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EGY-EU Science Slam

Nach dem erfolgreichen “First Berlin Science Slam in Cairo” am 24. April 2012, der von der FU Berlin in Kooperation mit der TU Berlin organisiert wurde, hatten das Deutsche Wissenschaftszentrum und seine Partner im Rahmen des EU-Egypt Year of Science am 2. Dezember 2012 zum wissenschaftlichen Wettstreit junger Forscher aufgerufen.

Sechs Doktoranden aus Ägypten, Deutschland, Spanien und Ungarn, die derzeit allesamt an deutschen Universitäten forschen, traten gegeneinander an und bereiteten ihre Forschungsthemen in unterhaltsamer Art für das Publikum auf.

 Jeder Teilnehmer hatte 10 Minuten Zeit, um seine Fähigkeiten auf der Bühne zu zeigen und um die Zuhörerschaft, die die Auftritte bewertete, für sich zu gewinnen. Die Wissenschaftler bedienten sich verschiedener kreativer Präsentationsformen um das Publikum zu überzeugen. Dabei sorgten Hilfsmittel wie Stofftiere, Comicfiguren und Animationen nicht nur für Belustigung, sondern halfen auch die wissenschaftlichen Zusammenhänge besser zu verstehen.

Eine Jury, bestehend aus Dr. Heba Gaber, Wissenschaftsreferentin der Europäischen Kommission in Ägypten, Dr. Michael Harms, Leiter der DAAD-Außenstelle Kairo, Heba Afifi, Leiterin des Büros des ständigen Wissenschaftsvertreters der Alexander von Humboldt Stiftung und Dr. Florian Kohstall, Leiter der Kairoer Repräsentanz der FU Berlin, kommentierte die Präsentationen. Dr. Ralph Bodenstein, DAAD-Lektor an der Cairo Universität, moderierte den Slam.

 

Sebastian Köffer, Doktorand am European Research Center of Information Systems an der Universität Münster, erläuterte, welche Innovationsprozesse in Zukunft von IT-Nutzern ausgehen und wie diese gestaltet werden können. Adrian Gonzalez Casanova , der seine mathematische Forschung an der TU Berlin betreibt, beschrieb 100 Jahre Forschungsgeschichte der Evolution und wie diese mit Hilfe von Mathematik analysiert werden können. Das Slam-Team um Julia Knifka undJörg Hartmann erklärte den radikalen Bruch mit der Buchkultur durch den Aufstieg der interaktiven Medien und wie beide Medien in Zukunft nebeneinander existieren werden. Die letztmalige Gewinnerin Ágnes Cseh von der Berlin Mathematical School zeigte, wie Mathematiker komplexe Situationen simulieren und darauf basierend optimale Lösungen finden. Hany Abo El Wafa schließlich, der an der TU München forscht, gewann mit seiner Analyse der Urbanisierung und möglichen Verbesserungsansätzen den Ägyptisch-Europäischen Science Slam.

Der Abend wurde vom Auftritt des Rappers Sony Rahala und Sängers Adham El Said der bekannten Band Wust El Balad abgerundet.

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