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Edda Eisenlohr-von Oertzen

Alumna Dr. Edda Eisenlohr-von Oertzen promovierte im Jahr 1969.

Dr. Edda Eisenlohr-von Oertzen verlebte aufregende Zeiten während ihrer Promotion an der Freien Universität.

Dr. Edda Eisenlohr-von Oertzen verlebte aufregende Zeiten während ihrer Promotion an der Freien Universität.
Bildquelle: Privat

Was ist Ihnen aus Ihrer Zeit an der Freien Universität besonders in Erinnerung geblieben?

Die 1968er Jahre waren eine turbulente Zeit. Wir haben gegen den Vietnamkrieg demonstriert und der republikanische Club erlebte seine Blütezeit. Ich erinnere mich auch an die gemeinsame Zeit mit Gesine Schwan.
Das Lateinamerika-Institut befand sich damals noch in Lankwitz.

Was ist das Wichtigste, das Sie hier gelernt haben?

Dann ist es, dass Wissenschaft zwar interessant, aber für mich zu wenig mit dem konkreten Leben zu tun hat. Ich habe gelernt Bibliotheken zu nutzen, neugierig zu sein und dabei zugleich kritisch zu hinterfragen, welche Motive hinter einer Erkenntnis oder Behauptung stecken können, denn Wertfreiheit gibt es nicht. Daher gilt es noch immer Illusionen abzubauen und Realitäten kritischer einzuschätzen.

Welchen Tipp würden Sie Ihrem jüngeren Ich heute geben?

1. Neben Englisch als wichtige Grund-Fremdsprache Chinesisch, Arabisch oder Russisch zu lernen.

2. Auf menschliche Kommunikation zu achten und sich vor Vereinsamung hinter dem Internet und IT zu schützen

Wenn ich der Freien Universität etwas schenken dürfte,…

... dann wäre es ein Begegnungszentrum mit Kaffee, Tee und Snacks unter kompletter Ausschaltung von Internet, mit bequemen Sitzgelegenheiten und offener Kommunikation, ausländerfreundlich, fächerübergreifend und fantasiegeladen.