Kollegen innerhalb und außerhalb der FU-Gemeinschaft bekannt zu machen. Er organisierte auch ein Kolloquium, bei dem ich meine Arbeit vorstellen und die methodischen Probleme, die ich in meiner Forschung habe, diskutieren konnte. Das alles war unglaublich bereichernd.

Außerdem habe ich mich gefreut, mehr über die Forschung am Institut für Theaterwissenschaft zu erfahren und mein Aufenthalt war eine hervorragende Gelegenheit, die Verbindungen zwischen dem Institut und Thalia, dem gemeinsamen Theaternetzwerk der Universität Gent und der Freien Universität Brüssel, neu zu beleben. Wenn alles gut geht, hoffe ich, Jan Lazardzig bald in Gent begrüßen zu können!