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Julia Schneider

Dr. Julia Schneider schloss ihr Diplom und ihre Promotion in Volkswirtschaftslehre ab und arbeitet als Comic Essayistin.

Julia Schneider

Julia Schneider
Bildquelle: privat

Unsere Fragen beantwortete Dr. Julia Schneider. Sie absolvierte ihr Diplom und ihre Promotion in Volkswirtschaftslehre, arbeitete als Frauenbeauftragte, war Sitzungsleitung des Studienparlaments, übernahm Gremienarbeit in der Fachschaftsinitiative und wirkte im studentischen Café mit. Sie war in den Jahren 1996 - 2003 und 2006 - 2010 an der Freien Universität Berlin. Aktuell arbeitet sie als Comic Essayistin.

Was ist Ihnen aus Ihrer Zeit an der Freien Universität besonders in Erinnerung geblieben?

Aus meiner Zeit an der Freien Universität im VWL-Studium sind mir vor allem die Freunde, die ich dort gewonnen habe, in Erinnerung geblieben. Es war schön, gemeinsam durch die großen Vorlesungen zu gehen und sich am Anfang manchmal etwas verwirrt, aber schließlich in die Strukturen des Studiums einzufinden. Besonders herausfordernd und gleichzeitig bereichernd war das Studieren mit Kind. Auch die Momente, in denen wir uns einfach ins Gras gelegt haben oder lange Sitzungen im Café mit Freunden hatten, bleiben mir in Erinnerung. Natürlich gab es auch die ein oder andere geschwänzte Vorlesung, aber insgesamt habe ich viel Zeit in der Bibliothek verbracht und von Lerngruppen profitiert. Besonders stolz bin ich auf meine Tätigkeit als Frauenbeauftragte - damals hätte ich sie gerne schon als Diversitätsbeauftragte bezeichnet.

Insgesamt war meine Zeit an der Freien Universität im VWL-Studium eine prägende und vielfältige Erfahrung, die mir sowohl akademisch als auch persönlich viel gebracht hat.

Was ist das Wichtigste, das Sie hier gelernt haben?

Das Wichtigste, was ich während meiner Zeit an der Freien Universität im VWL-Studium gelernt habe, ist die Fähigkeit zur analytischen und kritischen Denkweise. Das Studium hat mir gezeigt, wie man komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge und Probleme analysiert, Daten interpretiert und fundierte Entscheidungen trifft. Darüber hinaus habe ich gelernt, wissenschaftliche Methoden anzuwenden, um Forschungsfragen zu beantworten und ökonomische Zusammenhänge besser zu verstehen.

Neben dem fachlichen Wissen habe ich auch wichtige überfachliche Fähigkeiten entwickelt, wie zum Beispiel das Arbeiten im Team, das Präsentieren von Ergebnissen und das effektive Zeitmanagement. Diese Fähigkeiten sind nicht nur im wirtschaftlichen Bereich, sondern auch im Alltag und in anderen Berufsfeldern von großer Bedeutung.

Insgesamt hat das VWL-Studium an der Freien Universität mir ein solides Grundverständnis von ökonomischen Prinzipien vermittelt und mich auf eine Karriere vorbereitet, in der ich komplexe Probleme analysieren, Lösungen entwickeln und fundierte Entscheidungen treffen kann.

Welchen Tipp würden Sie Ihrem jüngeren Ich heute geben

Wenn ich einen Tipp an mein jüngeres Ich geben könnte, wäre es folgender:

Sei offen für neue Erfahrungen und nutze alle Möglichkeiten, die sich dir bieten. Sei nicht zu sehr darauf fixiert, einen bestimmten Weg zu verfolgen, sondern sei bereit, dich auch auf unerwartete Pfade einzulassen. Vertraue darauf, dass du mit Herausforderungen wachsen wirst und dass sich die Dinge letztendlich fügen werden.

Sei nicht zu hart zu dir selbst und lass dich nicht von Rückschlägen entmutigen. Fehler sind Teil des Lernprozesses.

Pflege Beziehungen zu Menschen, die dich unterstützen und inspirieren.

Vergiss nicht, auf dich selbst zu achten. Priorisiere deine Gesundheit und dein Wohlbefinden.

Und vor allem: Hab Vertrauen in dich selbst und deine Fähigkeiten.

Kurz gesagt, sei mutig, sei offen, sei geduldig und vertraue auf dich selbst - auch deiner Kritik an den Inhalten und Strukturen, die du vorfinden magst.