Japan (auf Japanisch: Nihon/Nippon) ist ein Inselstaat im Pazifik, der sich auf über 6852 Inseln erstreckt. Japan zählt ca. 128 Millionen Einwohner*innen, von denen die meisten auf der Hauptinsel Honshu leben. Allein im Großraum Tokio leben 40 Millionen Menschen. Diese hohe Bevölkerungsdichte hat erheblichen Einfluss auf die gesellschaftliche Ordnung und das Zusammenleben in Japan.

Das heutige Japan ist ohne Kenntnis seiner Geschichte nicht zu verstehen. Die ständische Verfassung, die langjährige Abgeschlossenheit des Landes vom Rest der Welt, die religiösen Vorschriften für die Ernährung sowie die kriegerische Expansion in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben das heutige Japan geformt. Unter westlicher Einflussnahme wurde das Japanische Kaiserreich seit Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend modernisiert und schließlich zur ersten Industrienation Asiens. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs stand Japan bis 1952 unter US-amerikanischer Besatzung und wurde zu einem demokratischen Staat umgebaut. Seit 1956 ist Japan Mitglied der Vereinten Nationen.

Die japanische Sprache wird mit chinesischen Schriftzeichen (Kanji) sowie zwei eigenen Silbenschriftsystemen (Hiragana und Katakana) geschrieben.

Die religiöse Landschaft Japans ist durch Mehrfachzugehörigkeiten geprägt. Neben dem älteren Shintoismus, der vor allem in Form von Ahnen- und Naturverehrung praktiziert wird, existieren in Japan verschiedene buddhistische Strömungen, insbesondere der Amida- und Zen-Buddhismus. Auch neue religiöse Bewegungen sind weit verbreitet.