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Alexandre

Alexandre, 26, macht sein Masterstudium in Global Production Engineering an der TU Berlin.

Alexandre

Alexandre
Bildquelle: privat

Wie bist du auf die Idee gekommen, in Deutschland zu studieren?

Ich hatte schon immer Lust, im Ausland zu leben und ich war nicht zufrieden mit meinem Karriereweg. Ich beschloss, erneut zu studieren und entschied mich für Deutschland als eines der größten, wenn nicht sogar das größte Zentrum der Welt für Ingenieurwesen und Technologie.

Wie bist du auf die Idee gekommen, an der TU Berlin zu studieren?

Durch Onlinerecherchen. Die TU bot diesen internationalen Studiengang an und sogar auf Englisch. Neben meinem großen Interesse für das Fach ermöglichte mir die Tatsache, dass der Studiengang auf Englisch ist, zügig eine Entscheidung zu treffen und herzukommen, da ich bis dahin kein Deutsch konnte.

Was sind deine Erwartungen für die Zukunft nach deinem Studium an der TU?

Ich habe ehrlich gesagt vor, nach Brasilien zurückzugehen und eine Beschäftigung in leitender Position zu finden, um die hier gelernten Konzepte anzuwenden.

Mit welchen Problemen oder Schwierigkeiten warst du konfrontiert und wie hast du sie gelöst?

Sprache – Grundkenntnisse erlernen und üben, um zu überleben.

Kultur – meine Denkweise ändern und mich umstellen.

Kälte und der Mangel an natürlichem Licht – Jacken! Was den Mangel an natürlichem Licht angeht, finde ich es bis heute schwer, mich daran zu gewöhnen.

Zwischenmenschliche Beziehungen – die Art, Freunde zu finden und aufeinander zuzugehen ist ganz anders.

Ich habe gelernt – und Gefallen daran gefunden –, mehr alleine zu sein.

Was gefällt dir am Leben in Deutschland besonders gut?

Die Gestaltung und Vorstellung des Alltags als ein Ablauf von Prozessen. Die Idee dabei ist, so produktiv wie möglich sein zu wollen.

Welchen Tipp würdest Du BrasilianerInnen geben, die sich für ein Studium in Deutschland interessieren?

Stellt euch auf die kulturellen und klimatischen Veränderungen ein. Und kommt mit einer offenen Einstellung her, nehmt jeden neuen Einblick durch das Leben hier auf. Es lohnt sich.

Was ist dein Lieblingswort auf Deutsch?

Natürlich (ich weiß nicht warum, es hört sich für mich extrem gut an).

Interviewt von Christina Vierdt im Jahr 2016