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Neue Publikation - 2017 Patrick Milton

News vom 22.11.2017

Obwohl die Krise um die Hinrichtung von Protestanten durch katholische Autoritäten im polnischen Ort Thorn im Jahre 1724 bei Historiker des frühen modernen Europas relativ bekannt ist – und genau so auch die Anfälligkeit der Polnisch-Litauischen Gemeinwesen für externe Einmischung und Intervention – gibt es keine detaillierte, facettenreiche Analyse europäischer Reaktionen auf dieses Ereignis und die vermeintliche religiöse Verfolgung. Mit einer Analyse der diplomatischen und öffentliche Reaktionen von einigen europäischen Mächte und von Kommentaren in gegenwärtigen Druckmedien werden darüber Kenntnisse gewonnen. Diese Studie versucht die normativen Attitüden der Staatsmänner gegenüber Souveränität, Maßstäben für gute Regierungsführung, „aufgeklärten“ staatlichen Praktiken, internationalem Vertragsrecht und der Begründung und dem Spielraum für die externe Sicherung der Rechte von ausländischen Untertanen aufzuklären. Diese Untersuchung erlaubt es, ein tieferes Verständnis der normativen Untermauerung vom post-Westfälischen System zu gewinnen, in dem die bisherig verkannte Rolle und Kapazität von Intervention in den inneren Angelegenheiten von Staaten hervorgehoben wird, welche aus einem teilweise „proto-Humanitären“ Impuls stammt. Unter Beachtung des breiten Kontextes der europäischen internationalen Beziehungen, der relativen Wichtigkeit von politischen und strategischen Interessen in solchen Unterfangen und auch wie diese mit ideologischen Faktoren interagiert haben, wird die Beziehung zwischen der öffentlichen Sphäre und der Außenpolitik untersucht.

 

Mehr Informationen finden Sie hier: 

http://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0265691417702036

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