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Praktika in Spanien/ Arbeiten in Spanien

Staatsangehörige eines EU-Mitgliedslandes können ohne weitere Formalitäten, nur gegen Vorlage eines gültigen Personalausweises oder Reisepasses, nach Spanien einreisen und dürfen sich ohne besondere Erlaubnis bis zu neunzig Tagen dort aufhalten. Studienbewerber aus EU-Ländern, die mehr als drei Monate in Spanien verbringen wollen, beantragen eine Número de Identidad de Extranjero / N.I.E. beim Ausländerbüro (Oficina de Extranjeria). Eine Liste der Ausländerbüros erhalten Sie beim Ministerio del Interior.

Tipp: Denken Sie bitte auch an eine Auslandskrankenversicherung. Eine mögliche Alternative ist die DAAD Gruppenversicherung. Auch reisemedizinische Vorsorgemaßnahmen (Impfungen) müssen getroffen werden. 

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Für ein Praktikum in Spanien sollten Sie die Finanzierungsmöglichkeit über Erasmus+ in Betracht ziehen. Erasmus+ fördertu.a.freiwillige und obligatorische Praktika zwischen zwei und zwölf Monatenin den 28 EU-Mitgliedsstaaten. Bitte beachten Sie, dass eine Erasmus+-Förderung für Praktika in EU-Institutionen und anderen EU-Einrichtungen einschließlich spezialisierter Agenturen (vollständige Liste unter https://europa.eu/european-union/about-eu/institutions-bodies_de) und Einrichtungen, die EU-Programme verwalten (z. B. Nationale Agenturen) leider nicht möglich ist.

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Im Vergleich zu Deutschland kann man in Spanien von insgesamt etwas niedrigeren (- 15%) Lebenshaltungskosten ausgehen. Nach Erfahrungen von Studierenden ist von einer Orientierungssumme von ca. EUR 1000,- im Monat auszugehen (Metropolen wie Barcelona und Madrid sind teurer).

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Die spanischen Bewerbungsunterlagen bestehen immer nur aus dem Bewerbungsanschreiben (Carta de presentación / Carta de candidatura) und dem Lebenslauf (Curriculum Vitae). Weitere Dokumente (z. B. Zeugnisse, Referenzschreiben) werden nicht beigefügt. Auch ein Bewerbungsfoto ist unüblich. Das Anschreiben sollte auf keinen Fall länger als eine Seite sein. Formal ist eine Besonderheit zu beachten: Die Absenderadresse steht am Ende des Schreibens zwischen Grußformel und Unterschrift.

Auch der Lebenslauf ist knapp zu halten, sollte auf die angestrebte Position zugeschnitten sein und wird datiert und unterschrieben. Es empfiehlt sich die tabellarische Form.

Beispiele für spanische Lebensläufe und Anschreiben finden z. B. unter:

Eine gute Zusammenfassung finden Sie auch in den Teilnehmerunterlagen unseres Workshops "Bewerben in spanischer Sprache" (https://www.fuberlin.de/sites/career/_ressourcen/Internationales_Ressourcen/Bewerben_Spanisch_Januar_16.pdf ), die uns unser Dozent, Herr Esteban Chávez Guevarra, zur Verfügung gestellt hat.

Praktikumsverträge

Studierende, die ein Praktikum machen, sollten in jedem Fall einen Vertrag schließen - egal ob das Praktikum im In- oder Ausland durchgeführt wird und ob es sich um ein bezahltes oder unbezahltes Praktikum handelt. In einigen Ländern gibt es gesetzliche Regelungen für Praktika, die einen Vertrag zwischen Arbeitgeber, Hochschule und Praktikant erfordern. Praktika sind hier nur als Bestandteil des Studiums oder einer Ausbildung möglich, und die Vereinbarung klärt die rechtlichen Rahmenbedingungen des Praktikums wie beispielsweise die Länge, den Ablauf, die Inhalte aber auch die Verantwortungen und Aufgaben der drei Parteien. 

Wenn Ihr Praktikumsgeber eine derartige Vereinbarung verlangt bzw. Ihnen einen Vertrag zur Unterzeichnung aushändigt, wenden Sie sich am besten zunächst an die Leitung des Career Service der Freien Universität Berlin. Viele Unternehmen haben eigene Musterverträge, die aber Zusagen seitens der Universität verlangen, die wir gar nicht geben können und dürfen. Andere Unternehmen werden Sie aber auch an Ihre Hochschule verweisen, um sich dort einen Mustervertrag zu holen.Im Career Service erhalten Sie Vertragsvorlagen für Spanien sowie eine allgemeine Vorlage in englischer Sprache. Es kann durchaus vorkommen, dass die Vereinbarung nicht zustande kommt, da z. B. versicherungsrechtliche Fragen nicht einvernehmlich geklärt werden können. Planen Sie also entsprechende Vorlaufzeiten ein.

Wenn der Vertrag vorliegt, füllen Sie ihn möglichst vollständig aus, bitten Ihre Praktikumseinrichtung um die erforderlichen Ergänzungen und schicken diesen Entwurf an careerservice@fu-berlin.de zur Prüfung und Unterschrift. Es werden drei Exemplare benötigt, d. h. jede Vertragspartei erhält eine Ausfertigung mit allen drei Unterschriften (Praktikumsgeber, Praktikant, Hochschule) im Original.

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Die Mieten auf dem Wohnungsmarkt betragen ca. EUR 450,- bis EUR 550,- monatlich für ein Zimmer (in einer Wohngemeinschaft); in den größeren Städten können sie höher sein. Im Vergleich zu Deutschland sind die Preise um 20% günstiger.

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Die Anstellung internationaler Praktikant*innen und Trainees ist in den meisten spanischen Unternehmen, Instituten und öffentlichen Einrichtungen keine Seltenheit.  Auf der Suche nach einem Praktikumsplatz bieten sich v. a. Initiativbewerbungen an. Aber auch auf den Webseiten von Unternehmen bzw. Organisationen und in Stellenbörsen kann man fündig werden. Nutzen Sie ggf. bestehende Kontakte, sprechen Sie Freund*innen, Kommiliton*innen, Lehrende an Ihrem Fachbereich an, besuchen Sie Veranstaltungen, auf denen Sie Menschen treffen können, die Ihnen vielleicht weiterhelfen können. Der Career Service bietet zudem in regelmäßigen Abständen die Veranstaltung „Bewerben in spanischer Sprache“ an.

Allgemeine Informationen

Wer sich für ein Praktikum in Spanien interessiert, sollte sich zunächst mit den Bewerbungsgepflogenheiten auseinandersetzen. In vielen Bereichen sind ausreichende Spanischkenntnisse erforderlich.